steppenhund - 22. Aug. 13, 13:19

Normalerweise ist die Philosophie von Picasa, dass die Bilder sowohl auf dem eigenen Rechner als auch im Web, quasi in einer Cloud sind. Wenn also Picasa etwas ändert, könnten die Bilder wieder relativ leicht nachgezogen werden. Die Adressen , die im Blog verwendet wurden, zielen dann ins Leere.
Das ist traurig, aber eines der Seitenprobleme von Daten, über deren Adressierung man nicht mehr die eigene Kontrolle hat.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Firmen merken, was sie sich mit Cloud-Diensten alles einfangen. Der Private bleibt da sowieso draußen vor.
Es gab den Fall, dass Microsoft Millionen an Adressdaten verloren hatte, welche die Anwender vertrauensvoll bei MS gespeichert hatten. War damals ein klarer Fehler bei einem Update-Vorgang, der zu Komplikationen führte. Die Adressen waren alle futsch.
Ich habe mir eine Festplatte gekauft, auf die alle Bilder draufkommen. Und es gibt auch eine zweite, die aber momentan nicht zugreifbar ist. Da muss ich erst versuchen, ob ich das selbst reparieren kann. Ansonsten sind die Bilder zwischen 2005 und 2006 futsch.
Muss doch ein tröstlicher Gedanke sein, dass es anderen auch so geht. (Das meine ich nicht ironisch.)

bonanzaMARGOT - 22. Aug. 13, 13:30

hallo steppenhund

die bilder bzw. photos sind nur auf dem blog futsch.
mich wurmt dabei, dass ich es nicht verstehe, und dass es dazu keine infos bei google oder picasa webalben gibt.
auch wenn ich diesen dienst gratis nutze, so bin ich doch kunde ... und will nicht wie ein depp behandelt werden.
(vielleicht bin ich auch ein depp in diesen dingen. dann darf ich aber vielleicht trotzdem auf einen sachkundigen oder insider hoffen, der mich mit normalen worten und ehrlich aufklärt.)
offensichtlich gibt es nicht viele menschen, die wirklich eine ahnung von solchen dingen und vorgängen haben. jedenfalls entsteht bei mir dieser eindruck, wenn ich dazu im internet recherchiere.
was bleibt, sind irgendwelche schwammigen aussagen ...
steppenhund - 22. Aug. 13, 14:59

Nun die ehrliche Aussage ist, dass "there is no free lunch". Es gibt nur ganz wenige Dinge im Internet, die freeware sind und trotzdem den Anwender nicht verulken. Allerdings sind diese Produkte meistens für Entwickler und Profis zur Verfügung gestellt, weil man annimmt, dass über Umwege wieder etwas retour kommt.
Große Dienstleistungen, wie es auch Picasa ist, werden über die Werbung finanziert. Ansonsten ist es egal, wie der Kunde reagiert. Außer er ist so verärgert, dass eine größere Anzahl von Anwendern das Service aufgibt. Denn dann würden auch die Werbeeinnahmen zurückgehen.

Aber ehrliche Aussagen sind an sich nicht gefragt! Wenn große Firmen ihre Clouds bewerben und gleichzeitig die NSA-Überwachung immer offenkundiger wird, ist es wohl ziemlich leicht 1 und 1 zusammen zu zählen. Es gibt keine privaten Daten. Trotzdem wird das steif und fest von den Verkäufern der Cloud-Dienstleistungen behauptet.

Einziges Fazit: nützen was geht, aber davon ausgehen, dass alles eine weitaus kürze Haltbarkeit hat als die Halbwertszeit der Rückstände aus Atomkraftwerken...

Nachtrag: die Technik ist nicht schuld. Auch nicht die Techniker. Es ist das Marketing, das verkaufen will, selbst wenn bestimmte Dinge noch nicht ausgereift sind. Dann muss halt später nachgebessert werden. Mit den bekannten Effekten.
bonanzaMARGOT - 22. Aug. 13, 15:15

hm. die technik-unwissenheit der meisten user wird ausgenutzt. so viel ist klar.
ich rege mich als naiver user dann trotzdem über die "technik" auf. das kann auch andere produkte außerhalb der computer und des internets betreffen. es kann ein toaster sein oder eine waschmaschine, welche plötzlich ihren dienst versagen. und die techniker sagen einem dann meist: neu kaufen!
die technik ist niemals losgelöst vom markt zu betrachten.
ebenso funktioniert es beim banken- und versicherungsgewerbe. die menschen werden absichtlich unwissend gehalten, damit mehr scheißdreck verkauft werden kann.
ich bin (diesbezüglich) nicht naiv, steppenhund; aber es regt mich auf, wie diese kapitalistische welt funktioniert.
und es regt mich auf, dass wir als normale verbraucher derart abhängig von dem ganzen sind.
steppenhund - 22. Aug. 13, 19:39

Ich habe mich bis vor zwei Jahren aufgeregt und tue es jetzt nicht mehr, dass die Menschen eine Information bzw. einen Lerninhalt, der ihnen in der Jugend angeboten wird, so missachten. Es geht um Mathematik, eigentlich eher um Rechnen.
Wenn der Otto-Normalverbraucher in der Lage wäre, die Zahlen richtig zusammen zu addieren, die ihm von Politikern und Werbung - und vor allem vom Journalismus - vorgesetzt werden, könnten Politiker und Markt nicht so mit uns umspringen.
Aber wie gesagt, ich rege mich nicht mehr auf.
-
Kleines Beispiel gefällig. Eine Gratiszeitung bewirbt ein Druckabonnement mit dem "Geschenk" eines Tablets. (Auf dem, ist es nicht großartig, bereits eine Anwendung zum Lesen der Zeitung drauf ist. Das Abonnement kostet monatlich 20 € und die Laufzeit, die auf allen vier Werbeseiten schamhaft verschwiegen wird, ist mindestens 1 Jahr wenn nicht 2. Das Tablet kostet 150 €.
Ich zahle also für etwas, was ich bei der Bahnhofhaltestelle umsonst bekomme, mindestens 240 Euro, um ein Tablet um 150 € geschenkt zu bekommen.
Grossartig, nicht?
Die Mobiltarife sind ja ähnlich gestrickt, aber da brauche ich nichts zu erzählen. Da sind wir in Österreich ja wenigstens besser dran als die Deutschen.
bonanzaMARGOT - 23. Aug. 13, 07:13

seid ihr bei den mobiltarifen besser dran? (ich hätte doch nach kärnten umsiedeln sollen.)
man ist oft viel zu leichtsinnig im abschließen solcher verträge.
von allen seiten wird man geschröpft. und die verkaufstaktiken werden immer perfider. drum: holzauge sei wachsam.

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