Samstag, 17. August 2013

Der ultimative Schönheitsschlaf


Als Madonna Fünfzig wurde, fragte man sie, wie sie es mache, um so schön zu bleiben. Madonna überlegte und meinte schließlich: „Viel Schlafen.“ (Sie meinte wirklich Schlafen und nicht Sex.) Wenn an Madonnas Schönheitstipp was dran wäre, dann müsste ich mich auch ganz gut gehalten haben. Das will ich aber nicht beurteilen. Eine Glatze habe ich jedenfalls noch nicht – so viel kann ich sagen. Eine Freundin, die ich seit über zwei Jahren nicht mehr getroffen hatte, sagte, ich sei alt geworden. Tja. Ich suche nicht nach neuen Fältchen im Spiegel und schon lange nicht mehr nach grauen Haaren. Sicher hat selbst Madonna graue Haare, aber sie färbt sie eben. Mittels Kosmetik kann man schon ein paar Jahre wett machen.

Jedenfalls schlafe ich, seit ich Nachtdienst im Altenheim schiebe, ungeheuer viel. Meist gehe ich abends kaum später als 21 Uhr zu Bett und schlafe bis 10/11 Uhr am Morgen. Natürlich nicht durch. Wenn ich dann aufstehe, tun mir alle Glieder weh vom vielen Liegen. (Was auch der alten Matratze geschuldet ist.) So auch heute. Ich stand nach 11 Uhr auf und fühlte mich ziemlich alt.

Gerade höre ich Janis Joplin, was mich leider nicht jünger macht. Aber ich mag ihre Musik. Janis Joplin wäre im Januar dieses Jahres Siebzig geworden. Sie befindet sich seit 1970 im ultimativen Schönheitsschlaf. Weckte man sie heute von den Toten auf, wäre sie schön wie ein Engel. Da bin ich mir ganz sicher.

Man sagt ja, dass der Schlaf der kleine Bruder des Todes sei. (Grübel.)

Man kann auch den Gedanken haben, dass, wer länger schläft, sich weniger verschleißt. Oder man machte die Rechnung auf, es gäbe eine feste Wachzeit fürs Leben, so dass eine längere Schlafzeit logischerweise die gesamte Lebenszeit verlängern würde. (Lebenszeit = Wachzeit + Schlafzeit.) Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Mal Madonna fragen …

Zu dem Thema fällt mir eine schwarze Komödie mit Bruce Willis, Meryl Streep und Goldie Hawn ein: „Der Tod steht ihr gut“. Die genaue Handlung habe ich längst vergessen. Aber ich weiß, dass ich mich köstlich amüsierte. Lachen macht zwar Lachfalten, aber ein lachender Mensch wirkt meines Erachtens immer jünger und frischer. Mit Botox geht das freilich nicht mehr ganz so gut. Dann lieber schlafen. Viel verpasst man eh nicht. Oder im Schlaf lachen. Schon mal im Schlaf gelacht? Ich schon. Das war super!

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