Nein, ich empfinde mich nicht als Schriftsteller. Berufsmäßig schon gar nicht. Ich verstehe mich als Künstler und Dichter, der aus einer inneren Notwendigkeit schreibt.
Könnten Sie sich vorstellen mit der Schreiberei einmal Geld zu verdienen?
Schwerlich. Ich biedere mich ungern an. Außerdem würde, glaube ich, meine dichterische Freiheit darunter leiden. Auf der anderen Seite wäre es schön, wenn ich mit meiner Lyrik, meinen Prosagedichten eine gewisse öffentliche Anerkennung erfahren würde. Und wenn dabei etwas Geld rumkommt, wäre ich auch nicht abgeneigt ...
Finden Sie die Sachen, die Sie schreiben, gut genug, um literarisch von Verlagen, Kritikern und einem breiten Publikum (positiv) wahrgenommen zu werden?
Diese Frage lässt sich schwer beantworten. Natürlich denke ich, dass ich gut bin; aber was andere von meinen Gedichten halten, ist eine ganz andere Sache.
Wie sind Ihre Pläne?
Ich habe keine speziellen Pläne. Durch das Internet habe ich eine Plattform gefunden, wo ich ohne Fremddruck meine Sachen einer Öffentlichkeit frei anbieten kann. Ich freue mich über die Resonanz auf meinen Blogs. Es ist jedenfalls schon tausendmal besser als die Zeit vor der Internetverbindung, wo ich quasi ausschließlich im "stillen Kämmerchen" vor mich hinschrieb.
Viele Autoren stehen dem Internet kritisch gegenüber ...
Ja, das sind jene, die Angst davor haben, dass ihnen die Felle davonschwimmen. Für die ist Kunst ein Produkt, das sie verkaufen wollen; und sie fürchten, dass das Internet den Marktwert ihrer schriftstellerischen Erzeugnisse mindern könnte.
Die Medienindustrie wird durch das Internet ganz allgemein durchgerüttelt.
Und das finden Sie gut?
Ja. Erstmal schon. Kunst ist meiner Meinung nach viel zu lange eine Geschichte innerhalb elitärer Kreise und Lobbyisten gewesen. Die Verfügbarkeit des WWW. bedeutet Anarchie im besten Sinne.
Endlich haben wir eine Plattform, welche jedem zumindest die Chance gibt, Gehör zu finden - was ich mal als eine praktische Umsetzung der im Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit empfinde. Bis jetzt konnte über die Medienherrschaft von ein paar Wenigen die breite Masse ganz gut manipuliert bzw. gesteuert werden. Das wird in der Zukunft, wie ich sie mir erhoffe, schwieriger werden.
Zurück zu Ihrer Dichtkunst. Was sind die Themen, die Sie am Liebsten bearbeiten?
Wir reden gerade darüber. Aber neben gesellschaftlichen und philosophischen Themen interessiert mich die tagtägliche "Prosa" - und weil ich es mir gern bequem mache, wurden Prosagedichte daraus (lach!).
Also, viele meiner Gedichte bearbeiten ganz persönliche Geschichten von Liebe, Frust, Trauer, Glück und Versagen ... von Zwischenmenschlichkeit und Einsamkeit.
Sie sind schon mal provokativ?
Provokativ? Entschuldigung, meine Kehle ist von dem vielen Gerede ganz ausgetrocknet - haben Sie ein kaltes Bier für mich?
...
Danke.
...
Provokativ ist alles, wenn wir nur mal die Augen öffnen würden. Jeder verdammte Baum, der am Straßenrand steht, müsste für unsere eingedoste Seele eine Provokation sein; aber wir sehen die Welt gar nicht mehr - wir sehen nur noch uns.
Und Sie haben den Blick offen?
Wenigstens zwischendurch.
Hm. Das Bier ist auch nicht mehr das, was es mal war. Ich möchte das Gespräch nun abbrechen. Es interessiert doch sowieso kein Schwein ...
