Stuttgart 21 kommt
Ich hätte nicht gedacht, dass die baden-württembergische Volksabstimmung doch relativ klar für Stuttgart 21 ausfällt. Jedenfalls rechnete ich mindestens mit einer knappen Mehrheit der Projekt-Gegner. Dann wäre der Streit um den neuen Bahnhof sicher in die nächste Runde gegangen. Insofern sorgt dieses Ergebnis, wenn auch nicht wünschenswert, für mehr Ruhe im Ländle.
Für Kretschmann und die Grünen ist`s freilich nicht schön. Sie müssen sich nun als gute Verlierer zeigen – obwohl sich der politische Gegner sicherlich den ein oder anderen hämischen Kommentar nicht verkneifen kann.
Vielleicht kam das Abstimmungsergebnis dadurch zustande, dass man „Ja“ ankreuzen musste, um gegen Stuttgart 21 zu sein und „Nein“, um für das umstrittene Bahnprojekt zu stimmen. Doch das würde bedeuten, dass die Stuttgart 21 Gegner dämlicher und ungebildeter wären als die Befürworter. Und das mag ich nicht glauben.
Mist!
Ich wollte aber echt mal wissen, warum sich derart viele Baden-Württemberger für das Bauprojekt der Bahn entschieden. Dabei bringt Stuttgart 21 erwiesenermaßen so gut wie keine bessere oder schnellere Abwicklung des Zugverkehrs und verursacht zudem noch nicht absehbare Milliardenkosten. Von den Umweltschäden ganz zu schweigen.
Demokratie ist eben keine Auslegungssache. Sie funktioniert ganz simpel nach dem Willen der Mehrheit. Und in diesem Falle kann man davon ausgehen, dass die Bürger weitgehendst wussten, worum es geht.
Fazit: Ihr wolltet es so!
bonanzaMARGOT
- 28. Nov. 11, 13:03
- Sonstiges zur Diskussion
- die leute müssen objektiv aufgeklärt sein, worüber sie abstimmen.
- es sollte auch eine mehrheit zur wahl gehen.
- das wahlverfahren sollte so einfach sein, dass es alle kapieren.
- die gestaltung der stimmzettel sollte nicht verwirren, - und der text darauf auch nicht.
...
über gewisse themen läßt man das volk besser nicht abstimmen:
- über die demokratie selbst
- über die verfassung
- über menschenrechte und todesstrafe