Die Arschwischmaschine hat frei

Donnerstag, 12. Juni 2008

Deutschland - Kroatien

Juchhu, wir spielen Fußball, wir sind Deutschland, wir sind happy, und wir sind Sommer!
Hisst die Nationalfahnen, schwenkt sie über den Köpfen, hängt sie aus den Fenstern und fahrt mit ihnen spazieren. Wir sind eine Nation und grüßen den Fußballgott. Wir grüßen alle Nationen der EM, wir grüßen die Menschen auf der ganzen Welt, wir grüßen den Sport und die Spieler, wir grüßen die Fairness und den Sportsgeist.
Heute Abend spielt die deutsche Mannschaft. Deutschland gegen Kroatien. Obwohl ich kein ausgemachter Fußballfan bin, werde ich mir das Spiel in Gesellschaft angucken. Bestimmt ist Volksfeststimmung - wie mir ein Arbeitskollege, ein Eingeborener, sagte, sind überall im Dorf Videoleinwände installiert worden. Ich bin noch unschlüssig, wo ich zum Spiel verweilen werde. Zu viel Tumult mag ich nicht. Am liebsten sitze ich gemütlich bei einem Bier an der Theke. Wie schon bei der WM 2006 habe ich ein komisches Gefühl angesichts dieser kollektiven Euphorie, der in den Deutschlandfarben angemalten Gesichter, der Nationaltrikots und der Fahnen. Alles ist gut, was Spaß macht, sagt man. Auch ich werde 90 Minuten lang mit der deutschen Mannschaft fiebern: bei einem Tor, das sie schießt, jubeln, bei brenzligen Situationen Grimassen schneiden und bei einem Gegentor fluchen.
Gut, dass ich mich dabei nicht sehe. Was macht die Lust an diesem Sportereignis aus?
Der Fußball verbindet Menschen, die sich sonst nicht mit dem Arsch anschauen würden - die Fans der gegnerischen Mannschaft ausgeschlossen. Die Menschen befinden sich in einem seltsamen Gleichklang der Körpersprache. Man freut sich gemeinsam, und man leidet gemeinsam. Jeder Zuschauer wird zum Fußballspezialisten: es wird diskutiert und fachgesimpelt, dass die Köpfe rauchen - die Kühlung erfolgt mit Gerstensaft. Ich suche die Ablenkung und Unterhaltung in Gesellschaft. Mit mir allein ist es mir auf Dauer zu langweilig. (Zuhause schaue ich mir selten ein Fußballspiel in voller Länge an.) Die Aufmerksamkeit aller ist auf das Fußballspiel fokussiert - es ergeben sich ganz zwanglos Gespräche zwischen an sich fremden Menschen zu dem Geschehen auf dem Spielfeld. Hinzu kommt, dass man sich bei einem Länderspiel plötzlich durch seine Nationalität verbunden fühlt; was im Alltag eher unwichtig und nur unterschwellig vorhanden ist, wird einem in der Rivalität mit einem anderen Land, einer anderen Nation plötzlich gewahr. Dabei kann man im besten Fall durchaus mit Lust seine Aggressionen entladen. Fußball ist ein Kampfspiel, und die Zuschauer kämpfen gleichsam mit. Die Anziehungskraft und Bedeutung solcher großen Sportereignisse liegt in den Ambivalenzen Kampf und Spiel, Freude und Anspannung, Abgrenzung und Handreichung. (Gestern sah ich zufällig eine Dokumentation über den Verhaltensforscher und Volkskundler Eibl-Eibesfeldt. Bestimmt hätte er zu diesem Thema einiges Erhellendes zu sagen. http://erl.orn.mpg.de/~fshuman/de/hpeibl.html )
Was ich nicht wirklich verstehe, dass so viele junge Menschen geradezu geil darauf sind, ihre Autos zu beflaggen und sich grotesk, "karnevalesk" mit nationalen Devotionalien zu schmücken. Unter meinen Arbeitskollegen/ -kolleginnen sind nicht wenige, die eine große Freude daran haben. Sie machen es ganz arglos, als gehörte es einfach dazu. Manche mögen auch etwas stolz sein, sich als Deutsche zu fühlen.
Wie soll man dieses Verhalten einschätzen?
Wir sind Deutschland! Wir sind Fußball! Wir sind Papst! Bald sind wir Gott ...

