Gedanken an einem frühen Montagnachmittag im November
Es ist noch nicht erforscht, warum Menschen sich mit einer Sache derart identifizieren können, dass sie nicht mehr darüber nachdenken, warum sie sich eigentlich verrückt verhalten. Irgendwie werden Menschen in einer Phase ihres Lebens auf eine Sache eingeschworen, und danach gibt es kein Zurück mehr. Maßgebend dafür ist, was die anderen in ihrer Umgebung machen. Also die Mehrheit.
Wenn man schon nicht mit Haut und Haaren indoktriniert ist, macht man doch zumindest mit. Ja, und man findet das ganz normal. Man entwickelt sogar Leidenschaften wie Nationalismus, Autos oder Fußball … Die Anpassung wird zur Identifikation. Die Menschen gewinnen an Zugehörigkeitsgefühl, aber gleichzeitig wachsen auch Ignoranz und Willfährigkeit.
Offensichtlich verhalten sich die Menschen ähnlich wie Zellen in einem Körper. Die einen spezialisieren sich darauf, eine Muskelzelle zu werden und die anderen darauf eine Leberzelle oder Hirnzelle zu werden … eben alles was für den Körper notwendig ist. So gibt es Menschen, die besser dies oder das für die Gesellschaft leisten können, und zusammen bringen sie das Ganze zum Laufen. Soweit so gut. Doch die Menschen organisieren sich auch zu für den Gesamtorganismus völlig sinnfreien Organen. Auch das wäre noch nicht problematisch, wenn sie keinen Schaden anrichten würden – wie z.B. analog der Blinddarm. Wie wir alle wissen, bekämpfen sich aber die Menschen, weil sie unterschiedlichen Religionen, Ideologien oder unterschiedlichen Nationen angehören. Sie agieren in Organen, die nur sich und nicht den Gesamtorganismus im Blick haben. Vergleichbar dazu gibt es im Körper die Krebszellen. Kein Mensch weiß, warum diese sich derart abartig bzw. verrückt verhalten und mit ihrer körperfeindlichen Haltung den Organismus früher oder später zerstören. Es wird wohl an der Programmierung liegen.
Ich glaube tatsächlich, dass wir Menschen ebenso wie Krebszellen falsch programmiert sind. Begleiterscheinungen sind das, was wir für Intelligenz und Bewusstsein halten. Dabei verhalten wir uns eher sehr beschränkt und absolut tödlich für unsere Umgebung. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes verrückt. Die Frage ist, warum die Natur so etwas wie Krebszellen und Menschen überhaupt hervorbringt.
Eine simple Antwort wäre: Die Natur spielt einfach alle Möglichkeiten der Organisation durch; und dazu gehören auch abartige Sachen. Es könnten Konstellationen auftreten, wo sich die besonderen Fähigkeiten der Menschen noch als nützlich herausstellten. Sowieso glaube ich, dass wir nicht das Ende der Fahnenstange sind, vorausgesetzt, dass die Menschheit noch ein paar Jährchen überlebt. Hier auf der Erde oder anderswo.
Oder wir sind wirklich schon die Krone der Schöpfung. Na dann, Gute Nacht!
Oder wir wurden eigens dafür erschaffen, dass wir die Maschinenwesen konstruieren und danach absterben. Die Evolution erschafft über den Menschen die nächst höhere Lebensform: den Androiden.
Oder Fehlversuch.
Oder alles Quatsch.
Oder Gott ist Alkoholiker.
bonanzaMARGOT
- 18. Nov. 13, 14:49
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