Erfahrungswerte


In den letzten zehn Jahren begegneten mir grob gesagt drei Sorten Frauen:
Frauen, die hauptsächlich auf Sex aus sind. Frauen, die sich unbedingt eine feste Beziehung wünschen. Und Frauen, die den Sex wollen und gegenüber dem Eingehen einer festen Beziehung unschlüssig sind. Ich rede hier von Frauen, die entweder in Scheidung leben oder bereits geschieden und alleinerziehend sind. In erstere sollte Mann sich nicht verlieben, weil sie einen nach ein paar Sex Dates hundertprozentig sausen lassen. Die zweiten wollen, dass Mann sich in die Familie integriert und eine Art Ersatzpapa für die Kinder wird. Es läuft auf „Entweder du fügst dich wie gewünscht ein, oder du bist nicht der richtige“ hinaus. Und letztere wissen noch nicht, was sie wollen. Da muss Mann abwarten und mit allem rechnen. Wobei ich es gut finde, wenn mich die Frau nicht unter Druck setzt. Der Familientyp bin ich nicht, warum es mit Kategorie Zwei kaum gutgehen kann. Trotzdem probierte ich es aus. Mann könnte sich ja ändern, dachte ich. Ich war sogar dicht dran, meine Familienmuffeligkeit abzubauen, aber der Druck, die Probleme und fehlende Geduld auf beiden Seiten ließen das Experiment scheitern.
Mit Kategorie Eins hatte ich auch die ein oder andere schmerzhafte Erfahrung. Dummerweise verliebte ich mich und hoffte auf eine Beziehung. Sobald das aber die Frauen merkten, nahmen sie sofort Abstand, denn das wollten sie gerade nicht.
Kategorie Drei war mir bisher am sympathischsten. Die Frauen ließen mir genügend Spielraum, weil sie sich selbst nicht festlegen wollten. Am Besten lief es, solange man nicht über eine gemeinsame Zukunft sprach. Doch irgendwann kam der Tag. Leider. Mann war entweder nur eine Übergangslösung für die Frau in der Scheidungsphase, oder Mann passte nicht in ihre beruflichen und/oder familiären Pläne …
Wenn Beziehungen langfristig zwischen Mann und Frau im reiferen Alter klappen sollen, kommt es mehr als auf die Liebe an. Es braucht eine große Übereinstimmung in grundlegenden Ansichten. Und vor allem braucht es viel gegenseitige Toleranz. Klar, das braucht es immer, aber im fortgeschrittenen Alter besonders. Als Mann sollte man sich genau überlegen, was es bedeutet, wenn eine Frau noch für ihre Kinder verantwortlich ist. Ich würde sagen, dass über 90% der freien Frauen zwischen Mitte Dreißig und Mitte Vierzig alleinerziehende Mütter sind. Suchender Mann um die Fünfzig muss sich mit dieser Problematik konfrontieren – außer er geht ins Kloster, oder ist ein Playboy mit dicker Brieftasche.
Gut an der heutigen Zeit ist, dass immer mehr unkonventionelle Beziehungen zwischen Mann und Frau möglich und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert sind. Das haben wir u.a. der hohen Scheidungsrate zu verdanken – wobei die Frau in den meisten Fällen die treibende Kraft ist.
Mann, bin ich froh, dass ich nie heiratete! (Wie viele Scheidungsstorys musste ich mir anhören.) Dieser Kelch ging schon mal an mir vorüber. Nur will ich auch nicht alleine auf diesem Erdball versauern. Schon gar nicht ohne Sex. Jetzt noch nicht.
Ich werde weiter nach einem Hafen suchen, der zu mir passt – wenigstens eine schöne Zeit lang.

lovehunter - 26. Apr. 13, 13:13

Je älter man wird, desto klarer erkennt man wie kompliziert die Beziehungsmodelle und -geflechte in den meisten Fällen sind. Für mich geht davon kein Zauber mehr aus. Ich würde meine persönliche und emotionale Freiheit nicht mehr gegen Probleme, die ich alleine nicht habe, tauschen wollen.
Das Glück, das man in einer Beziehung zu finden hofft, ist letztlich nur ein Trugbild der eigenen Sehnsüchte und romantischen Träume.

bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 13:24

auf diese schlußziehung könnte ich mit meinen erfahrungen auch locker kommen, lovehunter. trotz allem verspüre ich in mir das bedürfnis nach einem "hafen". das heißt nicht unbedingt familie - sondern es bedeutet einfach liebe, freundschaft und angenommensein, wie man ist.
sex-beziehungen alleine stellen für mich keine befriedigende alternative auf dauer dar. ich wünsche mir eine partnerin, mit der ich vieles teilen und erleben kann. und ich werde solange herumprobieren, bis ich keinen mehr hochkriege ... oder im altenheim sitze.
du hast recht - es ist oft scheußlich kompliziert. und das mag ich gar nicht. aber ich war immerhin ein paar mal nahe dran, ein dauerhafteres beziehungsglück zu erleben ...
vielleicht ist mein leben auch zu kurz, um zum ziel zu kommen. der gedanke, für den rest meines lebens alleine zu bleiben, törnt mich bei aller "problemlosigkeit" nicht gerade an.
lovehunter - 26. Apr. 13, 14:14

Ich verstehe deine Wünsche gut. Ich habe mich auch noch nicht auf den Außenposten des Lebens zurückgezogen. Falls mir eine Frau über den Weg laufen sollte, bei der es mir das Heu raushaut, und die auch an mir was findet, dann bin für (nahezu) alles offen. Aber ich habe halt die Möglichkeit einkalkuliert, dass so etwas nicht mehr passieren könnte. Denn es tendiert dahin, wenn ich die letzten ereignislosen Jahre in Sachen 'Beziehung' Revue passieren lassen. Nur verfalle ich jetzt deswegen nicht mehr in Kummer und Gram wie früher. Vielmehr hat sich eine angenehme, nachhaltige Gelassenheit breitgemacht…
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 14:33

einen besonderen druck erlebte ich diesbezüglich nie. meine gelassenheit ist relativ. im frühling und sommer verspüre ich mehr lust. außerdem laufen mir langsam die jahre davon.
es kommt, wie`s kommt. ich laufe gefahr, mich leicht zu verlieben ... auf der anderen seite, macht es wenig sinn, wenn man nichts riskiert ...
auf die eine absolut richtige zu warten - oje - da warte ich noch bis zum sankt nimmerleinstag.
wichtig ist, dass man sich gegenseitig grün ist. dass man sich halbwegs attraktiv findet, dass sich leidenschaft entwickelt ...
und dann muss eine beziehung auch wachsen. vieles ergibt sich erst mit der zeit. dazu muss man guten mutes sein - und sollte bei den ersten problemen und uneinigkeiten nicht gleich den kopf in den sand stecken.
ich versiebte einige gute beziehungen, weil ich egoistischerweise stritt - und mir einbildete, dass ich noch was "besseres" erwische. na ja.
und die frauen sahen warhscheinlich in mir nicht zur genüge einen mann, der ihnen halt im leben gibt. der bin ich nämlich wirklich nicht. ich brauche keine frau, die mich anhimmelt, oder in mir den familienversorger sieht. ich wünsche mir eine ebenbürdige persönlichkeit ..., die ... keine ahnung ... gut, wenn sie mich einfach nimmt, wie ich bin.
lovehunter - 26. Apr. 13, 15:16

Dann schau ma mal, was der Frühling für uns bringt ;)
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 15:18

hm. schauen wir mal, ob sich frauen finden, die wir beglücken können - lach!
Shhhhh - 26. Apr. 13, 15:20

" - wobei die Frau in den meisten Fällen die treibende Kraft ist." Woher hast du das? Ist das dein subjektiver Eindruck?

bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 15:22

zum einen lernte ich bisher fast nur frauen kennen, die sich von ihren männern scheiden ließen; zum anderen gibt es dazu, glaube ich, auch ein statistik, dass die meisten ehen/beziehungen von den frauen beendet werden.
Shhhhh - 26. Apr. 13, 15:28

