Mittwoch, 3. Oktober 2012

TV-Tipp:

"Herr Lehmann", 23 Uhr 55, BR

This world is nuts


Warum ist die Welt so klein? Egal ob auf Hawaii oder im Himalaya …, die Welt schrumpft zu einer Nuss, wenn der Alltag kommt. Es ist eine ganze Kiste voll Nüsse, zwischen denen deine Träume zermahlen werden, bis gar nichts mehr von den Träumen bleibt außer vielleicht einem Mond hinter Wolken, wenn du Feierabend hast. Anders gesagt: Die Menschen scheißen die Welt zu mit allerhand kleingeistigen Dingen. Es gibt keinen Ort mehr ohne Bürokratie und Coca Cola. Wobei Coca Cola für mich nur ein Platzhalter für das System ist, welches dahinter steckt. Das System heißt „Ballaballa“. Ja, ich weiß, ich sage damit nichts Neues. Ich habe vier Nächte hinter mir und fühle mich noch etwas zermatscht. Das wird`s sein. In Wirklichkeit bin ich ballaballa und nicht die Welt.
Anderes Thema? Z.B. zu Dirk Bachs plötzlichem Ableben: Nun ist er für immer im Dschungel Camp … Gut? Eher nicht so gut? Oder: Neue Redensart für jemanden, der keinen Spaß versteht: Hey, bis du islam oder was!? Was? Auch nicht gut? Hab nur Scheiße im Kopf? Schon möglich. Ich bin infiltriert von der Ballaballa-Welt.
Warum ist die Welt so klein? Egal ob im Ruhrgebiet oder in Schanghai …, die Welt schrumpft zu einer Nuss, wenn der Alltag kommt. Manchmal habe ich gute Gedanken im Halbschlaf. Nicht immer kann ich sie retten. Ich bewahre mir gern etwas vom Traumland. Das ist nicht leicht. Sobald ich aufgestanden bin, stürmen die Sorgenreiter heran wie eine wilde Horde Mongolen über die sibirische Steppe. Noch sehe ich nur eine Staubwolke am Horizont, aber sie kommen schnell näher. Es gibt keinen Platz zum Entkommen. Nichts bleibt von den Träumen. Fast nichts, wenn ich es nicht schnell aufschreibe. Träumen ist Luxus. Ich bin bereit, für diesen Luxus zu kämpfen, egal wo auf der Welt. Wenn schon ballaballa – dann mein eigenes!
Sonst will ich nichts. Scheiß auf Karriere, Kinder und Haus. Scheiß auf die Politik. Scheiß auf die Religionen und Philosophie. Scheiß auf den ganzen Scheiß. Aber lasst mir meine Träume …
Ausgespuckt ins Leben, durch die Tretmühlen gejagt, um erwachsen zu werden, im Berufsalltag ausgelaugt und schließlich mit einer Butterbrotrente ins Altenteil geschickt. Das ist nicht Orwell „1984“ und auch nicht Aldous Huxley „Schöne neue Welt“ - das ist die Realität!
Ja, ich weiß, ich sage damit nichts Neues. Ja, das wird`s sein.

ein literarisches Tagebuch

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