Komparsendasein
Wenn man lange genug lebt, erlebt man das Theaterstück, welches sich "Leben" nennt, immer wieder neu, nur mit anderen Schauspielern und abweichender Regie. Letztlich ist es immer dasselbe Stück, dem man verpflichtet ist beizuwohnen - als einer der Komparsen.
Richtig und falsch
Manchmal ist das Komparsendasein ja auch recht schön, wenn man nicht mehr für alles selbst verantwortlich zu sein scheint.
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(Ich habe kürzlich festgestellt, dass alle wichtigen Liebesbeziehungen in meinem Leben einen unheimlichen Arbeitsschub bedeutet haben. Dann ging am meisten weiter, auch "karrieremäßig". Manchmal schlief ich dann aber nur 1-2 Stunden im Tag. Funktioniert sicher nicht für jeden. Aber da hört sich dann für mich das Komparsendasein auf:) )
Und er bekommt von mir auf jeden Fall Bewunderung, Rückhalt und Liebe...
Steppenhund
das Komparsendasein meinte ich bezogen auf das Leben, wie es im Großen und Ganzen eben ist, wie es sich mit den Menschen und in ihrem Verhalten immer und immer wiederholt, wie sich Leid und Freude wiederholen, wie sich die Ängste und Schwierigkeiten wiederholen ... von Generation zu Generation aber auch im Verlaufe des eigenen Daseins. Ich schaue auf das Leben wie ein Komparse, der keine unmittelbare Rolle dabei spielt. Das Leben passiert mit mir - diesen Eindruck habe ich jedenfalls manchmal. Aber es gibt auch Zeiten, wo ich voller Power bin und glaube, das Leben beeinflussen zu können ... gar die ganze Welt; ich glaube dann aus mir herauszuwachsen in meiner Euphorie und Energie ..., als könnte ich Wunder tun. (Der Verstand weiß es allerdings besser. Doch weiß er alles?)
lost.in.thought
(wie solmbacher es sagte: man kann ja auch ins kino gehen.)