Hm, der Knackpunkt mag vielleicht in der Formulierung liegen, denn um Männer, die sich von ihren Frauen scheiden ließen, hast du dich ja sicher nicht so sehr bemüht, wie um die Weiblichkeit;). Und wer möchte denn gern zugeben, nicht die Initiative gehabt zu haben.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 15:33

shhhhh

ne, daran liegt es nicht. das bedachte ich schon.
frauen sind im mittleren lebensalter impulsiver als männer und haben eher bock, noch mal was neues anzufangen. voraussetzung ist natürlich, dass sie mit ihrem leben und der beziehung unzufrieden sind. männer ergeben sich viel leichter in eine bequemlichkeit, welche sie zu sicher macht ...
dazu kommt wahrscheinlich auch ein archaisches rollendenken.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 16:08

Hallo Bonanza .. :-)

" - wobei die Frau in den meisten Fällen die treibende Kraft ist."
Vielleicht muß man auch mal nachfragen, WARUM die Frau die treibende Kraft war.
Ich kenne einige Männer, die z.B. ihre Finger (und anderes) nicht von anderen Frauen lassen können. Das nimmt heute fast keine Frau mehr so hin. Und dann gibts die Scheidung .. zurecht.
Es gibt aber auch genauso Frauen, da stimme ich dir zu, die nachdem die Kinder erwachsen sind, noch etwas mehr erleben wollen, als Abends nur Tatort im Fernsehen. ;-)
Es gelingt nicht allen Paaren, die Liebe frisch zu halten, während Kinder erzogen werden müssen und der Alltag als Familie das Leben bestimmt. Dafür muß man rechtzeitig etwas tun. Eigentlich schade um diese Paare. Würden sie sich selber mehr Zeit geben, wäre die eine oder andere Ehe wohl durchaus zu retten.
Und dann gibt es die Männer, die einfach abhauen und die Frauen mit den Kindern sitzen lassen, weil sie 'ne andere kennengelernt haben. Mit der wird 'ne neue Familie gegründet und nach einigen Jahren ist es wieder "Gewohnheit", dann lernt er 'ne Neue kennen ... usw. Oder sie merken mit einem mal, dass sie doch keinen Bock auf Kinder haben. Und weg sind sie...

Interessant wäre so eine Statistik schon. Die Frage ist, ob darin die Wirklichkeit wiedergegeben wird.
Ich glaube, das hält sich die Waage. Wobei die heutigen jungen Leute, zu denen ich nicht mehr zähle :-) , Beziehungen eh schneller beenden, wenn sie die denn überhaupt eingehen.
Grenzenloser Egoismus und die Unfähigkeit zur Konfliktbewältigung sind wohl die Hauptursache.
Grüßli :-)
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 16:42

Spießerehen werden sicherlich seltener geschieden. Da mir ein Fanilien-Spießerleben zuwider ist, wollte ich nie eine Familie gründen und auch nicht heiraten.
Heutzutage gibt es Menschen, die in ihrem Leben mehrmals heiraten. Was sagt mir das? Die können einfach vom konventionellen Spießersein nicht die Finger lassen. Auf Teufel komm raus! Frauen wie Männer gleichermaßen!

Ich hoffe, dass es irgendwo eine Frau (mit oder ohne Kinder) gibt, die ähnlich tickt wie ich.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 17:01

Ich habe auch zwei Mal geheiratet. Mein Mann auch.

Was sagt dir das?
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 17:08

Entschuldigung

Das sagt mir, dass Dummheit siegt.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 17:14

Danke.

Eigentlich bist du hier der einzigste Spießer.
Du kannst dir nämlich nicht einmal vorstellen, dass man auch in ganz konventionellen Ehen eine tolle Beziehung führen kann. Der äußerliche Rahmen ist gar nicht so wichtig.
Wichtig ist, dass man zueinander steht und einen gemeinsamen Weg gehen will.

