Mich würde interessieren, wie viele Menschen heute ernsthaft auf den Weltuntergang warten. Ich hörte, dass es einen Ort in Frankreich gibt, wo sich Menschen einfinden, um von Ausserirdischen gerettet zu werden. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt. Für die allermeiste Erdbevölkerung wird dieser
21.12.2012 ein hundsnormaler Tag sein.
Das Wetter hier sieht ganz nach Weltuntergang aus: düster, kalt, nass. Die Wolken hängen tief. Die Berghänge verschwinden in ihnen. Der Schnupfen tobt sich in meinem Kopf aus, so dass mir alles noch nebulöser erscheint. Der Tag präsentiert sich wie in schmutzige Watte gepackt.
Es kann jederzeit passieren. Niemand und nix lebt ewig. Aber heute, das spüre ich, passiert nichts außer diesem hinrverbrannten Weltuntergangsspektakel, das journalistisch in den Medien rauf- und runtergeleiert wird.
Pisswetter!
Und das UFO kam nicht. Schade.
Schade, schade. Besser man gibt sich die Kante. Im Delirium könnte das mit der Abholung durch die Ausserirdischen noch klappen.
Ich wusste gar nicht, dass die weiße Kittel tragen …
Nein, ich will mich nicht über die Weltuntergangsgläubigen lustig machen. Ich mache mich doch auch nicht über die Moslems lustig. Oder über die Christen – und was es sonst noch an Gläubigen gibt. Um Gottes willen! Jeder soll glauben, was er will. Also, solange er auch die anderen ihr Zeugs glauben lässt. Das Universum ist groß genug. Da passen sogar Nichtgläubige wie ich hinein.
Eines Tages, darüber sind sich alle Wissenschaftler einig, wird die Welt untergehen. Nur Geduld!
Ich bin nicht unbedingt scharf drauf, es (wirklich) zu erleben. Mir reicht es, wenn ich meinem ganz persönlichen Ende ins Auge schaue. So sind wir Männer halt: wir fühlen uns bereits mit einer Erkältung sterbenselend.
O Gott! Gerade hatte ich wieder einen Niesanfall!
Macht`s gut, Leute, - bis nach dem Weltuntergang.
(you can`t make this shit up)