Dialektik
„Insofern fällt der dialektische Begriff des Ganzen nicht unter die berechtigte Kritik an den logischen Grundlagen jener Gestalttheorien, die auf ihrem Gebiete Untersuchungen nach den formalen Regeln analytischer Kunst überhaupt perhorreszieren; und überschreitet dabei doch die Grenzen formaler Logik, in deren Schattenreich Dialektik selber nicht anders scheinen kann denn als Schimäre“
(Jürgen Habermas)
Kapiert?
(Jürgen Habermas)
Kapiert?
bonanzaMARGOT
- 29. Mär. 10, 14:00
- Sonstiges zur Diskussion
warum bequem,
bei solchen formulierungen vergeht mir mitunter die lust, mich dort überhaupt hineinzudenken.
das ist ein beispiel dafür,
alle enthaltenen begriffe (bis auf das per...dings) sind mir bekannt und geläufig. und doch stösst mich das verbarrikadierte hier ab.
bei meinen arbeiten, egal ob es in der literaturwissenschaft oder der philosophie etcpp war, habe ich immer den schwerpunkt darauf gelegt, dem leser verstehen zu ermöglichen.
manchmal habe ich das gefühl, dass jemand geschwurbelt schreibt, weil er / sie es selbst nicht verstanden hat.^^ aber vielleicht muss man verkopfter sein, um so zu schreiben und um sich sofort hineindenken zu können.
ein dozent an der uni sagte mal, dass die amerikaner in ihren texten wesentlich einfacher formulieren, weil sie darauf angewiesen sind, ihre (wissenschaftlichen] bücher zu verkaufen. mich erinnert obiges zitat an das typische elfenbeinturmgeseiere. schade eigentlich, oder? wenn ein text zum nachdenken anregt, also wirklich anregt und nicht quält^^, dann ist es doch viel spannender. finde ich zumindest. so kann sich ein dialog ergeben. auf obiges zitat kann man sich erstmal eine kopfschmerztablette holen und schweigen.^^
gerade die philosophie erscheint mir sprachlich oft sehr schwer zugänglich, - als wäre es eine art geheimwissenschaft.
ich glaube, dass vieles dabei nur etikette ist.
vor philosophen wie habermas habe ich trotzdem großen respekt.