Mittwochs-Weisheit
"Man tötet einen Menschen, und man ist ein Mörder. Man tötet Millionen, und man ist ein Eroberer. Man töte sie alle, und man ist ein Gott."
- Jean Rostand, Pensées d'un biologiste
- Jean Rostand, Pensées d'un biologiste
bonanzaMARGOT
- 26. Nov. 14, 10:32
Mörderbeitrag
hast du ein Rochus auf die Bauarbeiter, die durch deine Wohnung laufen ? Hast schon den zweiten Mörderbeitrag in Folge in deinem Blog. Als Profiler würde ich dich schon etwas kritisch beäugen ;-)) ;-)
LG La We
nein, an den bauarbeitern liegt es nicht.
es liegt eher an den kriegen, die sich im nahen osten und in der ukraine abspielen. hinzu kommt die berichterstattung aus ferguson usa.
das thema "mord" und was man dafür hält oder nicht, halte ich für ein tabu-thema. die menschen tun sich unheimlich schwer damit. z.b. befürworten viele menschen immer noch die todesstrafe. ebenso wird von vielen menschen die tötung sogar von unschuldigen zivilisten im kriegsfalle gebilligt. derzeit ist dies mal wieder im konflikt israelis-palästinenser anschaulich zu sehen.
selbst sogenannte zivilisierte staaten töten ohne augenzucken unschuldige, wenn es um angeblich höher gestellte interessen geht, oder um vergeltung, oder um eine angebliche verteidigung.
mord und totschlag sind wie sex themen, mit denen die medien quote machen können, weil wir menschen uns offenbar daran aufgeilen ... - mir fehlen die wirklich tiefgreifenden diskussionen darüber. die menschen schwätzen nur an der oberfläche ihrer mörderischen natur.
Tod und Teufel
ja..leider spielen die Amerikaner immer noch den Cowboy und leiden die schwarzen Jugendlichen kaum eine Lobby.
Einen Jugendlichen mit 6 Schüssen niederzustrecken ist für mich Mord. Auf wenn der Polizist sich bedroht fühlte (angeblich) , einSchuss in die Beine wäre ausreichenden gewesen.
Ich las mal eine Buch über das Hinrichtunsverfahren in Amerika. Natürlich hat dieses Buch ein Gegner der Hinrichtung geschrieben. Aus seinen Untersuchungen ging hervor, dass das Todesurteil Schwarze häufiger getroffen hat.
Heute las ich in den Nachrichten, dass die Aufstände in Ferguson wieder abebben, Ich hätte gehofft, das diese etwas länger anhalten. Aber viel werden diese Aufstände nicht ändern. Der Cowboy in dern Amerikanern gibt niemals auf.
LG La We
da ist zum einen das viel zu lockere waffengesetz, dann die todesstrafe nach wie vor in vielen us-staaten, und ausserdem die rassendiskriminierung. man kann sich nicht vorstellen, wie viele neonazis es in den usa gibt. und das alles bei einem schwarzen präsidenten, der zu anfang seiner amtszeit den friedensnobelpreis erhielt.
die usa sind voller gegensätze und widersprüche.
es ist auch für mich unerklärlich, wie dieser polizist in eine situation kommen konnte, 6 schüsse auf den jungen mann abzufeuern. vielleicht stand er unter großem stress und reagierte affektiv - aber dann ist er als polizist nicht geeignet.