Deutschland - Kroatien, 18 Uhr, ein Muss für alle Verhaltensforscher!

Freitag, 23. Mai 2008

Wurmige Lyrik

(Ich arbeite noch dran.)


Dienstag, 6. Mai 2008

Wieso wird "genausogut" auseinander geschrieben, verdammtnochmal?!?

Ich schlief 24 Stunden mit kurzen Unterbrechungen und fühle mich wie gerädert. Meine Träume waren intensiv, aber ich erinnere sie nicht - sie hocken wie undeutliche, dicke Farbkleckse hinter meiner Stirnplatte. Mein Blick in den Tag ist getrübt. Was ich sehe, ist an sich nicht übel: die Sonne lacht, Zweige wiegen sich im Wind, Wolken wie Wattebäusche ziehen langsam über das Blau des Himmels.
Was ich höre, macht mich nachdenklich: eine TV-Dokumentation berichtet über die Armut und den Hunger in vielen Ländern der Welt, Hintergründe werden belichtet, Zusammenhänge zu unserem Wohlstand aufgezeigt, Spekulanten treiben die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe ...
Mir schwirrt der Kopf. Links der Blick aus dem Fenster in einen paradiesischen Tag, rechts zeigt mir der Fernseher die Hässlichkeiten der Welt. Hernach reden die Politiker und Technokraten ... ich schalte um ... in den Sitcom-Kanal. Jetzt passen die Bilder links und rechts von mir halbwegs. Nur in meinem Kopf ist Nebel, als wäre ich besoffen. Ich schnappe mir die angebrochene Flasche Wein und fülle mir einen Becher. Mir ist nach Harmonie. Wenn ich mich wie betrunken fühle, kann ich genauso gut betrunken sein. (Wieso wird "genausogut" auseinander geschrieben?)

Nach 5 Nächten kann die Umstellung vom Nachtdienst zurück in ein normales Leben am Tage ganz schön hart sein. Vor allem meine Nerven liegen dann blank. Ich bin tagelang reizbar ganz ohne Grund und kann mich selbst nicht leiden. Ich finde die Welt zum Kotzen! Ich verfluche das schöne Wetter! Ich bin ganz schön durch den Wind ... vielleicht wird mir besser, wenn ich in einen Biergarten übersiedle. Früher las ich Bukowski, wenn ich down war. Es tat mir gut, von seinen kaputten Typen zu lesen. Jack London ist auch nicht schlecht, wenn er von Abenteurern und Tramps schreibt.
Mist! Mir wird übel von dem roten Fusel. "Merlot delle Venezie".

Da draußen geht der Punk ab! Der Frühling tobt. Van Gogh lässt grüßen.
...
Und tschüss!

