Greifswald und Stralsund
Neunter Tourtag
Am Morgen saß ich noch gemütlich auf der Terrasse vor meiner Radlerunterkunft und trank einen Kaffee, welchen mir der Alte vom Campingplatz auf einem kleinen Tablett vorbeibrachte.
Das Fahrrad war schnell bepackt, und ich konnte starten. Nach wenigen Kilometern passierte ich das riesige Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin. Ich finde solche Orte immer leicht gruselig.
Am frühen Mittag erreichte ich bereits Greifswald, wo ich meine erste, längere Rast einlegte. Was ich von Hafen und Stadt sah, gefiel mir. Das schöne Wetter verzauberte allerdings auch meine Laune und den Blick auf die Dinge. Nach der Regenwoche genoss ich den Freiluftaufenthalt in vollen Zügen, und war entspannter unterwegs. Schwierige Strecken, die Nerven und Kraft kosteten, gab es trotzdem. So fuhr ich von Greifswald nach Stralsund 30 Kilometer Kopfsteinpflaster in der Mittagshitze. Die parallel führende Bundesstraße war stark befahren (und wahrscheinlich für Radfahrer gesperrt).
Ich war froh, als ich endlich in Stralsund war und in der Altstadt pausieren konnte. Leider wimmelte es dort von Baustellen. Richtig entspannen konnte ich im Trubel der Stadt nicht – auch weil ich langsam gucken musste, welchen Campingplatz ich ansteuern wollte. Ich enteilte ziemlich bald wieder der urbanen Hektik und dem Stadtverkehr.
Etwa 25 Kilometer weiter Richtung Barther Bodden landete ich in der Pampa bei Groß Kordshagen auf einem kleinen Campingplatz, der früher wohl mal ein Acker war. Nur zwei Wohnwagen standen darauf. Ich zog mich, nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, mit Bier, Proviant und Lektüre in den Schatten eines hölzernen Unterstands zurück, - einfach erleichtert, irgendwo angekommen zu sein.
Bei Greifswald, Klappbrücke über den Ryck
Rast in Greifswald
Stralsund, am Hafen
kühlender Durchblick
Stralsund, in der Hitze der Altstadt
Am Morgen saß ich noch gemütlich auf der Terrasse vor meiner Radlerunterkunft und trank einen Kaffee, welchen mir der Alte vom Campingplatz auf einem kleinen Tablett vorbeibrachte.
Das Fahrrad war schnell bepackt, und ich konnte starten. Nach wenigen Kilometern passierte ich das riesige Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Lubmin. Ich finde solche Orte immer leicht gruselig.
Am frühen Mittag erreichte ich bereits Greifswald, wo ich meine erste, längere Rast einlegte. Was ich von Hafen und Stadt sah, gefiel mir. Das schöne Wetter verzauberte allerdings auch meine Laune und den Blick auf die Dinge. Nach der Regenwoche genoss ich den Freiluftaufenthalt in vollen Zügen, und war entspannter unterwegs. Schwierige Strecken, die Nerven und Kraft kosteten, gab es trotzdem. So fuhr ich von Greifswald nach Stralsund 30 Kilometer Kopfsteinpflaster in der Mittagshitze. Die parallel führende Bundesstraße war stark befahren (und wahrscheinlich für Radfahrer gesperrt).
Ich war froh, als ich endlich in Stralsund war und in der Altstadt pausieren konnte. Leider wimmelte es dort von Baustellen. Richtig entspannen konnte ich im Trubel der Stadt nicht – auch weil ich langsam gucken musste, welchen Campingplatz ich ansteuern wollte. Ich enteilte ziemlich bald wieder der urbanen Hektik und dem Stadtverkehr.
Etwa 25 Kilometer weiter Richtung Barther Bodden landete ich in der Pampa bei Groß Kordshagen auf einem kleinen Campingplatz, der früher wohl mal ein Acker war. Nur zwei Wohnwagen standen darauf. Ich zog mich, nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, mit Bier, Proviant und Lektüre in den Schatten eines hölzernen Unterstands zurück, - einfach erleichtert, irgendwo angekommen zu sein.
Bei Greifswald, Klappbrücke über den Ryck
Rast in Greifswald
Stralsund, am Hafen
kühlender Durchblick
Stralsund, in der Hitze der Altstadt
bonanzaMARGOT
- 24. Jun. 13, 11:05
- 2013 - Reisen
zum Hafen
...muss ich am Montag auch finden. Dort legen die Schiffe nach Hiddensee an.
Stralsund ist sozusagen das Grab meiner Jungend. Aber nicht, weil ich dort lebte, sondern weil ich dort einiges erlebte, was so gar nicht in mein beschütztes Weltbild passte.
Ich besuchte dort während meiner Ausbildung die Handelschule und die war damals mit einem Direktor besetzt, der in seinem Leben auch schon mal bei die Kripo gearbeitet haben muss. Aus heutiger Sicht würde ich sogar behaupten, er wurde strafversetzt.
Aus seinen Mitarbeitern macht er Informaten und diese trugen ihm artig Informationen zu, die der Dirketor nachging. So trat er einiges Tages vor unsere Klasse und wollte wissen, wer folgendes auf den Weg zu Schule gesagte hätte: "Ach..lass die Schule doch warten, wenn wir zu spät kommen, dann ist es auch nicht so schlimm" Es kam, wie es kommen musste, niemand konnte sich daran erinnern, soetwas gesagt zu haben. Der Kreis der Verdächtigen wurde verkleinert, in dem er nur die ansprach, die morgens mit dem Zug zur Schule kamen. Damit war ich erst mal aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschieden, denn ich übernachtete bei meiner Cousine in Stralsund. Es blieben noch 10 Auszubildene übrig, von denen keiner diesen Satz auf den Weg zur Schule beiläufig gesagt haben will.
Obwohl ich nicht dabei war, musste ich einen Zettel schreiben, in dem von mir unterschrieben wurde, dass ich diesen Satz nicht gesagt habe. Diese Zettel wanderten in die Akten der Auszubildenen - ich sah diese später zufällig in einem geöffneten Ordner im Büro.
Danach wurde die Übeltäterin überführt. Ein Mitarbeiterin der Schule glaubwürdig genug um das junge Mädchen Dingsfest zumachen und die wurde kreidebleich, denn sie konnte sich immer noch nicht daran erinnern. Wahrscheinlich ein gedankenlos dahergesagter Satz und so schwerwiegende Folgen für sie hatte.
Wo war ich da bloß gelandet. Aber so war es damals in der DDR. Waren Menschen an bestimmten Arbeitsbereichen icht tragfähig, dann versteckte man sie an anderer Stelle, wo sie scheinbar wneiger Schaden anrichten konnten. Naja..so ganz war das dann doch nicht der Fall.
Aber er sorget dafür, dass sich dieses Erlebnis bei mir sich für immer mit Strasung verbunden hat. ;-)
Der Markplatz sieht aus, als stünden große Veränderungen bevor.
LG LaWe
auch in der brd gab es scheußlich autoritäre lehrer und direktoren. die machten hauptsächlich druck mit dem notenbuch. ein direktor hatte die angewohnheit, die schüler, die was verbockt hatten, an den ohren zu ziehen ... damals kümmerte das niemanden.
ja, solche erinnerungen verbinden sich mit einem ort.
in den letzten monaten war ich durch den tod meiner eltern öfter in wiesloch, wo ich geboren wurde, aufwuchs und in die schule ging. man sieht, glaube ich, einen solchen ort immer mit ganz anderen augen als ein fremder.