boMAs Gedichte und Texte

Freitag, 27. September 2013

Auf ein Glas Bier mit Gott


Die Stadt ist ein brüllendes Tier und der Bahnhof sein Schlund. Wolkenkratzer ragen wie Reißzähne in den Himmel. Ich gliedere mich ein in den Strom. Ich tauche ein in den Blutkreislauf der Metropole, anonym unter Millionen, die an mir vorbei hasten, Geschäften nachgehen. Wir alle sind Futter des Geldes mit Wunschträumen aus Plastik und Blech. Wir huldigen dem Mammon und trinken mit Gott ein Glas Bier.
Einsam und stumpf, gelenkt von den Puppenspielern, die in den oberen Etagen der Türme sitzen, angepasst an eine Idiotie fressen wir unsere Seele auf - bis wir nur noch wandelnde Schatten sind, Hybridwesen in einer Maschinenwelt, Sklaven einer riesigen Konsumblase.
Ich irre durch die Großstadt wie durch ein Labyrinth. Fremd unter Fremden …, ich löse mich auf und fließe mit, begreife die Welt nicht, den Himmel über der Stadt, begreife nicht die Flut der Eindrücke; setze mich auf eine Holzbank an einem Marktstand und trinke ein Bier. Kinder springen vor einem Hasenkäfig auf und ab. Ich mache Fotos, auf denen nichts zu sehen sein wird. Nicht das, was ich sehe. Gott sitzt neben mir, und ich stoße mit ihm an. Wir brauchen uns nichts sagen.

Donnerstag, 29. August 2013

In den Staub


Ende der Fahnenstange. Die Worte sind abgenutzt. Die Menschen inszenieren ihr Leben. Sie gehen über Leichen. Der Krieg wird zur Kunst. Abstrakte Gemälde in Blut. An einer Wand mit Einschusslöchern ein Bild der Biene Maja. Kinder spielen am Computer Killerspiele. Neben Waffenkisten.
Man arrangiert sich. In der Gefahr vergnügt man sich doppelt. Der Irrsinn ist ein warmes Nest. Leid schafft Solidarität. Die Menschen stehen zusammen.
Schaut euch unseren Frieden an. Die Menschen des Westens in schläfriger Arroganz. Der Frieden macht träge und selbstgefällig. Die Worte sind kernlose Früchte. Die Politiker Muppets. Das Vergessen und Leugnen hat Methode. Wir sind lebende Leichen am Steuer von blitzblank polierten Blechkisten. Wir fahren in die Sonne eines Plastik-Glücks. Wir kaufen uns den Nordpol und den Mount Everest. Wir beleidigen die Erde und die Kreaturen. Wir gehen über Leichen.
Ich sterbe mit. Einfach so. Ohne Religion. Ohne Aufgabe. Ohne Familie. Ohne Ziel.
Ende der Fahnenstange. Die Worte sind abgenutzt. Vielleicht war das erste Wort bereits schon zu viel. Das erste, allererste Wort. Wer setzte diesen Fluch in die Welt? Ich habe den Geschmack an dem allen verloren. Mein Blut wird grau. Hier noch ein paar Spritzer! In den Staub.