Es gibt nicht nur Smegma am Geschlechtsteil sondern auch in der Großhirnrinde.
Politiker sind z.B. stark vom Smegma im Gehirn betroffen. Ebenso Pfarrer, Priester und Verkäufer.
Der Penis läßt sich relativ leicht putzen. Trotzdem gibt es viele Menschen, die ich mal smegmatisch nennen will - sie haben das Smegma quasi charakterlich gepachtet. Das gilt auch für Frauen.
Überhaupt wird kulturell und biologisch viel zu sehr zwischen Frau und Mann unterschieden.
Die Klitoris ist mehr Penis, und der Penis mehr Klitoris, als man offensichtlich annimmt.
Auch das Gehirn ist halt Gehirn. Man muss sich das etwa folgendermaßen vorstellen: ein hartnäckiger Pickel entscheidet darüber, ob du dich als Mann oder als Frau wahrnimmst. Der Mann hat den scheiß Pickel.
Ich weiß, dass ich ein Mann bin. Immer weniger weiß ich aber, was es bedeutet. Womöglich ist das Smegma daran schuld.
Er hatte das Gefühl, dass nichts gut sein kann. Wenn er die Musik aufdrehte, verschwand die Wirklichkeit hinter einem trüben Vorhang. Er sah die weichen Konturen einer Nackten hinter einem Duschvorhang. Er sah den Frühling und die Wände seines Zimmers. Er setzte die kalte Bierflasche an.
Wenn man wollte, konnte man einfach verschwinden. Und die Welt war nichts als ein surrealer Traum.
Nichts wusste er von seinem Gehirn und dem Herz, das in seiner Brust den Takt des Blutes schlug.
Nichts wusste er von seinen Händen, die auf der Computertastatur schrieben.
Was war die Sprache? Sie hing irgendwie in der Luft.
Es war Mittag, der 1. Mai. Der Desperado saß am Computer und suchte nach Worten. Für Alles und Nichts. Wenigstens ist es kein Albtraum, dachte er, es ist nur ein Tag - ein Tag in meinem Leben.
Er saß vor der Kamera. Er war die Kamera. Nichts wusste er von der Natur, von den Jahreszeiten. Nichts wusste er von der Erde, von dem Himmel. Schon gar nichts wusste er von den Sternen.
Der Desperado trank kaltes Bier und schrieb. Er hörte laute Musik in seinem Zimmer. Es gab keinen Raum. Es gab all die Dinge nicht. Man konnte sie anschauen, ohne sie zu sehen. Was blieb neben dem Funktionieren übrig?
Ich bin traurig. Der Tag umschließt mich wie ein Wattebausch. Ich denke an die letzten Jahre, und wie viel Glück ich hatte, wie viel Schönes unwiederbringlich vorbei ist. Ich denke an die Liebe, die ich verlor und an die neu gewonnene Liebe. Ich denke an das, was ich aufgeben musste und an die vielen, vielen vergangenen Tage und Eindrücke. Ich stehe im Wind. Der Wind verwurstelt mein kurzes Haar und streichelt mein Gesicht. In meinem Herz ist Unruhe. Bilder fliegen an meinem geistigen Auge vorbei. Ich sehe mich an einem sonnigen Tag in einem Bachlauf stehen, die Hosen hoch gekrempelt ... Ich sitze auf dem Fahrrad und fahre über Stock uns Stein, fahre an endlosen Deichen entlang, an unzähligen blökenden Schafen. Ich sehe die Liebe, wie sie weint. In meinem Herz ist Unruhe ...
Die Trauer ist nicht leicht vom Tisch zu wischen. Sie muss mich erinnern, nicht um mich zu quälen; sie will mir sagen, wer ich bin; sie will mich reinigen ...
Danke. Danke für alles. Es ist nicht leicht, den Weg wieder aufzunehmen, weiterzumachen; es ist nicht leicht, diesen Platz zu verlassen. Ich stehe auf und strecke mich. Mein Blick schweift über die Landschaft, eine schöne Landschaft - aber traurig - ; ich steige auf mein Fahrrad und fahre langsam los. Der Fahrtwind beißt in meinen Augen. Tränen rinnen aus den Augenwinkeln.
