dass sie mir halbwegs gefallen, ist eh klar. beim malen ist es für mich nicht anders wie beim gedichte schreiben - ich strebe keine perfektion an. und große kunst natürlich auch nicht.
warum ich das erzähle? weil ich mich schon so oft über den kunstbegriff auseinandersetzen musste, mit leuten, die z.b. meine gedichte nicht als kunst ansehen.
und wenn ein affe ein bild malt, kann das auch kunst sein ...(meine ich)
kunst bedeutet für mich einfach das fallenlassen in ein medium, über das ich meine gefühle und meinen geist ausdrücken kann.
das obige bild hing im haus meiner eltern. (meiner mutter gefiel es damals gut, und ich schenkte es ihr.)
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 14:30
Mich beeindrucken immer die vielen kleinen Deatails. Man findet immer wieder was anderes. Du malst die Bilder um etwas auszudrücken, um etwas aus dir herauszulassen. Da kann es dir doch wurscht sein, was andere über dich denken und ob sie deine Werke als Kunst einschätzen oder nicht.
ich mag es, wenn der betrachter in der ungenauigkeit durch seine phantasie neue "details" entdeckt.
ein bild wie ein gedicht ist doch nichts anderes als ein tor zu seiner eigenen phantasie.
es ist nicht viel anders wie die bilder, welche uns die natur liefert. man schaut hin und entdeckt immer wieder etwas anderes ...
auf der einen seite ist es mir freilich egal, ob ich von meinen mitmenschen (mit meinen gedichten oder bildern) geschätzt werde; auf der anderen seite wurmt es mein ego, wenn ich keine resonanz bekomme - schließlich bin ich wie jedes soziale wesen auf resonanz und anerkennung angewiesen. das betrifft natürlich mich als ganze person.
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 14:51
Entschuldige, ich meinte natürlich Details. Bei einem Bild bin ich absolut Detailverliebt. Es kann nicht genug davon geben. In der Literatur dagegen, finde ich Details ermüdend und langweilig. Ich bin noch nicht dahinter gestiegen, warum das so ist.
Meinst du, dass Menschen ohne Anerkennung, weniger glücklich sind?
mit der anerkennung ist es wie mit allem anderen.
zu viel davon tut nicht gut, weil man überschnappt, und zu wenig kann einem das leben verleiden.
für mich würde ich sagen: etwas mehr würde zur zeit ganz gut tun.
aber scheiß drauf. vieles ist auch eine geduldsfrage.
bei den details in der literatur kommt es darauf an, wie sehr ein autor darauf eingeht - es kann, das sehe ich genauso, manchmal ermüden. aber an der richtigen stelle sind details in einer geschichte wichtig. es geht um das wechselspiel, so dass der leser am ball bleibt.
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 15:17
Kannst du den doppelten Artikel bitte löschen?
Bekommst du bei deiner Arbeit keine Anerkennung? Kannst du nur glücklich sein, wenn du Anerkennung erhältst?
Sollte man, um den Leser am Ball zu halten, nicht besser einen Spannungsbogen erzeugen? Ich glaube nicht, dass man diesen mit Details erreicht?
details können zum spannungsbogen gehören. sie sind wichtig, damit die vorstellung des lesers nicht zu "verwaschen" bleibt.
als leser blendet man sowieso gewisse details, die einen nerven, aus; aber für andere leser mögen genau diese details wichtig oder gar ein lesegenuss sein.
als nachtwache im altenheim erhalte ich wenig anerkennung. das ist leider so. sowieso seitdem wir nachtwachen alleine den nachtdienst meistern müssen.
die anerkennung von meinem sozialen umfeld hilft mir jedenfalls beim glücklich-sein. das ist unleugbar.
bei dir ist das nicht so?
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 15:40
Nicht zu viel verraten erzeugt glaube ich einen besseren Spannungsbogen. Wenn ich eine Figur erfinde und diese gleich zu beginn detailliert beschreibe, nimmt man doch die Spannung heraus. Oder? Überraschungen mit denen der Leser nicht rechnet, finde ich besser geeignet. Das ist wie im wahren Leben, oder?
Aus dem sozialen Umfeld bekomme ich keine Anerkennung. Ich wüßte nicht wofür.
ich sprach vom wechselspiel zwischen einer gewissen genauigkeit (detail) und den freiräumen für die phantasie.
dasselbe ist es doch beim malen eines bildes. selbst wenn ich abstrakt bzw. gegenstandslos male, muss ich mich irgendwann für gewisse formen bzw. strukturen entscheiden.
was nicht unbedingt bewusst geschehen muss. aber ansonsten habe ich nur eine kleckserei vor mir.
für manchen betrachter mag es sowieso ein kleckserei sein - haha!
und wie war das mit den gedichten? dasselbe. für die einen ist, was ich schreibe, kein gedicht, sondern müll.
kunst ist geschmackssache - noch mehr als essen.
man kommt einigermaßen sicher durch, wenn man den mainstream bedient.
ich schreibe und male, das kannst du mir glauben, im großen und ganzen, was ich will. wenn es mainstream wäre - auch gut. aber offensichtlich treffe ich nicht unbedingt den geschmack der masse.
auch gut. genau! lach!
scheiß drauf.
freni, dein soziales umfeld kenne ich nicht. schade, wenn da nicht etwas anerkennung oder respekt dir gegenüber rüberkommt.
das zuviel oder zuwenig verraten in der kunst ist etwas anderes als das zuwenig oder zuviel verraten im kommunikativen/sozialen leben.
nirgendwo sollte man alles verraten. aber man sollte den anderen auch nicht zu sehr in unsicherheit lassen.