Samstag, 3. August 2013

Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt


Die Wahrheit ist eine Maus, die blitzschnell in ihrem Mauseloch verschwindet, wenn man sie im Dickicht entdeckt. Die Wahrheit ist ein Mysterium.
Manchmal ist die Wahrheit auch ein Hund, der dich anbellt – und du verstehst nichts.
Die Wahrheit kann auch die Liebe sein, die wie feiner Sand zwischen deinen Fingern zerrinnt. Die Wahrheit ist ein Traum, an den du dich nicht erinnern kannst, der aber in deinem Herzen weiterlebt.
Die Wahrheit ist eine Pfütze nach einem Regenguss, in die Kinder vergnügt hüpfen.
Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt. Die Wahrheit ist ein großes Wort, ein geflügeltes Wort. Die Wahrheit ist ein schweres Wort. Die Wahrheit kann verzweifelt machen. Die Wahrheit ist ein Unding. Trotzdem ist sie überall – in allen Dingen und Erscheinungen. Man sieht sie, oder man sieht sie nicht. Die Wahrheit ist keine Frage des Glaubens oder der Phantasie. Sie ist so wirklich wie alles.
Die Wahrheit ist das Licht der Sonne, das dich blendet. Die Wahrheit ist eine Erinnerung, die dich wie Krätze quält. Die Wahrheit ist dein Blut. Die Wahrheit ist ein Stern am Nachthimmel, den du für dich aussuchst. Die Wahrheit ist der Wein, den ich trinke.
Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt. Die Wahrheit ist der Tod. Die Wahrheit ist das faltige Gesicht einer Greisin. Die Wahrheit lacht aus zahnlosem Mund. Die Wahrheit ist ein Bild, das ich morgen male. Die Wahrheit ist ein Gedicht, das ich morgen schreibe. Die Wahrheit bist Du – ich kenne Dich nicht. Die Wahrheit fickte dich bereits vor deiner Geburt, und sie wird dich noch ficken, wenn du bereits tot bist. Die Wahrheit ist Vergessen. Die Wahrheit ist die Krankheit der Welt.
Eines Tages wird die Wahrheit dein Herz ausdrücken wie eine Zitrone. Die Wahrheit ist ein Angstgespenst. Die Wahrheit ist der tiefste Grund des Meeres. Die Wahrheit ist der Mittelpunkt der Welt. Die Wahrheit ist Gott. Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt.
Die Wahrheit ist das Gesicht, das ich täglich rasiere. Die Wahrheit ist die Zeit, in der ich lebe. Die Wahrheit ist der Ort, an dem ich bin. Die Wahrheit ist das Rätsel meines Lebens. Die Wahrheit ist mein Kerker. Die Wahrheit ist mein Folterknecht. Die Wahrheit stiehlt mein Glück. Die Wahrheit ist der Fluch des Daseins. Die Wahrheit hier und jetzt. Die Wahrheit in deinen Augen. Die Wahrheit in deinem Arschloch. Die Wahrheit des Versagens. Die Wahrheit über deine Lügen. Die Wahrheit deiner schlechten Absichten. Die Wahrheit deiner Gier. Die Wahrheit deines Herzens.
Lasse los.

Montag, 29. Juli 2013

Abkühlung


Regen. Abkühlung. Luft holen. Es rumpelt ganz schön. Ende Juli. Ich komme auf keinen grünen Zweig. In Gedanken. Das Leben ist eine Geduldsprobe. Von Tag zu Tag. Aufgeben wäre töricht. Das Fenster aufreißen. Einen Luftzug empfangen, die Frische riechen. Kurz an nichts denken. An fast nichts. Kleinigkeiten. Den Abfall raus bringen. Vor dem Bücherregal stehen. Körperpflege. Ein kaltes Getränk. Die müden Augen ruhen lassen. Trinken. Das Glas absetzen. Dem Regen zuhören ...

Montag, 22. Juli 2013

Der Fremde


Gestern - ich saß vorm Hauptbahnhof und betrachtete meinen alten Drahtesel - dachte ich: Wie wäre es mit einer Weltreise per Fahrrad? Ich würde von hier aus starten, erst den Neckar herunter fahren, und dann die Donau bis zum Schwarzen Meer. Die weitere Route kann ich mir noch nicht genau vorstellen – ich müsste sie mir je nach den Umständen überlegen. Solange ich nicht unter Zeitdruck oder Geldknappheit litte, würde ich schon weiterkommen. Natürlich sollte ich auch gesundheitlich fit bleiben. Notfalls könnte ich immer abbrechen. Ich lebe nicht ewig, und das wäre ein Projekt, welches ich jetzt noch stemmen könnte – in ein paar Jahren vielleicht schon nicht mehr. Es wäre so etwas wie meine ganz eigene Pilgerreise, die Pilgerreise eines Ungläubigen, eines Suchenden und Herumirrenden: Wirklich hinaus kommen. Noch einmal auf anderen Wegen durchstarten, ohne zu wissen, was einem begegnet. Grenzen überwinden und Grenzen kennenlernen. Die Welt von anderen Orten aus betrachten. Fremde Menschen und Kulturen kennenlernen. Landschaften durchstreifen, die ganz anders sind als meine Heimat. Etwas mehr über die Welt erfahren – nicht übers TV sondern hautnah.
Tränen traten mir bei diesen Gedanken unter der Sonnenbrille aus den Augen. Das Fernweh zerrte an meinem Herzen. Vielleicht, weil mein Herz einsam ist. Ich wurde als ein Fremder in der Welt geboren. Der Fremde bestimmt mein Leben. Der Wind führt mich fort.