Ich schreibe "Ich liebe dich". Mein Herz bebt. Nichts bleibt an seinem Platz.
Der Wind bringt Wolken und Sonnenschein. Die Luft riecht nach frischer Erde. Es war Zeit.
Gerade kam mir ein Gedanke in den Kopf. Er schoss mir nicht in den Kopf wie ein Geistesblitz, vielmehr kam er einfach daherspaziert, und schaukelt dabei mit dem Spazierstock, und schaut geziert und tut unschuldig, als wäre er ein Gedanke wie jeder andere: Tja, da bin ich nun - hast du mich etwa noch nie gedacht? Stelle dir einen vierzigjährigen Menschen vor, Mann oder Frau, egal, einen führenden Angestellten meinetwegen, oder eine Mutter von drei Kindern, nebenbei berufstätig, eine Krankenschwester oder einen Altenpfleger, einen Baggerfahrer, eine Politikerin ... mit Vierzig auf der Höhe seines Lebens, in der Mitte seines Lebens, voll ausgebildet, mehr oder weniger erfolgreich; interagiert mit seiner Umwelt, als wäre das Peanuts. Selbstverständlich hat er seine Orgasmen, und längst alle Stellungen ausgetestet. Über den Bauchansatz redet man nicht. Selbstverständlich hat er Familie, Freunde und Bekannte, und er feiert jedes Jahr Weihnachten und Geburtstage und sonstige Jubiläen oder Feste. Selbstverständlich betrachtet er stirnrunzelnd seine Kontoauszüge und fährt an den Wochenenden mit seiner Familie in den Vergnügungspark oder zu den Eltern. Voll ausgebildet sind diese Vierzigjährigen. Mit wenigen Ausnahmen haben sie auch reichlich hinter die Binde gegossen. Was für eine erstaunliche Entwicklung, findest du nicht?! sagt mein Gedanke fordernd, und wirbelt dabei mit dem Spazierstock. Von der befruchteten Eizelle - einem Nichts quasi - hin zu diesen voll ausgebildeten ... Monstern, entschuldige bitte, mein Gedanke räuspert sich, in nur vierzig Jahren, das heißt in vierzig mal dreihundertfünfundsechzig Tagen oder in vierzig mal dreihundertfünfundsechzig mal vierundzwanzig Stunden, was nach Adam Riese nicht mal dreihundertfünfundsechzigtausend Stunden sind, so viele Stunden wie eine mittlere, deutsche Großstadt Einwohner hat. Ich befürchte, dass mein Gedanke jetzt abschweift, aber er lässt mich nicht los. Reihe eine erlebte Stunde, wegen mir die Mittagspause, dieser Großstadtbewohner hintereinander - was ist schon eine Stunde? Die erste Halbzeit eines Fußballspiels plus Pause, oder die Zeit, um gemütlich an einer Bar zwei Bier zu trinken, oder zwei Drittel einer Psychologievorlesung ..., - dreihundertfünfundsechzigtausend mal zeitlich hintereinander gesetzt ergibt diese eine belanglose Stunde die Lebensdauer eines Vierzigjährigen. Ist das nicht verrückt? Da steht dieser voll ausgebildete Mensch und war vor dieser Stunde nichts als eine befruchtete Eizelle ...
Ich weiß nicht, ob der Gedanke nun ausgereizt ist. Oder hat er sich verloren? Alles ist doch furchtbar normal. Was wollte ich eigentlich sagen?
Der komische Gedanke wendet sich ab, kratzt die Kurve. Das Letzte, was ich von ihm zu sehen bekomme, ist sein Hüftschwung, und wie sein Spazierstock federleicht durch die Luft wirbelt.