Sonntag, 13. April 2008

Ich träume, mein Wach-Sein ist eine Illusion

Heute Morgen träumte ich zu den Stimmen aus dem Fernsehen eigene Bilder und Geschichten. Solche Träume, die von einer Restwahrnehmung der Wirklichkeit beeinflusst werden, habe ich regelmäßig. Wie Regen der auf einen dichten Wald prasselt - einige Tropfen gelangen bis auf den Boden, während die Hauptlast von Blattwerk und Gestrüpp abgefangen wird. Könnte man, um dieses Bild beizubehalten, den Schlafenden unten am Waldboden wähnen, im Halbdunkel, während der Wache auf den Baumkronen hockte, im Licht des Tages und im Licht seiner Gedanken? Mir wollte es vorhin, als ich erwachte, so scheinen: Das Erwachen hob mich förmlich langsam empor wie einen Taucher aus der Düsternis der Tiefe, während mir der Schlaf die Schwere gegeben hatte, hinab zu sinken. Kaum war ich wach, schaffte sich meine Denkmaschine Platz und verblüffte mich sofort mit einer seltsamen Fragestellung: Wenn ich im Schlaf die Stimmen aus dem Fernsehen in meinen Träumen interpretiere - ist nicht die ganze Wirklichkeit, die wir wach wahrnehmen, lediglich eine Interpretation unseres Gehirns? Erträumen wir die Wirklichkeit nur? Gut, ich war doch noch nicht ganz wach, als ich mir diese Frage stellte. Ich rieb mir die Augen und fühlte mich noch nicht ganz emporgehoben ..., gleichwohl verließen mich diese Gedanken nicht mehr. Ich sitze darüber vorm Computer und rätsele. Mir kommen fast reflexartig die Bilder von Magritte in den Sinn. Vielleicht ist die Wirklichkeit nur ein "Klar-Traum" unseres Gehirns, welchen wir mit den Lebewesen teilen, deren Gehirne dem unseren ähnlich sind. Somit verschlafen wir unser ganzes Leben. Ist diese Vorstellung nicht köstlich? Der Tod würde dabei das Erwachen aus dem Leben bedeuten.
(Jetzt fallen mir auch noch die absurden Grafiken von M.C. Escher ein.) Ich träume, mein Wach-Sein ist eine Illusion. Ich lebe in einer Illusion, die darum wirklich ist, weil ich sie mit vielen anderen teile.
Und das ist vollkommen in Ordnung für unser Leben, wie es in Ordnung für das Leben anderer Kreaturen ist, die aufgrund ihrer Andersartigkeit in anderen Wirklichkeiten/Illusionen leben. Leben ist, sich die Wirklichkeit erträumen. Leben ist Interpretationssache.

Vor wenigen Tagen las ich von Walter Jens` Demenzerkrankung. Beruflich werde ich ständig mit der Demenz-Problematik konfrontiert. Ich versuche mir vorzustellen, wie die Welt dieser Menschen aussieht. Ihre Gehirne verabschieden sich aus unserer Wirklichkeit. Sie tauchen unerklärlich ab. Oft verschwindet damit auch der Mensch, den wir liebten und achteten. Können wir ihn noch erreichen? In welchen Träumen lebt er?

Montag, 7. April 2008

Bilde neue Worte aus:

Freiheit, Toleranz, Anarchie und Glück.

Z.B.:

Freick
Anarchick
Tolerarchie
Glüheit

Samstag, 29. März 2008

Heute Morgen ging die Welt unter

Heute Morgen ging die Welt unter. Alles Leben, alle Hoffnungen, aller Reichtum, alle Wünsche, alle Begierden lösten sich auf. Es blieb buchstäblich nichts. Nur etwas Gries im Raum. Ohne Identifikation, ohne Bewusstsein, ohne Stellenwert. Der Weltenozean verschluckte das Schiff Erde mit Mann und Maus. Die Wogen glätteten sich schnell. Ich lag im Bett und dachte weiter nach. Konnte es einen Sinn für das Ameisenleben geben? Und warum machte ich mir Sorgen um meine Zukunft, meine Rente? Warum hatte ich Angst, Harz IV Empfänger zu werden? Heute Morgen ging die Welt unter. Jeden Morgen ging sie unter. Und wir überlebten es. Was für ein Gefühl ist das, wenn man die Erde in der Milchstraße sieht, die Milchstraße unter einer Milliarde Galaxien und das Universum selbst vielleicht nur als ein Korn im Reisfeld? Was fühlen wir, wenn wir morgens aufstehen? Denken wir an die erste Zigarette, denken wir an Liebe, oder denken wir bereits an das Fernsehprogramm vom Abend?
Was wissen wir von unserem Leben und dem, was uns tagtäglich umtreibt? Wir glauben sehr viel zu wissen. Einige Menschen basteln Religionen und Ideologien. Einige Menschen werden süchtig auf der Suche. Gestern kaufte ich die Bibel. Ich will sie gar nicht unbedingt lesen, nur in der Hand halten.
Schon komisch. Einige Menschen wollen am Besten in Saus und Braus leben. Und andere sind froh, wenn sie nur überleben.
Heute Morgen ging die Welt unter. Vielleicht hast du es nicht bemerkt, Kumpel. Wir sind längst verlorene Seelen.