Montag, 15. Juli 2013

Ein gutes Gespräch ist das beste Vorspiel


Mit dem Reden ist es bei mir wie mit dem Sex. Ich brauche ein Weilchen, um in Fahrt zu kommen. Aber dann!
Und ohne Anreiz geht auch nicht viel. Ich möchte nicht jedem Blödjan das Ohr abkauen – was mich wenig befriedigt, sondern eher ein ungutes Gefühl schafft. Es sollte schon passen. Das trifft auf Gesprächs- und Sexualpartner gleichermaßen zu. Natürlich gibt es da eine Spreizung der Bedürfnisse und Erwartungen. Jeder Vergleich hat seine Grenzen. Sex ist Sex, und Labern ist Labern. Nicht jeder gute Gesprächspartner ist automatisch ein guter Partner fürs Bett (und umgekehrt). Schön finde ich es, wenn beides, also Gespräch und Sex, ergänzend zur Anwendung kommen. In solchen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich verliebe, hoch.
In gewisser Weise pimpere ich am Liebsten Frauen, mit denen ich auch gut reden kann; und ich rede am Besten mit Frauen, die … Nein, in diesem Fall klappt die Umkehrung nicht. Obwohl ich es mir manchmal wünschte.
Ich glaube sogar, dass bereits im Gespräch klar wird, ohne das Thema Sex überhaupt angesprochen zu haben, ob man mit dem Gegenüber gern in die Kiste springen würde. Ich spreche jetzt nicht von den nonverbalen Signalen (vis a vis), die wir aussenden. Es greift bereits bei der Kommunikation per Mail - und Telefon. Relativ früh entscheiden wir uns zur Beischlafbereitschaft, und dann ist es sogar einigermaßen egal, ob der Partner unseren optischen Wunschvorstellungen entspricht. Stimme und Eloquenz des anderen sind ungeheuer wichtig – gerade bei der Anbahnung einer Beziehung über das Internet.
Alle meine Dates, die durch das Internet zustande kamen, waren echte Blind Dates, jedenfalls was meine Seite angeht. Ich finde, dass Fotos falsche Erwartungen wecken können. Fotos spiegeln nie die Realität eines Menschen wider, sondern sind nur ein relativ oberflächliches und oft geschöntes Abziehbild der Persönlichkeit. Viele stehen freilich drauf, Fotos vom anderen zu sehen und von sich zu zeigen; und sie denken, dass Leute, die das Herzeigen von Fotos von sich verweigern, besonders hässlich sind. Ich finde mich nicht hässlich, aber ich zeige niemals Fotos von mir. Nun, das ist ein Thema für sich. Jeder Mensch hat so seine Eigenarten.
Worauf wollte ich eigentlich hinaus? Ach ja, Sex lässt sich bei mir nicht vollständig vom geistigen Input trennen. Und ich bin in dieser Hinsicht bestimmt kein Einzelfall. Ein gutes Gespräch ist das beste Vorspiel ...

