Alles scheiße
Wenn ich Gaddhafis Sohn im Fernsehen sehe, die Hand hochgestreckt zum Victory-Zeichen, geht mir das Messer in der Tasche auf. Aber gut. Nicht meine Baustelle.
Es wäre zu schön, um wahr zu sein: Nach einem halben Jahr Krieg der gesamte Gaddhafi Clan in Haft und Libyen vom Moloch der Diktatur befreit.
Bei den mangelhaften Informationen, die uns erreichen, ist es verfrüht, irgendeine professionelle Einschätzung abzugeben. Im TV allerdings sind sie alle gut dabei - mit Blablabla.
Hier kam inzwischen wieder stückweise der Sommer an. Die einen stöhnen unter der Hitze, die anderen freuen sich. Ich bin dafür, dass uns der Sommer noch ein paar Tage erhalten bleibt. Wenn ich aus dem Nachtdienst komme, sauge ich die Sonnenstrahlen beinahe gierig in mich auf. Zu lange war es kalt und häßlich.
Eine Woche frei! Yeah! Auch der Freude muß mal Ausdruck verliehen werden - selbst wenn privat nicht alles rund läuft.
Gestern trat ich auf dem Stück Wiese vor meiner Wohnung in einen Scheißhaufen. Bedeutet das Glück oder Pech?
Eine ekelhafte Prozedur, die Profilsohlen der Schuhe wieder richtig sauber zu kriegen. Ich sah die Scheiße im hohen Gras nicht.
Es ist meistens so, dass man die Scheiße nicht kommen sieht. Egal, was es ist. Es gibt zu viele Baustellen. Man muß ständig mit allem rechnen. Und die Kunst ist, dabei nicht depressiv zu werden.
Tritt man in einen Scheißhaufen, ist eben nicht gleich alles scheiße.
bonanzaMARGOT
- 23. Aug. 11, 12:26
- Die Arschwischmaschine hat frei