Dead End
Krankheitsbedingt zuhause abhängen macht einen gefühlt noch kränker. Aber gestern stand mir gar nicht der Sinn danach rauszugehen, so fix und foxi fühlte ich mich. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Weltuntergangsstimmung trotz prallem Sonnenschein. Die ganze Welt schien in Frühlingsstimmung zu sein, während ich mir im Bett Filme und Serien aus der Mediathek reinzog, um mich von meinen trübsinnigen Gedanken abzulenken. Dabei stieß ich auf „Dead End“, sechs Folgen einer neuen Krimiserie, die in der beschaulich-öden Provinz Mittenwalde angesiedelt ist. Von Folge zu Folge gefiel sie mir besser. Es geht um eine junge Rechtsmedizinerin, die aus geheimnisvollen Gründen ihre FBI-Karriere in Amerika abbricht und zu ihrem alternden Pathologen-Papa zurückkehrt: Leicht skurril gestrickte Fälle, schwarzer Humor und sich entwickelnde Figuren (mit Luft nach oben). Traf ganz gut meinen Geschmack. Hoffentlich keine Eintagsfliege – ich freu mich auf eine 2. Staffel. Das Ende lässt zu viele Fragen offen.
Heute grinst die Sonne nochmal frech. Im März wird`s eher wieder mau – jahreszeitgemäß -, sagte der Wetterfrosch. Ich kann mir nicht vorstellen, noch einen ganzen Tag in der Bude zu verbringen. Also werde ich meinen Arsch irgendwann im Laufe des Tages hinaus vor die Tür bewegen. Wenigstens Wein muss ich nachkaufen. Vielleicht verbinde ich das ganze mit einem nachmittäglichen Kinobesuch. 16 Uhr läuft „Vice – Der zweite Mann“. Zum Zeittotschlagen sicher nicht schlecht.
bonanzaMARGOT
- 01. Mär. 19, 09:29
- Berlin