Mittwoch, 10. Juli 2013

Die Notiz


„Einer der letzten fünf Tiger fraß mich gestern ...“
Manchmal schießen mir Gedanken durch den Kopf, die ich notiere, weil ich sie originär finde oder weiterspinnen will. Bei dieser Notiz komme ich aber einfach nicht drauf, was ich mir dabei dachte.
Außerdem schrieb ich mir auf: „Sehr geehrter Herr, Ihre Geburtszeit war um 8 Uhr 25.“ Ob diese Zeitangabe wirklich stimmt? Tatsächlich fragte ich gestern beim Standesamt nach. Ich wusste, dass es morgens gewesen war - aber nicht die genaue Uhrzeit. Fragt mich bitte nicht, warum ich nachfragte. Wahrscheinlich hatte ich Langeweile. Nein, schon lange wollte ich meine Mutter nochmals darauf ansprechen, denn erzählt hatte sie es mir irgendwann mal. (Nun ist sie leider tot.)
Solche Zeitpunkte sind etwas besonderes, finde ich. Ich wurde um 8 Uhr 25 geboren. Wow! Es ist jetzt eine viel genauere Vorstellung, als nur den Tag zu wissen. Bei einer astrologischen Anfrage wollen sie doch die Uhrzeit – auch wenn ich nicht an Astrologie glaube, aber wer weiß? Vielleicht fordere ich mal spaßeshalber mein Horoskop an. Es hat seinen Reiz, wenn man über solch verrückte Zusammenhänge nachdenkt.
„Einer der letzten fünf Tiger fraß mich gestern ...“ Warum zum Teufel habe ich mir das notiert? Weil es eine witzige Vorstellung wäre, von einer durch den Einfluss der Menschen aussterbenden Tierart gefressen zu werden? Aber warum gestern – also eigentlich vorgestern? Ich lebe noch. Und es kreuzte auch kein Tiger meinen Weg. Womöglich fand ich einfach den Satz gut, so wie man einen einzelnen Pinselstrich gut finden kann, ohne zu wissen, was folgen soll. Ich lass es am Besten einfach so stehen. Manche Sachen finden erst später oder gar erst viel später ihre Bedeutung. Wie das eigene Leben, die Welt, das Universum. Ich bin selbst so eine unerklärliche Notiz. 8 Uhr 25 wurde sie an einem Wintertag vor fünfzig Jahren in die Welt gesetzt.

Freitag, 10. Mai 2013

Zu faul zum böse sein


Es ergab sich an einem kühlen Maitag, er sah gerade „How I met your mother“ im Vormittagsprogramm, als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss, der mit all den anderen Gedanken gar nichts zu tun hatte – als käme er aus der „Oortschen Wolke“ seines Kopfes, wenn man den dem Sonnensystem gleichsetzte. Der Gedanke raste kometenhaft auf sein Bewusstsein zu, bis er nicht mehr wegzudenken war. „Ich bin zu faul zum böse sein“, dachte er. Der Einschlag dieses Satzes auf sein Bewusstsein war gewaltig. Er nahm von der Außenwelt nichts mehr wahr. Sie rückte weit weg. Sogar „Two and an half men“ hätte ihn nicht ablenken können. Ein ganzer Wust an Überlegungen wurde initiiert:
„Ich bin zu faul zum böse sein. Wie wahr! Alle meine Exfreundinnen leben noch. Einen harmloseren Menschen wie mich kann ich mir gar nicht vorstellen. Das war schon immer mein Problem. Darum wurde aus mir nichts gescheites. Selbst Lügen sind mir zu anstrengend. Und es ist absolut notwendig zu lügen, wenn man etwas erreichen will. Ich bin ein fauler Hund. Am Liebsten würde ich in der Ecke liegen, die Tage verträumen und mir ab und zu das Fell streicheln lassen. Gut, dann und wann würde ich aufstehen, mich schütteln und in die Welt hinaus bellen, einfach um mal loszuwerden, was mir durch den Kopf geht. Warum wurde ich nicht als Hund geboren? Aber im Ernst: ich frage mich schon lange, was mich von meinen Mitmenschen unterscheidet.“
So grübelte er vor sich hin und vergaß darüber die Zeit. Vielleicht vergingen Stunden oder gar Tage, Monate, Jahre … Es war nicht wichtig. Er hatte eine Erklärung gefunden. Für alles. Jedenfalls aus seiner Sicht.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Aus "Ink, Blood, Wine & Dreams (97/98)"


Meine Gute Laune



Ich stecke in der zähen Masse Menschen.
Wo nehme ich die gute Laune her?
Ich bin nicht besonders sozial,
kein guter Unterhalter.
Wo nehme ich die gute Laune her?

