Mir stellte sich beim Lesen deines Textes die Frage, ob es so etwas wie einen richtigen Zeitpunkt zum Sterben gibt. Mit achzig in einem Altenheim dahinsiechend scheint mir kein besonders angenehmer Zeitpunkt zum Sterben zu sein. Man ist allein, alt und schwach. Manch einer wird wohl mit Angst dem Tod entgegensehen, manch anderer erwartet ihn schon sehnsüchtig - wie du schreibst - und muss dennoch (viel zu) lange darauf warten. Mit zwanzig von einem LKW überrollt zu werden ist wohl aber auch nicht der richtige Zeitpunkt, denn viele Dinge hat man noch nicht erlebt, viele Erfahrungen noch nicht gesammelt.
Ob es wohl der bessere Weg ist zu sterben, wenn man gerade glücklich ist oder wenn einen die Verzweiflung nach dem Tod rufen lässt?
Zumeist hängt der Mensch mehr am Leben, als er es nach außen Glauben machen will, z.B. wenn er alles zum Kotzen findet. Man sagt vieles so dahin, wenn man bemitleidet werden will. Im Falle von Siechtum und starken Schmerzen sowie totaler Immobilität erscheint mir allerdings ein geäußerter Sterbewunsch glaubwürdig.
Niemand will auf unwürdige und/oder grauenhafte Weise sterben. Ebenso will niemand aus dem Leben gerissen werden, wenn er noch jung ist und voller Tatendrang.
Tod und Sterben sind schicksalhaft und kein Wunschkonzert. Vielleicht sollte man angesichts dieser Tatsache jeden Tag mit größerer Demut begegnen.
Ob es wohl der bessere Weg ist zu sterben, wenn man gerade glücklich ist oder wenn einen die Verzweiflung nach dem Tod rufen lässt?
Ich weiß es nicht
Niemand will auf unwürdige und/oder grauenhafte Weise sterben. Ebenso will niemand aus dem Leben gerissen werden, wenn er noch jung ist und voller Tatendrang.
Tod und Sterben sind schicksalhaft und kein Wunschkonzert. Vielleicht sollte man angesichts dieser Tatsache jeden Tag mit größerer Demut begegnen.