Du willst frei sein und frei bleiben, aber nölst rum, weil du alleine bist.
Entscheide dich.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 17:40

Wenn ich deine Lebensweise als spießig hinstelle, heißt das nicht, dass ich meine, du wärest unglücklich.
Spießer sind in meinen Augen viel zu glücklich - weil oberflächlich. Darum mögen sie z. B. Schlager- und Volksmusik. Diese nötigt ihnen kein eigenes Nachdenken ab. Das gilt auch für andere Kunstrichtungen.
Aber okay. Ich akzeptiere die Unterschiedlichkeiten.
Und hoffe auch, dass die Spießer Menschen wie mich akzeptieren.
Ben (Gast) - 26. Apr. 13, 17:45

Margot, du bist ganz schön eingebildet. Was kleingeistigeres als dich gibts ja garnicht. :-)))))))))))))
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 18:03

Bonanza ..

Spießer sind kleinkariert und engstirnig.
Und genau diese Eigenschaften treffen auf dich zu.
Wie kommst du eigentlich auf so eine Scheiße?
Mit dem Denken hast du es ja offensichtlich auch nicht so, sonst bräuchtest du dich nicht immer dieser schwachsinnigen Vorurteile bedienen.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 18:27

ben, kleingeistiger als ganz ohne argumente kann man seine meinung gar nicht kund tun!
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 18:30

schlafmuetze, ich gebe mir mühe, menschen, die diametral zu mir gesinnt sind, wenigstens zu akzeptieren.
dies scheint bei dir, wenn ich einige deiner (wie die letzte) aussagen betrachte, nicht zuzutreffen.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 18:32

Das liegt daran, weil ich dumm bin.

bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 18:40

womöglich.
Ben (Gast) - 26. Apr. 13, 23:51

@Bonanzamargot,
ich beobachte dich als jemanden, der andere bewertet und dabei auch abwertet. Dass andere anders erleben und anders mit ihrem Erleben umgehen, auf diese Idee kommst du gar nicht. Wenn du öfter daran denkst, dass alles, was dich an anderen stört, ungeliebte Eigenschaften deines Selbst sind, kommst vielleicht auch du zu mehr Offenheit gegenüber deinen Mitmenschen. Abgesehen davon beeinträchtigt negatives Werten das eigene Lebensgefühl und macht das Zusammenleben sicher nicht leichter. Quod erat demonstrandum.
bonanzaMARGOT - 27. Apr. 13, 10:00

ben, du bewertest doch selbst mit deinen äußerungen - sogar eine person, die du nicht kennst. mir geht es hier in erster linie um die sache. wenn ich z.b. sage, dass ich krieg schlecht finde, dann muss das nicht jeder soldat gleich persönlich nehmen. und wenn ich sage, dass ich heiraten dumm finde, muss sich doch auch nicht jeder, der heiratete, gleich von mir menschlich abgewertet fühlen. wir menschen haben nunmal zu etlichen themen unterschiedliche meinungen.
ich kritisiere durchaus nicht nur an meinen mitmenschen herum. aber meine positiven ansichten überliest du vielleicht.

ich schrieb in diesem blog-beitrag über meine erfahrungen der letzten 10 jahre mit frauen und ziehe daraus meine schlüsse. darum geht es und um nichts anderes.
MeineMeinung (Gast) - 26. Apr. 13, 15:31

Von Frauen mit Kinndern am besten die Finger lassen, die suchen doch hauptsächlich einen Versorger.
Wenn schon Kinder, dann selber machen. ;)

schlafmuetze - 26. Apr. 13, 16:15

Klar .. bloß nicht Verantwortung übernehmen.

