ich meine das Trinken. Ich sag das nicht moralisierend. Ich kenne das zu gut, allerdings ist das Trinken bei mir anders angesiedelt. Daher konnte ich Jahre auch vollkommen abstinent leben. (Zwei davon in Russland, wo das eigentlich fast unmöglich schien.) Ich sage schade, wegen des Energieverlusts.
Das mit dem Lügen würde ich nicht so tragisch nehmen. Ich lüge heute nur mehr selten, sogenannte "white lies", um jemand anderen nicht zu verletzen. Zum Lügen bin ich zu faul und mein Gedächtnis ist schwächer geworden. Ich muss mich darauf konzentrieren, das zu merken, was wichtig ist - nicht meine Lügengebäude.
Aber ich erinnere mich an meinen Vater, der mir Ibsen erklärt hat. Er sagte: Ibsen hat ein Hauptthema, das ist die Lebenslüge. Man belügt sich selbst und baut ein wildes Gebäude auf, das begründet, warum das Leben so und nicht anders verlaufen ist. Man findet Entschuldigungen für eigene Verhaltensweisen, von denen man weiß, dass sie falsch sind.
Nicht alles, was mein Vater erzählt hat, war hundertprozentig wahr. Er liebte es, Geschichten zu erzählen, in denen er wohl ein paar Mal seine eigene Sicht mehr als einen objektiven Standpunkt einbrachte.
Allerdings brachte er mir "das Lesen" bei.
Und genau mit den gleichen Fragestellungen fraß ich mich durch die Literatur durch. Es gibt nämlich sehr viele Menschen mit den gleichen Fragen. Und manche davon schreiben das auch nieder. Man muss nicht alles akzeptieren und vor allem nicht glauben. Doch aus der Summe von 20-30 Philosphen lässt sich schon herausfinden, in welche Richtungen die Antworten gehen könnten.
Dann ist man wieder auf sich allein gestellt. Aber es ist viel einfacher zu wissen, in welche Sackgassen die Menschheit schon gegangen ist.
energieverschwendung ist relativ. auch eine frage der menge. und des stoffs.
dahingehend will ich mich nicht belügen.
leider kann man der gesellschaft (eltern, arbeitgeber, arbeitskollegen, bekannte ...) nicht immer alles haarklein mitteilen - lügen aus selbstschutz.
immerhin ist unsere gesellschaft heute so liberal, dass sich viele menschen nicht mehr unbedingt genötigt sehen zu lügen - wenn sie z.b. homosexuell sind, oder gewisse ausgefallene hobbys und vorlieben haben ...
aber es gibt schon noch widerstände, vorurteile und diskriminierungen, die einen lieber zur lüge greifen lassen, als unbedingt mit der wahrheit heraus zu rücken.
verständlicherweise, wie ich finde.
ich lüge so selten wie möglich. gar nicht so einfach. es gibt da auch graduelle unterschiede, was die schwere der lüge angeht. ob man bewußt jemanden hinters licht führt, oder eben eine notlüge benutzt, die nicht sehr wehtut.
wie du es sagst - die lügerei ist außerdem ziemlich anstrengend, wenn man sie ernsthaft betreibt. nichts für mich. auch wegen des energieverlusts ...
mein motto: lieber der wahrheit ungeschminkt ins gesicht sehen. das erleichtert das gewissen. wir müssen so viel im laufe des lebens mit uns rumschleppen. mit weniger lügen lebt`s sich einfach leichter.
Schade, ...
Das mit dem Lügen würde ich nicht so tragisch nehmen. Ich lüge heute nur mehr selten, sogenannte "white lies", um jemand anderen nicht zu verletzen. Zum Lügen bin ich zu faul und mein Gedächtnis ist schwächer geworden. Ich muss mich darauf konzentrieren, das zu merken, was wichtig ist - nicht meine Lügengebäude.
Aber ich erinnere mich an meinen Vater, der mir Ibsen erklärt hat. Er sagte: Ibsen hat ein Hauptthema, das ist die Lebenslüge. Man belügt sich selbst und baut ein wildes Gebäude auf, das begründet, warum das Leben so und nicht anders verlaufen ist. Man findet Entschuldigungen für eigene Verhaltensweisen, von denen man weiß, dass sie falsch sind.
Nicht alles, was mein Vater erzählt hat, war hundertprozentig wahr. Er liebte es, Geschichten zu erzählen, in denen er wohl ein paar Mal seine eigene Sicht mehr als einen objektiven Standpunkt einbrachte.
Allerdings brachte er mir "das Lesen" bei.
Und genau mit den gleichen Fragestellungen fraß ich mich durch die Literatur durch. Es gibt nämlich sehr viele Menschen mit den gleichen Fragen. Und manche davon schreiben das auch nieder. Man muss nicht alles akzeptieren und vor allem nicht glauben. Doch aus der Summe von 20-30 Philosphen lässt sich schon herausfinden, in welche Richtungen die Antworten gehen könnten.
Dann ist man wieder auf sich allein gestellt. Aber es ist viel einfacher zu wissen, in welche Sackgassen die Menschheit schon gegangen ist.
hi steppenhund
dahingehend will ich mich nicht belügen.
leider kann man der gesellschaft (eltern, arbeitgeber, arbeitskollegen, bekannte ...) nicht immer alles haarklein mitteilen - lügen aus selbstschutz.
immerhin ist unsere gesellschaft heute so liberal, dass sich viele menschen nicht mehr unbedingt genötigt sehen zu lügen - wenn sie z.b. homosexuell sind, oder gewisse ausgefallene hobbys und vorlieben haben ...
aber es gibt schon noch widerstände, vorurteile und diskriminierungen, die einen lieber zur lüge greifen lassen, als unbedingt mit der wahrheit heraus zu rücken.
verständlicherweise, wie ich finde.
ich lüge so selten wie möglich. gar nicht so einfach. es gibt da auch graduelle unterschiede, was die schwere der lüge angeht. ob man bewußt jemanden hinters licht führt, oder eben eine notlüge benutzt, die nicht sehr wehtut.
wie du es sagst - die lügerei ist außerdem ziemlich anstrengend, wenn man sie ernsthaft betreibt. nichts für mich. auch wegen des energieverlusts ...
mein motto: lieber der wahrheit ungeschminkt ins gesicht sehen. das erleichtert das gewissen. wir müssen so viel im laufe des lebens mit uns rumschleppen. mit weniger lügen lebt`s sich einfach leichter.