Donnerstag, 12. Januar 2012

Brasko und die Entführung des Bundespräsidenten


IV


Brasko hielt den Bundespräsidenten für ein Arschloch. Er war kein Arschloch, das sich von den üblichen Politikern besonders abhob. Weder im Negativen noch im Positiven - einfach viel zu platt und kleinkariert für einen Bundespräsidenten, der Deutschland vertreten sollte. Angela hatte sich damals verzockt. Nun ließ es sich aber nicht einfach rückgängig machen. Und die Deutschen sollten mal wieder alles hinnehmen. Na gut, es gibt schlimmeres als einen Bundespräsidenten, der … zu doof für den Job war. Brasko hielt den Bundespräsidenten nicht nur für doof sondern für regelrecht dämlich. Damit meinte er, dass es Leute gab, die ihm einen Brechreiz verursachten. Berufsbedingt musste er mit diesen Arschlöchern umgehen. Ansonsten hätte er sie am liebsten abgeknallt! Wie war das mit dem Honorar?
Plötzlich klopfte es an der Zimmertüre. Brasko fickte die Gattin des Bundespräsidenten gerade in den Popo …
„Mist“, sagte sie.
„Scheiße Mist“, sagte er und zog seinen Mordsschwanz aus ihr raus.
Wer konnte das sein?
Brasko schlüpfte schnell in seinen Bademantel und ging zur Tür.

Er schaute in eine doppelläufige Schrotflinte.
„Ich bin der 1. Sekretär des Präsidenten!“
„Hallo. Ich bin Brasko.“
„Was riecht denn hier so komisch?“
„Keine Ahnung.“
„Sie lassen sofort die Präsidentengattin frei, oder ich schieße!“
„Klar doch – Bettina! Es ist der 1. Sekretär deines Manns! Allerdings bewaffnet. Kommst du mal bitte.“

Ein Schuss fiel!
Brasko wurde nach hinten ins Zimmer katapultiert. Das letzte, was er sah, waren Bettinas Titten –

Brasko und die Entführung des Bundespräsidenten


III


Sie trug ein durchsichtiges Seidennachthemd.
„Wie finden Sie mich, Mr. Brasko?“
„Sexy. Und Ihr Mann schläft?“
„Der schnarcht wie ein Murmeltier. In den letzten Martini kippte ich ein Schlafmittel.“
„Sie sind sicher, dass Sie es wollen?“
„Ja“, die Präsidentengattin ließ ihr Nachthemd sanft auf den Boden gleiten. Brasko war perplex. Sie war zwar nicht gerade Liz Taylor, aber es war alles an ihr dran, wie ein Mann es sich wünschte.
„An Ihnen ist alles dran!“ sagte er und zog sie zu sich an seinen Körper.
„Oh, Mr. Brasko!“
„Yeah!“
Sie fielen zusammen aufs Bett. Augenblicklich machte sich Brasko über ihre Nippel her. „Sind die echt?“ fragte er zwischendurch. Er meinte ihren fantastisch wohlgeformten Busen.
„Aber jaaaaaaa!“
Mit den Händen knetete er ihren Arsch. Brasko war ziemlich geil und wäre am liebsten gleich aufgesprungen. Auf die First Lady gesprungen. Wie ein Bock. Von Vorne oder von Hinten. Scheiß egal. Braskos Schwanz war gefühlte tausend Meter lang. Er durchstieß damit die Decke und kitzelte ein paar vereinsamte Wolken am Nachthimmel.
„Ohhhh! Mr.,Brasko!", hauchte sie ihm immer wieder ins Ohr.
Warum sollten Präsidentengattinnen nicht gut ficken können? Womöglich fickten sie sogar besonders gut. Oder man bildete es sich wenigstens ein. Wie auch immer. Brasko jedenfalls genoss es. Ein bisschen verliebte er sich sogar. Er kannte diese seine Schwäche. Er legte zu viel hinein in einen Fick. Er nahm die Frau aus allen Himmelsrichtungen. Wie konnte man danach wieder auseinandergehen, als wäre nichts passiert?

