Schneegestöber
Es schneit noch immer. Heute morgen wurde der Nachhauseweg per Fahrrad zur abenteuerlichen Rutschpartie. Teilweise geht es auf der Strecke steil bergab. Ich saß auf der Rahmenstange und benutzte einen Fuß als Bremse und Gleithilfe bzw. Stütze im Schnee. 6 Uhr 30 waren noch keine Räumfahrzeuge unterwegs. Die Schneedecke war geschlossen. Und es schneite unaufhörlich. Eine Menge PKWs kamen mir allerdings in die Quere. Ich fragte mich, wo die alle am frühen Sonntagmorgen hinfuhren. Das Altenheimpersonal hatte, wenn auch leicht verspätet, bereits mit dem Dienst begonnen.Wahrscheinlich wunderten sich die Autofahrer auch ... über meine skurril anmutende Rutschpartie mit dem Fahrrad. Ich benötigte fast eine Stunde und sah schließlich aus wie ein Schneemann. Ein einziges Mal haute es mich hin. Gleich zu Beginn in einer engeren Kurve. Mit der Zeit kriegte ich den Dreh raus, wie ich am sichersten rutschte und in den Spurrillen der Autos fuhr.
Der Himmel ist noch immer grau und schwer. Im Tal taut es leicht. Aber oben auf dem Berg wird bald ein halber Meter Schnee liegen. Ich hoffe, dass heute Abend der Bus fährt, sonst sehe ich alt aus. Als vor zwei Jahren das Schneechaos war, fuhren die Busse nicht, und ich musste im Schneegestöber zum Nachtdienst trampen ...
Blick aus dem Fenster
bonanzaMARGOT
- 02. Dez. 12, 15:08
- Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache
als kind liebte ich den schnee. es war immer aufregend, neuartig, und außerdem fuhr ich sehr gern schlitten.
mir gefällt der schnee immer noch, aber für`s praktische leben kann er probleme machen.