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 16:02
Ich halte weder deine Bilder noch deine Gedichte für Müll.
Statt Anerkennung und Respekt sind mir andere Dinge wichtig. Welche muss jeder selber herausfinden, sofern er/sie es möchte. Und jetzt gehe ich an das Flüsslein und zwar mit meinen Hund.
Schönes Wochenende, lieber bonanzamargot.
dann mach das mal. schön, dass es deinem hund gutgeht.
auch mir sind ausser respekt und anerkennung noch andere dinge wichtig. wenn dem nicht so wäre, hätte ich mir längst die kugel gegeben - oder ich hätte mir in einem anflug von wahnsinnigem ehrgeiz eine andere berufliche karriere ausgesucht ...; oder ich wäre braver familienvater geworden.
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 16:09
Wenn der andere nur Unsicherheit und Ungewissheit fühlt, ist alles vergebens.
unbekannterweise die besten wünsche der hundedame zur genesung.
Freni (Gast) - 22. Jun. 13, 16:49
Ich hab's ihr ausgerichtet und sie hat gebellt und mit dem Schwanz gewedelt, was so viel heißt wie: ich bedanke mich für die Wünsche und grüße zurück, aber ich würde jetzt doch gerne spazieren gehen, liebes Frauchen...
danke
warum ich das erzähle? weil ich mich schon so oft über den kunstbegriff auseinandersetzen musste, mit leuten, die z.b. meine gedichte nicht als kunst ansehen.
und wenn ein affe ein bild malt, kann das auch kunst sein ...(meine ich)
kunst bedeutet für mich einfach das fallenlassen in ein medium, über das ich meine gefühle und meinen geist ausdrücken kann.
das obige bild hing im haus meiner eltern. (meiner mutter gefiel es damals gut, und ich schenkte es ihr.)
ein bild wie ein gedicht ist doch nichts anderes als ein tor zu seiner eigenen phantasie.
es ist nicht viel anders wie die bilder, welche uns die natur liefert. man schaut hin und entdeckt immer wieder etwas anderes ...
auf der einen seite ist es mir freilich egal, ob ich von meinen mitmenschen (mit meinen gedichten oder bildern) geschätzt werde; auf der anderen seite wurmt es mein ego, wenn ich keine resonanz bekomme - schließlich bin ich wie jedes soziale wesen auf resonanz und anerkennung angewiesen. das betrifft natürlich mich als ganze person.
Meinst du, dass Menschen ohne Anerkennung, weniger glücklich sind?
zu viel davon tut nicht gut, weil man überschnappt, und zu wenig kann einem das leben verleiden.
für mich würde ich sagen: etwas mehr würde zur zeit ganz gut tun.
aber scheiß drauf. vieles ist auch eine geduldsfrage.
bei den details in der literatur kommt es darauf an, wie sehr ein autor darauf eingeht - es kann, das sehe ich genauso, manchmal ermüden. aber an der richtigen stelle sind details in einer geschichte wichtig. es geht um das wechselspiel, so dass der leser am ball bleibt.
Bekommst du bei deiner Arbeit keine Anerkennung? Kannst du nur glücklich sein, wenn du Anerkennung erhältst?
Sollte man, um den Leser am Ball zu halten, nicht besser einen Spannungsbogen erzeugen? Ich glaube nicht, dass man diesen mit Details erreicht?
als leser blendet man sowieso gewisse details, die einen nerven, aus; aber für andere leser mögen genau diese details wichtig oder gar ein lesegenuss sein.
als nachtwache im altenheim erhalte ich wenig anerkennung. das ist leider so. sowieso seitdem wir nachtwachen alleine den nachtdienst meistern müssen.
die anerkennung von meinem sozialen umfeld hilft mir jedenfalls beim glücklich-sein. das ist unleugbar.
bei dir ist das nicht so?
Aus dem sozialen Umfeld bekomme ich keine Anerkennung. Ich wüßte nicht wofür.
dasselbe ist es doch beim malen eines bildes. selbst wenn ich abstrakt bzw. gegenstandslos male, muss ich mich irgendwann für gewisse formen bzw. strukturen entscheiden.
was nicht unbedingt bewusst geschehen muss. aber ansonsten habe ich nur eine kleckserei vor mir.
für manchen betrachter mag es sowieso ein kleckserei sein - haha!
und wie war das mit den gedichten? dasselbe. für die einen ist, was ich schreibe, kein gedicht, sondern müll.
kunst ist geschmackssache - noch mehr als essen.
man kommt einigermaßen sicher durch, wenn man den mainstream bedient.
ich schreibe und male, das kannst du mir glauben, im großen und ganzen, was ich will. wenn es mainstream wäre - auch gut. aber offensichtlich treffe ich nicht unbedingt den geschmack der masse.
auch gut. genau! lach!
scheiß drauf.
freni, dein soziales umfeld kenne ich nicht. schade, wenn da nicht etwas anerkennung oder respekt dir gegenüber rüberkommt.
nirgendwo sollte man alles verraten. aber man sollte den anderen auch nicht zu sehr in unsicherheit lassen.
Statt Anerkennung und Respekt sind mir andere Dinge wichtig. Welche muss jeder selber herausfinden, sofern er/sie es möchte. Und jetzt gehe ich an das Flüsslein und zwar mit meinen Hund.
Schönes Wochenende, lieber bonanzamargot.
auch mir sind ausser respekt und anerkennung noch andere dinge wichtig. wenn dem nicht so wäre, hätte ich mir längst die kugel gegeben - oder ich hätte mir in einem anflug von wahnsinnigem ehrgeiz eine andere berufliche karriere ausgesucht ...; oder ich wäre braver familienvater geworden.