Wenn man jemanden kennenlernt und mit ihm/ihr zusammenleben möchte, dann können Kinder kein Hindernis sein.
Entweder man ist bereit, mit dem Partner "alle Schlachten" zu schlagen oder man(n) ist es nicht.
Wenn man dazu nicht bereit ist, ist das als Entscheidung völlig in Ordnung. Aber als Ausrede die Unterstellung:".. die suchen doch hauptsächlich einen Versorger." zu benutzen, ist "unter aller Sau".
Grüßli :-)
MeineMeinung (Gast) - 26. Apr. 13, 16:17

Keine Unterstellung, sondern gelebte Erfahrung und beobachtete Umgebung, werte Grüßlli!
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 16:26

"Meinemeinung", was du vorschlägst, ist für mich (aus schon beschriebenen Gründen) nicht praktikabel.
Lange-Weile - 26. Apr. 13, 16:42

Verbitterung ?

Hallo Gast,

deine Antwort hat mir fast den Boden unter den Füßen weggehau`n, zum Glück gerate ich nicht so schnell aus dem Gleichgewicht.

Ich denke, in deinem Kommentar ist eine deutliche Verbitterung zu spüren, die, wie du schreibst, aus einer Erfahrung basiert, was für mich jetzt auf den ersten Blick auch verständlich ist.

Doch eine Verbitterung kann das Leben überschatten und deshalb ist es ratsam, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Frau mit Kind kann dir anfangs etwas "angeboten" haben, was für dich überragend war und du damit geködert wurdest und das wiederum konnte nur gelingen, weil du dafür empfänglich warst.

Statt sich der Verbitterung hinzugeben würde ich an deiner Stelle mal selbstreflektieren, was du nicht kontrollieren kannst. Vielleicht kannst du dich Schmeicheleien nicht entziehen oder vielleicht hatte sie ein besonders gutes "Verwöhnprogramm" für dich, mit dem du geblendet werden konntest.

Je schneller du dich selbst durchschaust, jeder besser gelingt es dir, einem "verschwommenen "Lockruf der holden Weiblichkeit zu widerstehen.

Es gibt in der Tat Frauen, die nach einem Versorger Ausschau halten, es gibt auch Männer, die nach einer Waschfrau, Hausputze und Köchin Ausschau halten. Damit will ich keinem Geschlecht zu nahe treten, denn es gibt ja auch Männer bzw. Frauen, die genau diese Eigenschaften am Partner wünschen.

LG LaWe

bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 16:49

(Schlafmuetze und Lawe - womöglich meinte es "der Gast" ironisch.)
MeineMeinung (Gast) - 26. Apr. 13, 16:56

@Bonanzamargot

Ironisch meinte ich höchstens den Teil mit dem "selber machen". Es gibt so viele Menschen auf der Erde, dass sich wirklich nicht jede/r reproduzieren muss.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 17:00

Okay

Ich bin ganz deiner Meinung. Es gibt mehr als genug Menschen auf der Welt!!
MeineMeinung (Gast) - 26. Apr. 13, 17:04

gimme five!

bonanzaMARGOT - 27. Apr. 13, 15:52

jep

jedenfalls werden die menschen eher aussterben, wenn sie weiter munter kinder in die welt setzen, als wenn sie mal eine pause einlegen. ganz unabhängig, auf welchem kontinent sie leben.
jeder neue mensch fordert einen gewissen wohlstand für sich, und das ist auch sein gutes recht. wer also ernsthaft zukunftsorientiert für das wohl der menschheit und des lebens auf der erde denkt, sollte einer weiteren vermehrung der spezie mensch ablehnend gegenüberstehen.
dabei muss man bedenken, dass jeder mensch, den wir in unseren wohlhabenden ländern auf die welt bringen, das zigfache von dem an natürlichen ressourcen verbraucht wie ein neuer mensch in den dritteweltlländern.
man kann sich also nicht mit der sowieso schon geringen geburtenrate bei uns herausreden.
wir sollten endlich erkennen, dass wir auf einer "begrenzten" welt leben. wir werden, wenn wir im frieden leben wollen, die benachteiligten menschen in den armen ländern nicht lange vom wohlstand ausklammern können.
Lange-Weile - 26. Apr. 13, 16:31

der richtige Weg

Hallo Bo.,

ähnliche Erfahrungen machte ich auch, also denke ich, es ist nicht ein typisches Männerproblem. Klar..in der Regel sind die Kinder bei den Fauen, aber auch im fortgeschrittenen Alter haben die Männer in der Regel auch Kinder, für die sie da sein müssen. Mann oder Frau muss für beide da sein. Sich zu teilen ist halt schwer, für den der schon Kinder hat und nach einem neuen Partner Ausschau hält.

