Brasko und die Entführung des Bundespräsidenten
VII
„Brasko, Du Armleuchter, was hast Du Dir denn schon wieder angetan? Kannst Du Dich noch erinnern, als ich Dir sagte …, dass du mit dem Alkohol niemals frei sein kannst. Und dabei ist doch „Freiheit“ das einzige und große Anliegen in deinem Leben!“
„Ja, Mama.“
„Ach, Kind“, sie umarmte ihren Sohn. Brasko war verlegen.
„Mama, ich danke Dir für Deinen Besuch. Aber lasse mich bitte los! Gehe mir nicht auf den Sack!“
„Mein Schatz, Brasko, wen habe ich denn sonst noch?!“
Scheiße, dachte Brasko. Er hatte eigentlich auf einen anderen Besuch gehofft. Langsam wurde ihm klar, dass Freni nur ein Abbild seiner Mutter war. Nur eben anders. Mit solchen Frauen fing man besser nichts an. Braskos Mutter war seit zwei Jahren tot. Freni stand an seinem Krankenbett und hielt ihm eine Standpauke.
Er erinnerte sich an eine Folge von „Two and a half men“, als Charlie eine Tussie fickte, die total der eigenen Mutter ähnelte. Er wollte es nicht wahrhaben, doch da war es schon zu spät …
Brasko umarmte Freni.
Die Mumie zeigte den Stinkfinger.
Und der Förster sagte: „Hey, Baby, Du hast aber `ne ziemlich junge Mom!“
bonanzaMARGOT
- 17. Jan. 12, 14:50
- boMAs Gedichte und Texte