Sonntag, 2. März 2008

... doch es sieht nicht nach Regen aus

Menschen gehen auf Wegen. Menschen verlassen ihre Häuser. Menschen strömen Berge hinunter und Berge hinauf. Menschen alleine und in Gruppen, Familien und Ausflügler. Es ist Sonntag. Dieser Sonntag ist ein besonderer Sonntag. Sonntage sind immer noch Sonntage. Die Läden haben geschlossen. Sonntage riechen nach Kaffee und gestärkter Wäsche. Immer noch. Und der Autolack glänzt, weil das Auto gestern in der Waschanlage war. Doch dieser Sonntag ist mehr als nur Sonntag - es ist Rummel! Das Dorf rüstete auf. Ein großer Fanfarenzug marschiert von der Unterstadt zur Oberstadt und die Sträßchen wieder zurück ... . Ich komme an alldem nicht vorbei, wenn ich das Haus verlasse. Ich muss nicht nur den Sonntag sehen sondern auch den ganzen Rummel, Schläuche aus Menschen und ich mittendrin. Menschen branden wie Fluten aus allen Richtungen in die Kleinstadt. Menschen stehen an den Fressständen. Menschen genießen das Bad in der Menge, trinken ihren Schoppen, grölen und lachen. Menschen stehen dumm herum. Kinder weinen. Kinder schreien. Kinder lachen. Kinder wollen zum Rummel, zu den Fahrgeschäften. Die Eltern wollen fressen. Ich weiß nicht, was sie sonst wollen. Ich quäle mich an ihnen vorbei. Ich will zum Bahnhof. Der Bahnhof ist am anderen Ende. Von dort fährt die Straßenbahn. Hauptsache raus hier, denke ich, woanders ist wenigstens nur Sonntag. Ich rieche abwechselnd Bratwurst, Parfumwolken, Schweiß und gebrannte Mandeln; manchmal alles gleichzeitig. Ich rieche nichts mehr, bilde ich mir ein. Ich sehe auch nichts mehr. Nur Trubel.
Während ich gehe, denke ich an eine Arbeitskollegin, die gestern in Urlaub flog. Drei Wochen Fernost. Das ist sehr weit weg. Ich weiß nicht, ob ich gern dabei wäre. Wenigstens wäre ich dann nicht hier. Ich sagte ihr: "Nehme viel mit aus dem Urlaub ... du bist früher zurück, als du denkst; und wenn du das Altenheim betrittst, wird es sein, als wärest du nie weg gewesen ...", und wir drückten uns kurz zum Abschied. Ich weiß nicht, ob ich gern mitgeflogen wäre. Wer weiß, wo ich dann jetzt wäre? Vielleicht in einem noch schlimmeren Rummel, und ich würde die Sprache nicht verstehen und die Kultur auch nicht. Irgendwann wollte ich aber schon mal ganz weit weg verreisen, weg von Altenheimen, Sonntagen und Rummel.
Ich hebe den Kopf und blicke in den Himmel, der verhangen ist ... doch es sieht nicht nach Regen aus.

Sonntag, 24. Februar 2008

Himmel, Arsch und Zwirn


Ich wollt`, ich wäre eine Schnarchnase
und mir entwichen ständig Abgase
ich hätte morgens eine Latte
und ginge abends auf die Platte
mich lockte weder Frau noch Geld
ich wär` mir selbst genügend Held
und fände ich dennoch mein Glück
schickte ich es sogleich zurück

Ich hätte nicht mehr viel zu tun
genauso wenig wie ein Huhn
nie mehr bräuchte ich ins Altenheim
und schliefe stattdessen nur Daheim
ich hätte morgens eine Latte
und ginge abends auf die Platte
ich wollt`, ich schnarchte so durchs Leben
der Herrgott möge mir vergeben

Ein Altenpfleger macht`s keinem recht. Er buckelt wie ein Vieh, und geht`s ihm einmal schlecht, fickt man ihn noch ins Knie. Nach ein paar Jahren Fron hat er sich kaputt geschafft - bei geringem Lohn - und wird, weil er so blöde war, noch ausgelacht.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Mein Herz schlägt am Fenster