Plötzlich klopfte es an der Zimmertüre.

Brasko und die Entführung des Bundespräsidenten


II


„Wie gefällt es Ihnen in St. Moritz, Mr. Brasko?“
Sie saßen zu Dritt an einem Tisch in der Hotelbar. Der Bundespräsident, seine Gattin und Brasko. Der Bundespräsident war ein schlaksiger Typ. Brasko hätte ihn sich als Oberarzt in der Schwarzwaldklinik gut vorstellen können. Er wirkte etwas unbeholfen, als wäre er ständig in Gedanken. Brasko kannte diesen abwesenden Blick von Demenzkranken. Die Präsidentengattin versprühte da schon wesentlich mehr Leben. Und erst ihre Figur! Allerdings kam sie bei allem leicht arrogant rüber.
„Wissen Sie, ich fahre kein Ski. Aber der Schnee gefällt mir.“
„Verstehe.“
„Und Sie wollen es immer noch, Herr Präsident?“
„Ich habe mir alles haarklein überlegt.“
„Ihre Bodyguards?“
„Die lenkt meine Frau ab.“
„Ja, das könnte klappen,“ Brasko grinste blöd. Die Präsidentengattin grinste blöd zurück.
„Sie kapern das Schneemobil und dann …,“ der Bundespräsident nahm einen kräftigen Schluck von seinem Martini und erhob sich, „entschuldigen Sie mich, ich muss mal.“

„Denken Sie, was ich denke, Mr. Brasko?“ Die Präsidentengattin wollte offensichtlich die Gelegenheit nutzen, um mit Brasko unter vier Augen zu sprechen.
„Ich weiß nicht, was Sie meinen, Frau W..“
„Also ohne Umschweife. Ich halte die Idee von meinem Mann für total hirnverbrannt. Aber leider konnte ich ihn nicht davon abbringen.“
„Da mögen Sie recht haben. Aber es ist nicht meine Sache, den Geisteszustand meiner Auftraggeber zu beurteilen.“
„Klar. Doch wir könnten das Ganze abbiegen. Ich meine, so dass Sie trotzdem Ihr Stück vom Kuchen abkriegen. Und außerdem wäre das Risiko minimiert.“
„Ich höre … Wie lange bleibt Ihr Mann schätzungsweise auf der Toilette?“
„Eine ganze Weile. Er entleert sich immer ziemlich lange. Also, mein Gedanke war, dass es erst gar nicht zu der Entführung kommt. Und zwar ...“, die Präsidentengattin schaute einen Moment versonnen in ihren Martini, "... nicht, dass Sie einen falschen Eindruck von mir bekommen, Mr. Brasko.“
„I wo, ich hatte schon einige seltsam gelagerte Fälle.“
„Ich hätte da nämlich einen Plan ...“
Sie erzählte Brasko, was sie sich ausgedacht hatte, und das war nicht übel. Es war sogar ganz ausgezeichnet. Der Bundespräsident kehrte zurück an den Tisch. Über St. Moritz war der Mond aufgegangen. Es würde eine wunderbare Winternacht werden.

Wo ich Löcher in die Luft gucke




von meinem Stammplatz aus

Unterwassertraum


Ich fuhr mit dem Fahrrad auf dem Grund des Sees spazieren, und ich konnte sogar vorsichtig unter Wasser atmen. Ich tauchte aber auch ohne Fahrrad. Es waren einige Menschen unter Wasser. Ich begegnete einer Frau – nixenhaft. Wir küssten uns, ohne dass wir uns kannten. Sie hatte ein Liebeslied geschrieben, und wir sangen es noch unter Wasser. Das Lied hatte eine wunderschöne, melancholische Melodie. Es passte gut in die Stille.

ein literarisches Tagebuch

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