ich muss immer wieder sagen, ich habe größte hochachtung grad vor pflegenden menschen. ob beruflich oder privat. es ist schade, dass diese relativ wenig anerkennung bekommen. diese mangelnde anerkennung zeigt sich meiner meinung auch in der idee, langzeitarbeitslose zu altenpflegern umzuschulen. hat irgendwie den beigeschmack: wenn du sonst nichts kannst, wirste halt altenpfleger.
mir fällt gerade die diskussion um humanes sterben ein. wieviele "moralische bedenken" es bei der sterbehilfe gibt usw. wo sind diese bedenken wenn es um humanes altern und letztendlich sterben geht?
ein weiterer punkt ist wiedermal das geld. überall wird geld verballert, flughäfen, bahnhöfe usw usw die liste ist lang. und da, wo es nutzen könnte wirklich etwas zu verbessern wird gespart.
hi mico, noch nirgendwo erlebte ich die spanne zwischen theorie und praxis so groß wie in der altenpflege. schau dir doch mal die prospekte der altenheime an ... da biegen sich die balken. in wirklichkeit sind die meisten altenheime lediglich verwahrstationen für alte menschen, vor allem für jene, die abhängig von pflege und betreuung sind, die kaum noch etwas selbst machen können. das personal ist ständig überfordert, und darunter leiden die freundlichkeit und der respekt gegenüber den altenheimbewohnern. wir haben schon genug zu tun, um die grundlegende medizinische und behandlungspflegerische versorgung zu managen und durchzuführen - für menschliche und soziale aspekte fehlen ganz einfach die zeit ... und die nerven.
humanes sterben? das gibt`s auch nur im prospekt. ich erlebe zum teil ganz anderes, nur nicht humanes sterben. am besten stirbt man schnell und still ...
das image der altenpflege ist gar nicht so schlecht, würde ich sagen.
aber den job wollen halt nicht viele machen - verständlicherweise unter diesen bedingungen.
alter, krankheit, demenz, pflegebedürftigkeit und sterben sind unangenehme themen. wir menschen schieben das gern von uns. unter dieses wegschieben fällt dann auch die beschäftigung mit den berufsgruppen, die damit arbeiten.
dazu kommt der ekelfaktor bei der arbeit in der altenpflege. in diesem beruf hat man nunmal viel mit ausscheidungen aller art zu tun, und man sieht häßliche dinge wie wundgeschwüre.
als ich damals mit der altenpflege als zivildienstleistender anfing, hatte ich ein halbes jahr keine lust mehr auf sex ...
ich war geschockt von dem was ich sah und erlebte.
mir fällt gerade die diskussion um humanes sterben ein. wieviele "moralische bedenken" es bei der sterbehilfe gibt usw. wo sind diese bedenken wenn es um humanes altern und letztendlich sterben geht?
ein weiterer punkt ist wiedermal das geld. überall wird geld verballert, flughäfen, bahnhöfe usw usw die liste ist lang. und da, wo es nutzen könnte wirklich etwas zu verbessern wird gespart.
humanes sterben? das gibt`s auch nur im prospekt. ich erlebe zum teil ganz anderes, nur nicht humanes sterben. am besten stirbt man schnell und still ...
aber den job wollen halt nicht viele machen - verständlicherweise unter diesen bedingungen.
alter, krankheit, demenz, pflegebedürftigkeit und sterben sind unangenehme themen. wir menschen schieben das gern von uns. unter dieses wegschieben fällt dann auch die beschäftigung mit den berufsgruppen, die damit arbeiten.
dazu kommt der ekelfaktor bei der arbeit in der altenpflege. in diesem beruf hat man nunmal viel mit ausscheidungen aller art zu tun, und man sieht häßliche dinge wie wundgeschwüre.
als ich damals mit der altenpflege als zivildienstleistender anfing, hatte ich ein halbes jahr keine lust mehr auf sex ...
ich war geschockt von dem was ich sah und erlebte.