Rasierte Männer und harte Eier
(äh, nein ... Versprecher)
Rasierte Eier und harte Männer
Ich hatte davon gehört, dass sich besonders harte Burschen unter den Holzfällern Kanadas die Eier mit der Axt rasierten. Nach Saufgelagen. Stattliche Stämme wurden gefällt. Und mancher Sack war hinterher nur noch als Tabaksbeutel brauchbar.
Vermutlich trifft man dort den ein oder anderen kräftigen Burschen mit einer Fistelstimme. Die Klingen ihrer Äxte sind scharf wie Rasiermesser.
Sie können es nicht lassen. Sie hocken sich in ihren Holzfällerhemden auf Schemeln gegenüber. Untenherum entblößt. Den Whiskey trinken sie aus der Flasche, hemdsärmelig. Schaufelgroße Hände, die das Beil führen wie ein chirurgisches Instrument. Es gibt keine Sieger. Nur Verlierer.
Danach verschwinden sie in ihren Kammern, um ihr Kunststück begutachten zu lassen. Sie nennen das Nachbehandlung.
Das Beste daran: Auch manche Möse verlor ihren Haarkranz.
Als die Kettensäge eingeführt wurde, verschwand dieser Brauch langsam
aus den Wäldern Kanadas. Rasierte Eier sind heute selten. Jedenfalls in Holzfällerkreisen.
Soweit ich weiß, gibt es im Vatikan mehr rasierte Eier ...
Das ist eine andere Geschichte.
(13.04.2004)
Rasierte Eier und harte Männer
Ich hatte davon gehört, dass sich besonders harte Burschen unter den Holzfällern Kanadas die Eier mit der Axt rasierten. Nach Saufgelagen. Stattliche Stämme wurden gefällt. Und mancher Sack war hinterher nur noch als Tabaksbeutel brauchbar.
Vermutlich trifft man dort den ein oder anderen kräftigen Burschen mit einer Fistelstimme. Die Klingen ihrer Äxte sind scharf wie Rasiermesser.
Sie können es nicht lassen. Sie hocken sich in ihren Holzfällerhemden auf Schemeln gegenüber. Untenherum entblößt. Den Whiskey trinken sie aus der Flasche, hemdsärmelig. Schaufelgroße Hände, die das Beil führen wie ein chirurgisches Instrument. Es gibt keine Sieger. Nur Verlierer.
Danach verschwinden sie in ihren Kammern, um ihr Kunststück begutachten zu lassen. Sie nennen das Nachbehandlung.
Das Beste daran: Auch manche Möse verlor ihren Haarkranz.
Als die Kettensäge eingeführt wurde, verschwand dieser Brauch langsam
aus den Wäldern Kanadas. Rasierte Eier sind heute selten. Jedenfalls in Holzfällerkreisen.
Soweit ich weiß, gibt es im Vatikan mehr rasierte Eier ...
Das ist eine andere Geschichte.
(13.04.2004)
bonanzaMARGOT
- 18. Okt. 13, 16:48
- boMAs Gedichte und Texte