Herr L. packte es vor Weihnachten
wir hatten ihm gewünscht, dass
er nicht lange leiden muss
wie man halt so redet unter Kollegen
ich erschrecke allerdings davor
wie schnell ein Mensch im Altenheim spurlos verschwindet
mit Sack und Pack
wenige Tage später liegt in dem Zimmer
ein neuer Bewohner
wir sagen dann noch eine Zeit lang:
"die neue Frau im L.-Zimmer"
ich spürte, dass es mit ihm zu Ende ging
er spürte es auch
schon eine Weile
er war sehr tapfer
ein stolzer Mann
aber er konnte nicht mehr
bis zuletzt versuchte er seine Runden mit dem Rollator
über die Station zu drehen
sich alleine auf den Toilettenstuhl zu hieven
und zurück ins Bett
wir sammelten ihn ein paar Mal vom Boden auf
er wurde immer hagerer
sein Blick am Schluss stechend und wirr
ich wusste so gut wie nichts von Herrn L.
wir kamen erst während der letzten Monate ein paar Mal
ins Gespräch
über die Härten des Lebens
er war mir sympathisch
einer der Wenigen, mit denen man nicht nur oberflächlich Worte
wechseln konnte
er sah es kommen
er wollte sich seine Würde bis zuletzt nicht nehmen lassen
ich kam Heiligabend in den Nachtdienst
ging am Computer die Namen der Bewohner
durch
und fand Herrn L. nicht mehr
er war ausgelöscht
das Zimmer ausgeräumt
zwei Abfallsäcke mit seinen Habseligkeiten standen noch
herum
es starb niemand
an weihnachten 2002
ansonsten war alles wie immer
süßigkeiten standen auf den nachttischen
und manche altenheimbewohner kotzten
schokoladensoße
ich selbst aß eine menge kekse
und hörte die weihnachtswünsche
meiner kolleginnen
cool
wie immer
nach 6 nächten hatte ich die schnauze
gestrichen voll, und
kurz vor feierabend hatte der typ in
zimmer 128
durchfall
und die scheiße stand ihm bis zum
genick
wir wuschen ihn, zogen ein neues laken
aufs bett
ich bin müde nach diesen feiertagen
wie ich immer müde bin
der mann, der nicht mehr ins krankenhaus
sollte, überlebte die nacht
er hatte aspiriert
und schrie die ganze nacht trotz
beruhigungsmitteln
ich sagte zu meiner kollegin:
„stelle endlich den sauerstoff ab!“
er belüftet sich selbst
und er stirbt mit sicherheit nicht vor
seinem 90sten geburtstag
eine andere bewohnerin weinte
seit 2 wochen jede nacht, weil sie ein
kribbeln in den beinen verspürte
sie verlangte nach bonbons
und nach einem marmeladebrot, das ich ihr
richtete
sie sagte: „danke felix“
woher kannte sie meinen
namen?
jede tür birgt ein anderes geheimnis
hinter jeder tür treffe ich einen
menschen
das wird immer so bleiben
weihnachten hätten wir uns im altenheim
sparen können
liebe menschen, seid ihr euch dessen bewusst?
seid einmal ehrlich zu euch
gebt euch eine chance
wir haben nur dieses eine leben
(27.12.2002 21:12 von boma)
2
Fröhliche Weihnacht 2005
ab heute gehe ich in den Hungerstreik
als Protest gegen die Weihnachtsvöllerei
und die Verlogenheit des alljährlich
praktizierten Schenkens
sage ich das?
