Als eingefleischte Rot-Grün-Wählerin musste ich eigentlich bisher nie lange überlegen. Ein paar Parteien fallen ja auch schon von vornherein weg. Immerhin leben wir ja in einer Demokratie. Aber ob man deswegen seiner Stimme einer Partei geben möchte, die im Wahlprogramm Sachen wie Ausbildung für alle propagiert, naja... Ich habe mich jedenfalls diesmal eindeutig dagegen entschieden. Von Parteien mit stetig wechselnder Führungsspitze und dubiosen Angeboten halte ich persönlich auch nicht sehr viel. Und dass ich CDU nicht wähle, sollte ja bereits im ersten Satz deutlich geworden sein.
Irgendwie hoffe ich doch noch auf ein gutes Ende. Für mich gibt es noch einen Unterschied zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb. Zumindest hoffe ich, dass das sozial noch etwas bedeutet. Umso enttäuschter war ich, dass der Gastwirt am Wochenende mit "Und wenn jetzt noch die SPD das Sagen hat, kann ich den Laden gleich dicht machen" die Diskussion bereits im Vorfeld beendete. Bedeutet eine soziale Regierung, dass Selbständigkeit - die ja anscheinend bereits jetzt nur noch halb so lohnenswert ist, wie sie erscheint - ein Ende findet?
Und am Ende bleibt wohl doch nur, wer die Wahl hat - hat die Qual.
Ausser ganz rechts oder sehr links bedient man doch nur noch einen Mainstream-Brei. Und rechts kommt für mich nicht in Frage.
Die Linken mögen noch keine reife, regierungsfähige Partei sein, aber ihre Thesen und Programm entsprechen am ehesten meiner Vorstellung. Alle Politiker müssen mir dabei nicht grün sein. Damals, als die Grünen noch nicht so sehr von den Realos bestimmt waren, wählte ich grün.
Inzwischen sind mir die Grünen zu angepasst
Und die SPD ist immer nur dann interessant, wenn sie gute und charismatische Führungspersönlichkeiten aufstellen kann.
Leider gab es die in den letzten ca. 10 Jahren nicht oder kaum.
Steinbrück mag ganz okay sein, wenn man ihn privat kennt, aber für eine Kanzlerkandidatur ist er eine Fehlbesetzung ... von Anfang an gewesen.
Ich wage zu behaupten, dass die Linken (meiner Meinung nach genauso oder zumindest ähnlich wie die Piraten) Thesen vertreten, die so nicht realisierbar sind, so toll sie sich auf den ersten Blick anhören mögen. Und wenn doch, frage ich mich ernsthaft, ob ich damit zurecht käme...
Aber je mehr ich mich immer mit einem oder mehreren Wahlprogrammen der Parteien beschäftige, desto mehr finde ich meistens, was mich abstößt anstatt anzieht. Und am Ende bleibt dann eh nur das kleinere Übel.
Auf den ersten Blick mag uns konsum-verwöhnten Menschen einiges fremd erscheinen, was die Linken proklamieren. Aber langfristig gedacht braucht die Menschheit eine Kehrtwende - weg vom Kapitalismus. Und weg von dem ewigen Wachstumswahn.
Als Alternative sehe ich nur den Sozialismus, der leider durch die Verbrechen seiner Diktaturen ein schlechtes Image hat.
Der eigentlichen Idee des Sozialismus wird darum zu wenig Beachtung geschenkt. Stalin hat sie verhunzt.
Es wird noch ein paar Generationen dauern, bis die Menschen verstehen, worum es geht. Dann allerdings kann es schon zu spät sein.
Hat man überhaupt die Wahl?
Irgendwie hoffe ich doch noch auf ein gutes Ende. Für mich gibt es noch einen Unterschied zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb. Zumindest hoffe ich, dass das sozial noch etwas bedeutet. Umso enttäuschter war ich, dass der Gastwirt am Wochenende mit "Und wenn jetzt noch die SPD das Sagen hat, kann ich den Laden gleich dicht machen" die Diskussion bereits im Vorfeld beendete. Bedeutet eine soziale Regierung, dass Selbständigkeit - die ja anscheinend bereits jetzt nur noch halb so lohnenswert ist, wie sie erscheint - ein Ende findet?
Und am Ende bleibt wohl doch nur, wer die Wahl hat - hat die Qual.
Die Linken mögen noch keine reife, regierungsfähige Partei sein, aber ihre Thesen und Programm entsprechen am ehesten meiner Vorstellung. Alle Politiker müssen mir dabei nicht grün sein. Damals, als die Grünen noch nicht so sehr von den Realos bestimmt waren, wählte ich grün.
Inzwischen sind mir die Grünen zu angepasst
Und die SPD ist immer nur dann interessant, wenn sie gute und charismatische Führungspersönlichkeiten aufstellen kann.
Leider gab es die in den letzten ca. 10 Jahren nicht oder kaum.
Steinbrück mag ganz okay sein, wenn man ihn privat kennt, aber für eine Kanzlerkandidatur ist er eine Fehlbesetzung ... von Anfang an gewesen.
Aber je mehr ich mich immer mit einem oder mehreren Wahlprogrammen der Parteien beschäftige, desto mehr finde ich meistens, was mich abstößt anstatt anzieht. Und am Ende bleibt dann eh nur das kleinere Übel.
Als Alternative sehe ich nur den Sozialismus, der leider durch die Verbrechen seiner Diktaturen ein schlechtes Image hat.
Der eigentlichen Idee des Sozialismus wird darum zu wenig Beachtung geschenkt. Stalin hat sie verhunzt.
Es wird noch ein paar Generationen dauern, bis die Menschen verstehen, worum es geht. Dann allerdings kann es schon zu spät sein.