Ich denke auch, das jeder Suchende seine speziellen Wünsche an den Partner hat. Da muss jeder Partner einfach zu viele Wünsche erfüllen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund der zahlreichen Ehescheidungen. Innerhalb der Partnerschaft gint es Veränderungen, der eine Partner entwickelt sich, der andere bleibt auf der Stelle. Damit tut sich ein Graben zwischen den unterschiedlichen Welten, die sich ja schon durch die weibliche und männliche Sichtweise entstehen, auf, der mit der Zeit nicht mehr zu überbrücken scheint.

Eine andere Theaorie ist, ich finde sie auch interessant, das der Partner ein Spiegel der eigenen Eigenschaften ist. So kommt es, dass man sich anfangs nur die besten Seiten widerspiegelt, später die andere, eher düstere Seite. Die positiven Eigenschaften bezieht man gern auf sich, die negativen projeziert man gern auf den anderen. Wenn jeder Mensch das Gute wie das Böse in sich trägt - ich nenne die gegensätzlichen Eigenschaften mal einfach so - dann ist diese Eigenschaft, die ich beim Partner sehe auch ein Teil von mir - sonst würde ich sie nicht so intensiv wahrnehmen - , den ich für mich jedoch nicht akzeptieren kann und will.

Also würde ich mal ein ganz gewagten Schluss aus dieser Theorie ziehen. Die tiefe Ablehnung eines Familiengeistes findet vielleicht seinen Urspung in einer tiefen Sehnsucht nach einem - nach der eigenen Vorstellungen - harmonisch funktionierenden Familienleben. Eine Ablehnung basiert auf eine schlechte Erfahrung, die sich in inneren so fest manifestiert hat, dass man sie fälschlicher für eine angeborene Eigenschaft hält. Angeboren ist vielleicht aber nur die intensive Verinnerlichung "das gebrannte Kind scheut das Feuer"

In der Regel sollte man sich genau diesem Feuer (Trauma) noch einmal aussetzen, um die falschen Informatione, die das Gehirn bisher in die falsche Schublade legte und abspeicherte, mit neuen Inhalten überschreiben lassen. Das ist ein schmerzlicher Prozeß, wie jede Wahrheitsfindung.

Geduld ist in meinen Augen im Prozeß einer Veränderung nicht die des Partners, die unter Druck setzt, sondern es geht dabei um die eigene Geduld, die man nicht mit sich selbst hat. Die Geduld in Ungeduld umschlägt, dann führt sie auf halben Wege in die Resignation. Ich denke, das hat auch etwas mit Angst zu tun, die Angst davor, das man es nicht schafft, so wie man anfangs vielleicht dachte.

So, wie es Menschen mitunter schwer fällt, bei einem Fehler sich selbst verzeihen können, kann es auch an seiner Ungeduld scheitern.

Weil ich im Leben mehr als einmal gescheitert bin, weiß ich wovon ich rede..bzw. in diesem Kommentar schreibe. Damlas kannte bzw. fand ich den richtigen Weg nicht und resignierte irgendwann und hoffte beim Neuanfang, dass mir der Weg beim nächsten mal offen steht, was jedoch nie geschah.Den Weg muss man immer selber finden, egal, wer dabei an seiner Seite steht.

Erst jetzt beginne ich zu lernen, bei Unsicherheiten oder Rückschlägen mit mir viel geduldiger umzugehen. Aber das mag auch er Erkenntnis heraus entwickelt haben, dass man immer einen überflüssige Teil von sich aufgeben muss, wenn es im Leben weiter gehen soll.

