Eine Begebengheit am Rande
Überall gibt es Idioten
Als ich in Bad Muskau Quartier bezogen hatte, wanderte ich noch durch die Stadt. Ein einsetzender Gewitterguss zwang mich einzukehren. Ich befand mich direkt an der Grenze, - bzw. an der Brücke hinüber nach Polen, und die eine Kneipe hieß bezeichnenderweise "An der Grenze". Eine Polin, das hörte ich am Akzent, bediente. Sie hatte das Sexappeal, welches manche gewöhnliche Frauen haben, bevor sie aus dem Leim gehen. Guter Arsch und ausladender Busen, um es ordinär zu sagen. Ich schaute öfter hin, denn was besseres gab es nicht. Ansonsten saßen an einem Tisch die Dummschwätzer, wie man sie in Dorfkneipen überall in der Republik antrifft. Sie hatten mich längst beäugt, ließen mich aber in Ruhe. Notgedrungen lauschte ich ihren lautstarken Wortgefechten, die sie sich unter sich und mit der Bedienung lieferten. Zum Teil war es ganz amüsant. Draußen wollte das Unwetter leider nicht nachlassen. Es goss fast zwei Stunden wie aus Eimern. Zum Hotel hatte ich noch einen guten Fussweg vor mir. Ich fühlte mich nicht besonders wohl in meiner Haut. Schließlich entschloss ich mich trotz des Regens zu gehen. Ich stand auf und wollte aus einer Kühlvitrine, die im Gastraum stand, zwei Flaschen Bier zum Mitnehmen entnehmen. Da packte mich plötzlich eine Hand fest am Unterarm, und eine Stimme sagte drohend: "Das geht nicht!" ich wand mich sofort um, blickte dem Idioten in die Augen ... und entschuldigte mich. Der machte unter seinen Kumpels noch kurz auf dicken Affen - wurde aber von diesen beruhigt. "Er entschuldigte sich doch", sagten sie. So schön so gut - ich hatte mich wieder gesetzt und fraß meinen Ärger in mich hinein. Kurz darauf stand einer dieser Leute auf und nahm ganz selbstverständlich eine Flasche Bier aus der Kühlvitrine. Ich zahlte. Als die Polin fragte, ob ich noch Bier mitnehmen wolle, verneinte ich. Es regnete immer noch, aber das war mir inzwischen egal. Nur weg von diesen Idioten, dachte ich.
Das Scheiß Wetter hatte schon genug meine Nerven strapaziert. Am Liebsten wäre ich nach dieser Demütigung ausgerastet. Hier war eine Grenze eindeutig überschritten worden.
Als ich in Bad Muskau Quartier bezogen hatte, wanderte ich noch durch die Stadt. Ein einsetzender Gewitterguss zwang mich einzukehren. Ich befand mich direkt an der Grenze, - bzw. an der Brücke hinüber nach Polen, und die eine Kneipe hieß bezeichnenderweise "An der Grenze". Eine Polin, das hörte ich am Akzent, bediente. Sie hatte das Sexappeal, welches manche gewöhnliche Frauen haben, bevor sie aus dem Leim gehen. Guter Arsch und ausladender Busen, um es ordinär zu sagen. Ich schaute öfter hin, denn was besseres gab es nicht. Ansonsten saßen an einem Tisch die Dummschwätzer, wie man sie in Dorfkneipen überall in der Republik antrifft. Sie hatten mich längst beäugt, ließen mich aber in Ruhe. Notgedrungen lauschte ich ihren lautstarken Wortgefechten, die sie sich unter sich und mit der Bedienung lieferten. Zum Teil war es ganz amüsant. Draußen wollte das Unwetter leider nicht nachlassen. Es goss fast zwei Stunden wie aus Eimern. Zum Hotel hatte ich noch einen guten Fussweg vor mir. Ich fühlte mich nicht besonders wohl in meiner Haut. Schließlich entschloss ich mich trotz des Regens zu gehen. Ich stand auf und wollte aus einer Kühlvitrine, die im Gastraum stand, zwei Flaschen Bier zum Mitnehmen entnehmen. Da packte mich plötzlich eine Hand fest am Unterarm, und eine Stimme sagte drohend: "Das geht nicht!" ich wand mich sofort um, blickte dem Idioten in die Augen ... und entschuldigte mich. Der machte unter seinen Kumpels noch kurz auf dicken Affen - wurde aber von diesen beruhigt. "Er entschuldigte sich doch", sagten sie. So schön so gut - ich hatte mich wieder gesetzt und fraß meinen Ärger in mich hinein. Kurz darauf stand einer dieser Leute auf und nahm ganz selbstverständlich eine Flasche Bier aus der Kühlvitrine. Ich zahlte. Als die Polin fragte, ob ich noch Bier mitnehmen wolle, verneinte ich. Es regnete immer noch, aber das war mir inzwischen egal. Nur weg von diesen Idioten, dachte ich.
Das Scheiß Wetter hatte schon genug meine Nerven strapaziert. Am Liebsten wäre ich nach dieser Demütigung ausgerastet. Hier war eine Grenze eindeutig überschritten worden.
bonanzaMARGOT
- 18. Jun. 13, 06:57
- 2013 - Reisen
In diesem Fall ließ ich mich gerade nicht provozieren - aber natürlich war ich verärgert. Und ich empfand die Situation als Demütigung. Ich bin nicht John Wayne.