Lange-Weile - 13. Aug. 13, 16:16

Egomanen

Hallo Bo.,

wir Menschen sind komische Wesen Es es gelingt uns nicht mit der Natur auf einen Nenner zu kommen. Anfänge (bio .. usw. )werden gemacht, aber dass ist wohl nicht mehr, als ein Tropfen auf einem heißen Stein.

Das Ego ist immer unersättlich und wird mit seiner Gier weiter als Parasit, der seinen Wirt zu Tode frisst, sein Dasein hier fristen.

Halt Stop..ich denke, vorher wird die Natur mit seinen Kräften den Menschen überrollen, ihn wieder mittellos machen und ihn wieder daran erinnern, dass er nur mit der Natur seinen Frieden finden kann.

Die in immer kürzeren zeitlichen Abständen wiederkehrenden Überschwemmungen schon in unseren Regionen zeigen, wie winzig und hilflos wir Menschen doch sind. Es bliebt uns nichts weiter übrig, als zu flüchten und tatenlos zuzusehen, wie das Hab und Gut im Wasser versinkt.

Oder die Stürme. die an Gewalt und Häufigkeit in den letzten Jahren zugenommen haben. Zwar fliegen bei uns nicht die Häuser wie in Amerika weg, doch die Zerstörung nimmt auch schon gewaltige Maße an.

Wenn man bedenkt, auf welchen ökologischen Wahnsinn die Billig- Kleider aufbauen. Nicht nur, dass die Kinder daran arbeiten oder auch so viele Menschen ausgebeutet werden. Die Ware wird von einer Ecke zur anderen Ecke von Globus geflogen, verschiff und gefahren. Wie viele Menschen leben aber wieder davon. Diese Entwicklung lässt sich nicht einfach so abbrechen, ohne das in den armen Ländern ein soziales Chaos ausbricht.

Wahrscheinlich benötigt man irgendwann eine globale Regulierungsbehörde, die alles überwacht und dafür sorgt, das alles in der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Balance bleibt.

Wie weit die Menschheit in diesem Sinne fortgeschritten ist, sieht man ja. Europa verwaltet sich seid einigen Jahren - Amerika schon länger...aber das wird für die Zukunft nicht reichen. Diese Misswirtschaft mit seinen ökologischen Folgen wird immer mehr mit Flüchtlingen aus betroffenen Gebieten zu kämpfen haben. Entweder, sie lassen niemanden mehr ins Land - aber damit ist das globale Problem der verarmten Länder nicht gelöst. Oder es wird zu Spenden aufgerufen oder die reichen Länder müssen eine Menge Kohle in die verarmten Länder abgeben, damit die Flüchtlingswelle wieder abebbt.

Man sieht, indirekt zahlt der Steuerzahler auch für die Folgen der ökologischen Misswirtschaft, die vom Kapital immer wieder neu installiert wird, damit die Dividenden in die Taschen der Geldsäcke fließen.

Ich denke, bevor der Mensch zu einem echten Naturwesen wird, wie man es auch der Tierwelt kennt, wird er in seiner evolutionären Entwicklung wohl mehr als einmal am Abgrund stehen müssen. Momentan ist er fasziniert von den technischen Möglichkeiten, die der menschliche Geist jährlich neu in die Welt setzt.

Wir Blogger profitieren davon - Internet. Auch wenn wir die Leitungen nicht sehen, sie liegen sogar am Grund der großen Meere.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Menschen es zutrauen würde, all diese Schwierigkeiten zu überwinden, die sich gegenwärtig weltweit aufzeigen.
Hat er wirklich die Fähigkeit und die Kraft dazu, das Ruder so weit rumzureißen, dass die Entwicklung in eine andere Bahn gelenkt werden kann?

LG LaWe


bonanzaMARGOT - 13. Aug. 13, 16:49

eine abschließende prognose will ich auch nicht abgeben. ich kann nur schreiben, was ich dazu fühle und denke. seit jahren sehe ich eher schwarz für die menschheit. die entwicklung geht zu immer mehr konsum, materialismus, kapitalismus und oberflächlichkeit. die wenigen gegenströmungen und gegenmaßnahmen reichen zum kurswechsel nicht aus. auch sind wir menschen viel zu uneins.

vor vielen jahrtausenden waren wir noch weit mehr "naturwesen".
wenn wir nicht besser mit dem planeten umgehen, auf dem wir leben, werden wir früher oder später die quittung für unsere egomanie bekommen.

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