Dienstag, 6. Dezember 2011

Dummschwätzer ist nicht gleich Dummschwätzer


Ich beginne Henryk M. Broder zu mögen, obwohl er ein ziemlicher Dummschwätzer ist. In über 30 Jahren Kneipe lernte ich die Dummschwätzer zu unterscheiden. Einige haben nämlich wirklich was auf dem Kasten.
Mit ein paar Bier in der Birne werde ich selbst zum Dummschwätzer. Also, wenn ich herausgefordert werde. Die Ohren reichen nicht immer als Überdruckventile für meinen gedankenvollen Kopf. Zischschschsch!
Dann und wann muss ich die Abfälle meiner Intelligenz ungeschminkt und in Wortbrocken über den Mund entsorgen.
So gesehen steckt in jedem von uns ein Dummschwätzer ...
Ein Prosit auf Herrn Broder! Er ist diesbezüglich begabt und wirkt authentisch. Das kann man von wenigen sagen. Die meisten strahlen Scheinheiligkeit aus.
Zu mitternächtlicher Zeit war er mit Abdel Hamed Samad fünf Folgen lang in der ARD Mediathek zu sehen – auf Deutschland-Safari.
Ich fand die Reihe recht lustig: Zwei Kasper in einem bunten Auto unterwegs im Kasperle-Land. Irgendwie war ich an das Konzept der Sendung mit dem Typen im Bademantel, der ewig Bier trinkend an einer Imbisstheke rumhampelt, erinnert … Wie heißt die Sendung nochmal?
"Dittsche - Das wirklich wahre Leben" Genau! Dittsche ist wahrlich der beste Dummschwätzer der Republik! Da muss sich Henryk M. Broder noch ins Zeug legen. Aber für den Anfang gar nicht übel – auch weil er einige prominente Zeitgenossen realsatirisch mit einbezog. Bestnote dafür von mir!
Selbst wenn von dem Dummgeschwätz nichts im Kopf haften bleibt ...
Es hat etwas befreiendes, reinigendes. Ich kann darin baden, und danach schlafe ich mit einem Grinsen im Gesicht ein.

Ein überaus prominenter Dummschwätzer macht mal wieder quer durch alle Medien von sich reden, ehemals Verteidigungsminister und Plagiator. Er musste gleich ein ganzes Buch veröffentlichen. Schaut her, ich kann auch selbst schreiben! Gähn! Nichts für mich, denn der meint das ernst, was er von sich gibt. Sich zu ernst zu nehmen, ist ein echtes No-go für Dummschwätzer!
Karl-Theodor, Karl-Theodor, was ist nur los mit dir?
„Adel verpflichtet …“, wird er sich vielleicht gedacht haben. Nein, das muss man nicht verstehen.
So wird das nie was.
Es würde mich nicht wundern, wenn er tatsächlich eine neue Partei gründete – zusammen mit anderen miesen Dummschwätzern, wie z.b. dem Herrn Sarrazin. Gott behüte uns davor! Denn das wäre nicht mehr lustig!

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