Montag, 12. September 2011

Die zwei großen Gs


Altenpfleger sucht Geldscheißer mit großem Herz, damit ihm die Felle nicht davonschwimmen.
Nein, man bekommt im Leben leider nichts geschenkt. Wenn ich nachts die Windeln öffne, rollen mir keine Golddukaten entgegen ...
Ich kann einfach nicht aufhören, von einer Geldsumme zu träumen, die es mir erlauben würde ... dies und das zu machen.
Letzte Nacht stieß es mir mal wieder unangenehm auf, wie endlich das Leben doch ist - und wie abhängig wir vom Geld sind. Und unserer Gesundheit natürlich. Geld und Gesundheit, die zwei großen Gs! Auf die kommt es an. Wobei zuviel Geld bestimmt den Charakter verderben kann. Zuviel Gesundheit auch? Möglich. Manchmal, wenn es mir so richtig gut geht, so dass ich Bäume ausreißen könnte, fehlt mir oft die Demütigkeit. Ich habe dann absolut keine Lust auf den ganzen Scheiß und würde lieber eine heiße Lady durchvögeln, als die Nacht im Altenheim zu verbringen.
Komisch: Wenn`s mir nicht so gut geht, bin ich bescheidener. Dann bin ich schon froh, wenn alles halbwegs klappt; dann freue ich mich über den Mond und die friedlichen Schnarchgeräusche, die aus den Bewohnerzimmern zu mir dringen.
Wenn`s mir zu schlecht geht, ist`s freilich aus mit dem Genießen ...
Alles eine Frage der Dosis. Geld und Gesundheit. Die Kunst ist es, von beidem nicht zu viel aber auch nicht zu wenig zu haben.
Momentan täten mir ein paar zusätzliche Moneten ganz gut. Ich wollte einmal im Leben noch nach New York. Eine fixe Idee, die sich aber mit den Jahren langsam manifestierte. Und ich würde mir mal für ein paar Monate ein richtiges Luxusleben leisten wollen, nur um zu schauen, wie das ist - an Traumstränden rumzuliegen, in Firstclass Hotels abzusteigen, Champagner mit Partymiezen zu trinken etc.
Es gibt da diesen Film mit Jack Nicholson und Morgan Freeman, die beide unheilbar krank sind und gemeinsam eine Liste zusammenstellen, auf der all die Dinge stehen, die sie noch gerne vor ihrem Tod machen würden. Und da der eine von den beiden stinkreich ist, können sie es verwirklichen.
Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich klein, dass man totkrank im Krankenhaus liegend einen großhherzigen Geldscheisser als Bettnachbarn hat. Oder einen - wie in dem Film - der peu à peu sein großes Herz entdeckt. Jack Nicholson ist klasse in der Rolle. Erst am Ende wird das Ganze ein paar Portionen zu schwülstig - hollywoodmäßig.

Okay, ich mache mir keine Illusionen. Bevor ich eine Million geschenkt bekomme, sterbe ich - vielleicht eine million Mal. Mindestens.

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