LG LaWe


bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 18:38

lawe

ich las deinen beitrag zum thema gern.

ich mag dich als menschen, der selbstkritsich geblieben ist, der die fehler sicher nicht nur beim anderen sucht.
und schon gar nicht aufgrund eines geschlechterunterschieds.

ich mag menschen wie dich - ganz allgemein. nicht weil ich in jedem punkt ihre meinung teile, sondern weil man immer wieder (beinahe) ohne emotionale irrungen eine gute diskussionsebene findet.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 19:01

ich weiß nicht, ob

meine ablehnung gegenüber spießigem familien-dasein allein an schlechten erfahrungen in meiner kindheit liegt. ich kann das selbst gar nicht beurteilen - und ich möchte auch nicht, dass es ein anderer mensch beurteilt.
ich will als der angenommen werden, der ich bin. und wenn ich eben mit familie nix am hut habe, dann bitte ich die menschen, die mich mögen, darum, dies zu akzeptieren.
wichtig allein ist mir, dass wir zueinander (halbwegs) ehrlich bleiben - und vorallem uns selbst gegenüber.
ich weiß, dass es aufgrund mancher emotionaler schieflagen nicht immer funktioniert, aber wir dürfen darum nie den kontakt zu dem verlieren, was uns als menschen und persönlichkeit besonders macht.
irgendwann entschied ich für mich, dass familie, kirche und andere gesellschaftliche konventionen es nicht sind.
trotzdem muss ich dahingehend kompromisse schließen, wenn ich nicht ganz aus der gesellschaft heraus fallen will. ich brauche die mitmenschen - zumindest einige.
und ich brauche die sicherheit des freiheitlichen und demokratischen systems, in dem wir leben.
die spießer brauche ich weniger. manche fühlen sich hier durch meine aussagen beleidigt. das tut mir leid.
aber auch nicht zu sehr leid. ebenso wenig, wie mir es leid tut, dass ein hoeneß wegen seines steuerbetrugs zur rechenschaft gezogen wird. oder wenn irgendwelche ex-nazis enttarnt werden ...
sie tarnen sich nämlich oft zu gut, diese spießbürger.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 19:25

Jeder will als der angenommen werden, der er ist.

Auch von dir.
Was gibt dir das Recht, mich als Spießer und und als dumm zu beleidigen, nur weil ich 2 x geheiratet habe?
Was für dich gilt, muß dann auch für mich gelten.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 19:31

ich wollte dich nicht beleidigen, schlafmuetze.
du hast meine aussagen auf dich bezogen ...
worauf ich nicht widersprach.
das war alles.

persönlich kenne ich dich nicht.
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 20:03

Da ich von MEINEN Eheschließungen

und denen meines Mannes geschrieben habe, ist es zwangsläufig, dass ich deine Antwort auf mich beziehe.
bonanzaMARGOT - 26. Apr. 13, 20:16

tut mir leid. wie gesagt. ich finde heiraten allgemein dumm. und zweimal heiraten ist dann doppelt dumm.

wir haben in vielen dingen sehr unterschiedliche auffassungen, schlafmuetze. ich weiß darum nicht, warum du mich hier immer noch behelligst.
ich schreibe schon eine weile keine kommentare mehr auf dein blog. auf konfrontationen, die zu nichts (als ärger) führen, habe ich nämlich keinen bock.

tschüß!
schlafmuetze - 26. Apr. 13, 23:19

Oh, ich wußte nicht,

dass hier nur die Leser kommentieren dürfen, die deiner Meinung sind.
Ja dann .. :-(
bonanzaMARGOT - 27. Apr. 13, 09:50

keineswegs schlafmuetze, du besitzt nur die kunst, alles misszuverstehen - z.b. auf dich persönlich zu beziehen.
wir hatten nun schon einige male das vergnügen, uns verbal auf den blogs in die quere zu kommen.
wenn es dabei fast immer auf ein ärgernis hinausläuft, muss man sich das doch nicht antun, oder?
natürlich ist das bloß eine empfehlung, - ich verbiete niemandem, solange er nicht grob beleidigend wird, hier seine meinung zu sagen.

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