Lange-Weile - 31. Okt. 13, 10:30

alles eine Frage der Lauschlappen

Hallo Bo.,

deine Eltern tauchen in deinen Beiträgen immer mal wieder auf. Schön..so sind sie noch bei dir, nehmen indirekt an deinem Leben weiter teil.

In Obamas Haut möchte ich jetzt nicht stecken. Seine Glaubwürdigkeit ist erschüttert und nicht nur das, er muss eine neue politische Basis schaffen, wie weit sein Sicherheitsdienst iin das Weltgeschehen hinein horchen darf - was geht und was geht gar nicht.

Mit den technischen Möglichkeiten, die die Sicherheitsdienste momentan haben, werden sie ihre Lauschlappen wohl auch bald in unsere Schlafzimmer reichen können.

Auf der anderen Seite habe ich die Vorwürfe noch im Ohr, dass der Geheimdienst versagt hätte, wenn doch mal wieder irgendwo ein Bombe hochgegangen und viele unschuldige Menschen in den Tod gerissen hat. Es wird bestimmt immer eine Gradwanderung bleiben, wie weit die Lauschlappen in die privaten und dienstlichen Handys bzw. andere Unternehmen, wie Google un d Yahoo reichen dürfen.

Ein neues Sicherheitskonzept braucht das Land und der Sicherheitsbereich sollte in den Händen der Politik bleiben. Ansonsten wird jeder Geheimdienst immer wieder selbst entscheiden, wir weit sie belauschen dürfen und mssen. Sie müssen ja von Berufs wegen jedem gegenüber misstrauisch sein, einen gewissen "Verfolgungswahn" entwickeln.

Momentan weiß ich auch nicht, wie man dem zunehmenden Terrorismus, der auch unschuldige Menschen in den Tod reißt, und auch weiß ich nicht, warum man vor Jahren europäische Spitzenpolitiker mit auf die Lister der Verdächtigen und damit auf die Liste der Lauschlappen stellte. Nach dem 11..September war bei den Amerikanern bestimmt ohne Ausnahme jeder verdächtig, Spitzenpoliker inbegriffen.

LG LaWe


bonanzaMARGOT - 02. Nov. 13, 11:48

lauschlappen hörte ich noch nie. das ist ja ein ulkiger begriff.
leider ist mir schon länger klar, dass obama ein sprücheklopfer ist. ein beweis dafür ist, dass es das foltergefängnis guantanamo immer noch gibt.
von "yes wie can" ist nicht viel übrig. es sollte eher heißen: "yes, we can`t."
kein noch so gearteter terrorangriff rechtfertigt die verletzung der grundrechte der bürger sowie der menschenrechte in diesem erheblichen maße. wir müssen damit leben, dass es keine absolute sicherheit gibt. im straßenverkehr tun wir das schon seit langem. und kaum jemand regt sich über die toten, die dort verursacht werden, auf, - denn die freiheit des autofahrers ist uns wichtiger. dies ist eine güterabwägung. manchmal auch gegen die vernunft.
freiheit versus sicherheit - wobei freiheit ohne sicherheit nicht viel wert ist. und was ist sicherheit ohne freiheit wert?
das ganze bleibt ein abwägen. die bürger dürfen dies nicht einem mächtigen geheimdienst überlassen.
Lange-Weile - 02. Nov. 13, 13:56

Kardinalfrage

Hallo Bo.,

du hast es auf den Punkt gebracht. Freiheit und Sicherheit - zwei neuralgische Punkte, die sich immer Überschneiden werden.

Ich wüsste da jetzt auch keinen passenden Rat. Solange ich oder Angehörige von mir noch nicht Opfer eines Terroranschlages waren, wird es auch nur ein theoretisches Konstrukt in meinem Kopf bleiben.. Und doch spüre ich die Auswirkungen der Attentäter schon in meinem Kopf, wen ich auf Plätzen komme, auf dem viele Menschen sich zur selben Zeit aufhalten. "Wenn unter uns ein "Wahnsinniger" ist? Das ist nur ein Gedankenmoment..dann ist es aber schon vorbei.

Ich glaube, wir dürfen von Obama nicht zu viel erwarten, denn er macht die Politik ja nicht allein. Das hat ja das letzte Ereignis in den USA gezeigt, als für die Beamten für Tage alles still stand und nur, weil seine Gegenspieler die Gesundheitsreform wieder Rückgängig machen wollte. Oder denke an das Waffenverbot, was er durchsetzen wollte, als zig Kinder sterben mussten, weil ein Verrückter mit dem Sturmgewehr die Kinde nieder mähte. Die Waffenlobby ist viel zu Stark, als das Obama diese mit seinen gute Absichten niederdrücken könnte.

Das sind nur 2 Beispiele, in denen Obama dem europäischen Vorbild folgen wollte.

Die Todestrafe wird in Amerika immer noch kultiviert und hoch gelobt. Falls nur ein Politiker vor seinem Wahlantritt verlauten lässt, dass er dies nicht gut findet, kann es sich selbst von der Kandidatenliste streichen, er ist weg vom Fenster. Ich zähle Guatanamo dazu..es ist ein Todeslager, das die Ami´s nicht aufgeben wollen.

Ich denke, es bedarf noch viele Obamas, bevor sich in Amerika etwas ändern lässt.

Ein Jurist sagte mal "100 % Gerechtigkeit ist ein Illusion aber man kann sich ihr nähern".

Auch unsere Politiker kommen jetzt in Bedrängnis. Sollen sie Showden wirklich ins Land holen? Dem gesuchten Hochverräter der USA in Deutschland Asyl gehen und weiter ein freundschaftliches Verhältnis mit den USA pflegen können? Die USA müsste ihre Gesetze bezüglich des Verrats umschreiben, um keine stetigen Forderungen aufzumachen. Wenn sie es so angehen wollen, fährt die Karre sich noch weiter fest.

Aber eins ist sicher, in der NSA traut nun bestimmt einer den anderen mehr..sie haben jetzt auch mit sich selbst zu tun, erhöhen sie Sicherheitsstandards in den eigenen Reihen um ein Vielfaches denn jeder Mitarbeiter kann ein tickende Zeitbombe sein und was die Tarnung betrifft, sind sie im Gegensatz zu uns Otto Normalverbraucher perfekt.

Vielleicht bieten die Spitzenpolitiker unseres Landes uns nur eine große Show, damit wir als Bürger unsere Interessen vertreten sehen ?

LG LaWe

bonanzaMARGOT - 02. Nov. 13, 14:31

obama nahm aber seinen mund ziemlich voll - natürlich, um gewählt zu werden. anders machen es unsere politiker auch nicht. dies ist ein grund, warum ich vertreter und politiker nicht mag. sie wollen einem ständig produkte verkaufen, die nicht halten, was sie versprechen.
bei obama dachte man aber: gott sei dank, da ist mal ein anderer typus als bush ...

(ich sage dann immer: es kommt, wie`s kommt. hauptsache, wir verlieren bei alledem nicht unseren verstand und die achtung vor unseren mitmenschen sowie der umwelt.)

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