Ich grabsche nach meinem Arbeitslohn
und zahle,
dass ich nicht friere,
nicht hungere,
dass ich Licht habe und Schreibzeug,
dass ich in meinem Bett schlafe
und Wände mich schützen,
dass ich nicht verdurste ...

Wo nehme ich die gute Laune her?
In einer Welt voll Ahnungsloser,
wo Gelehrte und Raffer sich um die Wahrheit schlagen,
während die Masse von schlichter Überlebensangst
gepackt ...

Wo nehme ich die gute Laune her?
Oh! Ich hänge sehr am Leben
aber nicht an den Pflichten.
Ich bin ein weltvergessener Träumer
mit verkrampften Eingeweiden.
Ich fühle mich wie eine eingemottete Mondrakete,
die nie starten wird.

Wo nehme ich die gute Laune her?
Ganz von selbst lache ich über die alten Witze,
die alten Knochen, die alte Verzweiflung ...
Lebensfreude wird inszeniert, getanzt,
gespielt, geklatscht, gesungen,
bis sie ins Blut geht
und in die Beine, und in die Hüfte,
und in alle Körpersäfte.



(o2.12.1997)

Montag, 22. April 2013

Toter als tot


„Manche Menschen sind für mich toter als tot.“ Solche Gedankenfetzen erreichen mich ab und zu wie Kometen aus der Oortschen Wolke. Eine Unruhe lenkt sie von ihrer Bahn ab, und lässt sie ins Sonnensystem stürzen. Autsch! Ich versuche diese Dinger per Gedankenkraft abzulenken, aber ein paar erwischen mich doch.
Wenn ich mir einen Menschen toter als tot wünsche, nützt es nicht viel, wenn ich ihn umbringe. Er dürfte überhaupt nicht in mein Leben getreten sein. Aber es ist passiert und nicht mehr zu ändern. Toter als tot wünsche ich mich selbst manchmal. Die ganze verfluchte Welt. Schließlich ist das eine ohne das andere nicht möglich. Die Kometen, deren Zerstörungskraft wir fürchten, brachten vielleicht vor langer Zeit das Leben erst auf die Erde. Schöpfung und Zerstörung bedingen sich. Tod und Leben gehen Hand in Hand.
Wenn ich einen Menschen verliere, den ich sehr liebte, hätte ich gern, er wäre toter als tot, - das heißt, es hätte ihn nie gegeben. Ich wünsche mir das, weil ich unter dem Schmerz des Verlustes leide. Und wenn ich den Gedanken weiterdenke, muss ich mich selbst negieren. Was für einen Sinn machen Liebe und Dasein, wenn sie nicht dauerhaft sind? Warum stürzte ich in ein Leben, das ich nicht begreife?
Wie kann ich einen Weg einschlagen, ohne das Wesentliche zu erkennen? Nach Gutdünken?

Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich in diesem Irrgarten einzurichten. Mehr oder weniger, wie es alle machen. Ich stelle keine Ausnahme dar. Ich schwimme mittendrin und will einfach nur den nächsten Tag erleben. Und vielleicht noch mal ficken und lieben. Und ein Bier trinken gehen. Und unter freiem Himmel und sauberer Luft durchatmen. Und staunen über Landschaften, Städte und Bauwerke. Und staunen über die Natur. Und weiter allen möglichen Unsinn denken dürfen. Und vergessen. Und neu sehen. Und nochmal etwas anfangen. Und wieder etwas beenden. Und weinen. Und lachen.

Ich bin toter als tot. Darüber bin ich sogar glücklich. Es dürfte mich gar nicht geben. Aber hier bin ich!

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