Wer einen anderen erniedrigt, erniedrigt mich.
(Walt Whitman)
bonanzaMARGOT
- 24. Feb. 16, 18:14
"Die Invasion der Barbaren", 22 Uhr 25, 3sat
bonanzaMARGOT
- 23. Feb. 16, 05:59
Stell dir vor, du befindest dich außerhalb deines Körpers, wie es von Menschen mit Nahtoderfahrungen erzählt wird, mit dem Unterschied, dass du quicklebendig bist. Du blickst also nicht auf deinen toten Körper, sondern siehst dich ganz normal bei den täglichen Verrichtungen. Du hängst wie ein Luftballon an einem unsichtbaren Faden über dir. Natürlich fragst du dich, wer denn in deinem Körper haust, da du eigentlich da oben schwebst. Wurdest du von einer fremden Seele rausgeschmissen? Aber umso länger du dich beobachtest, desto stärker wächst die Gewissheit, dass du es unveränderlich selbst bist. Du siehst dich morgens aufstehen, den Kaffee trinken, du siehst dich zur U-Bahn laufen… Anfangs ist es ziemlich gewöhnungsbedürftig – in der Tat erschreckend, sich selbst von außen zu beobachten. Du siehst dich das Bier im Bierbaum trinken und zur Schule eilen…, du siehst dich zwischen den „Hühnern“ im Klassenraum am Computer sitzen, du siehst in dein gelangweiltes Gesicht. Mit der Zeit macht es dir nichts mehr aus. Du überlegst dir, in was für einem seltsamen Zustand du dich befindest: Wenn diese Person du bist, wer bist dann … du? Es erscheint außerdem unerklärlich, wie du dir in diesem Zustand Gedanken machen kannst. Du hast keinen Einfluss auf die Figur, die dich im Leben repräsentiert. Bald nennst du sie dein Alter Ego…
Eine ältere Krankenschwester erzählt ihrer jungen Kollegin: "Stell Dir vor, auf der Station ist jetzt ein Seemann, dessen ganzer Körper mit Tätowierungen bedeckt ist. Sogar auf seinem Glied steht ein Wort: Adam!" Die junge Schwester belehrt sie: "Ich hab's auch schon gesehen, aber da steht nicht 'Adam' drauf, sondern 'Amsterdam'!"
(Quelle unbekannt)
bonanzaMARGOT
- 17. Feb. 16, 17:10
Ich sitze gern am Strand und schaue gedankenverloren den Wellen zu, wie sie unaufhörlich auf den Strand zurollen, sich brechen und schäumend auslaufen. Ich träume im Wind der Zeit vor mich hin. Himmel und Meer schneiden sich in der Horizontlinie – ich liebe ihre leichte Wölbung, ich liebe den Ausblick aufs offene Meer… „In der Ruhe liegt die Kraft“, sagte ein kluger Mensch.
Szenenwechsel: Ein Wochenende in Amsterdam: Schön war es wie alle unsere Unternehmungen. Tausend Eindrücke, für die ich keine Worte finde. Nebel und Sonne. Spaziergänge an den Grachten. Amsterdamer Flair allerorts. Die Augen sahen sich satt. Millionen Menschen, Touristen, Cafés und Geschäfte, ein nicht abreißend wollender Strom von Fahrradfahrern (viel mehr als in Berlin). Ich hatte Mühe, meine Aufmerksamkeit hoch zu halten. Wie durch ein Wunder wurden wir nicht umgefahren. Die Holländer freundlich, vielleicht etwas überzogen. Viele junge Menschen: Studenten, Café-Shop Besucher… Mir war es von allem eine Idee zu viel. In Berlin finde ich mehr Ruhe, was aber daran liegen mag, dass ich mich in Berlin inzwischen quasi zuhause fühle. Ein Wochenende in einer Großstadt kann immer nur Streiflichtcharakter haben. Wir gönnten uns dieses kleine Abenteuer als Abwechslung vom Arbeits- und Schulalltag. Insofern war`s perfekt – wir hatten jede Menge Abwechslung in unseren Stimmungen. Am Ende verpassten wir fast unseren Fern Bus, was nochmal recht abenteuerlich war. Acht Stunden die Rückreise. Unser Nest in der Kurfürstenstraße erwartete uns, wie wir es verlassen hatten.
Die Wellen rollen eine nach der anderen auf den Strand zu – ich bin wie hypnotisiert – Tage und Wochen vergehen gleichsam in gleichmäßiger Folge, unaufhörlich. Ich sehe mich satt am Leben, und manchmal wird es mir zu viel. Ich habe den Raum, um Ruhe zu finden, und finde sie dann doch nicht. Hehre Begrifflichkeiten wie Frieden und Freiheit lösen sich auf vor dem Horizont des Meeres. Selbst die Liebe ist in Gefahr. Der Horizont schluckt einfach alles. Was gibt es noch zu empfinden?
Szenenwechsel: Am Schreibtisch zuhause: Ich sollte an einem Projekt für die Schule arbeiten. Natürlich habe ich dazu wenig Lust. Das Ganze hat was von Beschäftigungstherapie. Aber ich muss da durch. So ist nun mal das Leben: Kopf voran und durch!
bonanzaMARGOT
- 16. Feb. 16, 11:03
-
Berlin
"Forrest Gump", 20 Uhr 15, kabel eins
bonanzaMARGOT
- 10. Feb. 16, 12:52
"Komme nicht vom Weg ab."
(Bettina, Mitschülerin)
bonanzaMARGOT
- 10. Feb. 16, 09:57