mir wäre danach
ein Jahr lang wollte ich hungern
bis zur nächsten Weihnacht
aber ich mache mir da keine Illusionen
bevor ich zum Schatten würde
würde ich zwangsernährt
wie man es mit den Alten tut
wenn sie sterben wollen
auf Gedeih und Verderb müsste ich
noch ein paar Weihnachten miterleben
wenn auch in einer elend langen
Agonie
am Rande des Wahnsinns
während der Wahnsinn in der Welt
fröhlich Karussell fährt, und nur wenige
versuchen abzuspringen
ich wünsche mir, daß ich in dieser Welt
nicht alt werde
ich habe sie satt
die Menschen, die in ihren goldenen
Käfigen rumflattern und sich bemitleiden
sie wollen die Freiheit nicht
wer weiß, was sie da draußen erwartet
sie bauen sich ihre Gefängnisse selbst
und führen sie voller Stolz vor
sie sind Angsthasen
am liebsten würden sie sich gegen den Tod
versichern
ich liebe den Tod
den großen Gleichmacher
ich finde es beruhigend, daß diese ganzen
Schreihälse sterben werden
mein Gott ist Nihil
ich bin satt von der Welt
noch ein paar Bier
heute
mich noch mal um den Verstand ficken
dann in Lethargie verfallen
bis nächste Weihnacht keine feste Nahrung
anrühren
falls ich das überlebe
wenn nicht
wünsche ich euch schon jetzt eine
fröhliche Weihnacht 2005
ich lebe in einem Körper, den ich nicht spüre
von den Wolken zu meinen Füßen
der Horizont eine Augenbraue
unter der Haut liegen blau die Flüsse
doch das Herz ist nicht von dieser Welt.
Wie viel Schönheit gibt es auf der Welt
nach dem Dienst im Altenheim
der letzte Hauch von Leben
in Pergamenthaut
verkrüppelt von Gischt und Langeweile
zwischen dem Waschen, den Mahlzeiten
und dem Gang zur Toilette
der Geruch von Ausscheidung
die Augen der Alten blicken kaum mehr
in diese Welt
Zurück nach der Schicht
beim Einkauf im Supermarkt schaue ich
mit Begierde auf
die jungen Körper
und bin stolz auf die eigene, junge
gerade Gestalt
die Menschen um mich herum scheinen mir
alle vertraut
ich spüre eine große Zuneigung
warm und tröstlich
die Supermarktregale beachte ich kaum
die Welt ist schön!
ich beschenke mich mit einer
Teetasse
An der Kasse sitzt dieses wunderbare Geschöpf
welliges, blondes Haar fällt auf ihre
Schulter
ihr Blick niedergeschlagen
die Wangen leicht gerötet
ich gebe meiner Stimme den weichsten und
schönsten Klang, als ich sage:
"Noch eine Tüte
bitte."
meine Kollegin sah sie
um 21 Uhr 30 das erste und
letzte Mal
lebend
"sie kommt zum Sterben", sagte man
dann ging es ein paar Tage länger, als ich
erwartet hatte
ihre Fußzehen waren bereits schwarz
und die Sauerstoffbrille riss sie sich vom Kopf
mit einer fahrigen Armbewegung
kraftlos
ihr Blick sagte nur: "Lasst mich ..."
sie hatte große Augen
und schöne, edle Gesichtszüge
fiel mir sogleich auf
sie war sicher eine stolze Frau
zu uns kam sie, ausgezehrt und mit dem Tode
ringend
ihre blutleeren Lippen verschwanden in
der zahnlosen Mundöffnung
ich hielt
zwischendurch
die Hand der Fremden
ich verfolgte ihren letzten Kampf
ein paar Nächte lang
sie war der dritte Todesfall
in einer Reihe
bei allen kam der Tod anders
doch konsequent
der erste starb im Krankenhaus
ich hatte ihn ein paar Tage zuvor eingewiesen
er hatte große Angst
"Lass mich nicht allein ..."
"Ja", ich sprach ihm Mut zu
der zweite
er war so weiß wie das Bettlaken
als ich ihn fand
Erbrochenes lief ihm aus dem Mundwinkel
mein Gott, ich hatte ihn gemocht
der Tod nahm ihn im Vorbeifliegen mit
und vorgestern SIE
die bereits in Agonie auf ihn wartete
ich schloss ihre Augen
nichts wussten wir von ihr
sie lag in Zimmer 103
zum Sterben
der Arzt, der den Tod feststellte
hatte einen Schnupfen