Vielleicht ist das Leben wie die Straße, die vor meinem Haus den Berg hoch führt. Eine Sackgasse. An ihrem Ende ist ein Wendekreis. Von meinem Fenster aus sehe ich die Autos den Berg hoch fahren und weiß: irgendwann müssen sie zurückkommen. Wenn ich hier lange genug sitzen bleibe, sehe ich sie alle wieder vorbeikommen. Und das ein paar Mal am Tag. Die Leute sind sehr geschäftig, während ich den Diogenes mime. Im Wintergarten des Nachbarhauses bügelt wie immer die dicke Frau. Manchmal sehe ich schemenhaft ihre Titten durch das Badfenster das Stockwerk drüber. Sie erinnert mich an eine Barfrau in Basel. Ewig gemütlich, beinahe stoisch verrichtet sie ihr Tagewerk, wie die Wolken heute, die langsam vorbeiziehen. Alles hat seine Richtung. Man bügelt Hemden oder fährt den Berg hoch oder putzt Staub. Professor Lech erklärte gestern, dass auch die Zeit nur ein Ball ist, den Basketballspieler tanzen lassen. Nein, er erklärte es anders. Ich weiß nicht mehr. Die Zeit ist halt auch nicht das, was sie zu sein scheint ... nur dort, wo man ist. Aber da wir uns nur so verdammt langsam bewegen können, ist es eigentlich egal. Für unsere Wirklichkeit. Wenn man davon absieht, dass alles nur darum so ist, wie es ist, weil es sich mit der Zeit und dem Raum genau so verhält, wie es sich Einstein in seiner speziellen Relativitätstheorie ausdachte, und nicht anders. Ich denke gern über diesen Irrsinn in meinem Zimmer nach, und wenn ich Autogeräusche höre, schaue ich aus dem Fenster. Oder einfach mal so wegen der Wolken am Himmel und der Dicken am Bügelbrett. Ein ziemliches Durcheinander. Ich könnte jetzt die Zeit beinahe berühren; derart nahe bin ich ihr, dass sie mir unter die Finger kommt. Ich tippe sie in die Tastatur des Laptops. "Hallo Zeit", sage ich, "gerade schrieb ich dich nieder. Ich habe dich festgehalten. Ich habe dich berührt. Es ist komisch. Du bist wie eine Frau, die sich anbietet und ewig entzieht. Doch ab und zu kriege ich deine Nippel kurz zu fassen . Meine ganze Phantasie steht und fällt mit dieser Berührung."
Mein Herz schlägt am Fenster. Regen fällt im Februar, an einem bedeutungslosen Aschermittwoch. Ich stehe auf, weil ich Bier und Käse kaufen muss.

Dienstag, 29. Januar 2008

Der Traum von der fliegenden Schuhschachtel

Fast hätte ich meinen Traum von der fliegenden Schuhschachtel vergessen. Er ist ganz schnell erzählt: In einen Pappkarton stellte ich ein halb gefülltes Glas mit Wasser. Es könnte als Behältnis für Erbsen oder ein anderes Gemüse gedient haben. Ich folgte dabei einer Eingebung. Im Traum wusste ich nicht, dass ich träumte. Nachdem ich den Deckel auf die Schachtel gesetzt hatte, wartete ich ...
Tatsächlich, der Karton bewegte sich. Er rutschte über den Boden! Aber das war noch nicht alles - er hob ab und flog eine Strecke durch mein Zimmer! Scheinbar hatte ich einen neuartigen Flugapparat erfunden. Leider konnte ich das Ding nicht steuern. Sofort wollte ich meinen Leuten das sensationelle Experiment vorführen. Alle schauten wie gebannt auf den Schuhkarton, in dessen Mitte ich das Gemüseglas mit Wasser positionierte - ich dachte, das müsse eine geheimnisvoller Antrieb sein. Tatsächlich rutschte der Karton wie beim ersten Mal über den Boden und flog dann unter dem Staunen der Zuschauer einen eleganten Bogen durch den Raum.
Im Traum grübelte ich noch eine Weile, wie ich dem Geheimnis des Antriebs am Besten auf die Schliche kommen könnte.

Hat das eigentlich schon mal jemand ausprobiert? Habe ich einen alten Schuhkarton und ein leeres Gemüseglas zuhause? Nein, ich probiere es nicht im Ernst aus. Aber toll war der Traum von der fliegenden Schuhschachtel schon, besser als die Show "The next Uri Geller". Und er war 100% echt.

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