Bruch
Sich in die Gedanken fallen lassen, ohne sie zu verlieren. Die Reise ins Ich ist wie die Reise auf einer Kugel hin zum Horizont. Wir sind uns viel weniger bewusst, als wir denken. Dabei denken wir bereits, dass das Bewusstsein nur die Spitze des Eisbergs ist.
Software und Hardware verschmelzen. Die Komplexität spiegelt uns Freiheit vor. Die Freiheit unseres Bewusstseins, wie wir es erleben.
Wie erleben wir uns? Die meisten Menschen lassen sich selten in ihre innere Welt fallen. Wir leben hauptsächlich nach außen gewandt. So erleben wir uns im Alltag in Wechselwirkung mit unserer Umgebung und den Mitmenschen. Wir erleben uns in einer Dauerstimulation, die nur vom Schlaf unterbrochen wird. Es ist sogar so, dass wir Unbehagen empfinden, wenn keine Stimulation von außen spürbar ist.
Ich lasse mich gern in meine Gedanken fallen. Lasse die Umgebung auf mich wirken wie ein Bild auf einer Kunstausstellung, vor dem ich verharre. Dabei falle ich quasi in mich. Das Bild ist nur ein Anstoß. Ich tagträume und verliere die Konzentration auf die Gedanken. Ich tauche ein in die eigentliche Freiheit, - in die Welt, wo Gedanken passieren und nicht mehr gedacht werden müssen.
Als Künstler und Dichter schöpfe ich daraus meine Intuition, meine Kreativität. Mit einem Rest Bewusstheit nehme ich die Vorgänge in mir noch wahr. Es ist so ähnlich, wie man üben kann, seine Träume zu beeinflussen: die Kunst des Klarträumens. Eine faszinierende Sache.
Hinterher frage ich mich: Habe ich das geschrieben? Habe ich das gemalt? Dabei machte ich nichts anderes als in mich zu tauchen. In mich und gleichsam in die Welt, die nie ganz abzuschalten ist.
Indem ich mich objektiviere, komme ich mir und der Welt näher.
Der Materialismus zieht uns derart in seinen Bann, dass wir die Beschäftigung mit uns selbst vernachlässigen. Sogar ganz vergessen. Wir werden zu Zombies, die wie fremdgesteuert ihr Leben leben. Kennst du einen – kennst du alle. Selbst die Liebe wird verzweckmäßigt. Unsere Identitäten verwässern in Shoppingzentren und auf Einkaufsmeilen.
Das Problem ist gar nicht neu. Es nahm nur noch nie in der Menschheitsgeschichte solch monströse Ausmaße an.
Die Werbung beeinflusst uns nicht nur. Wir sind inzwischen die Werbung. Wir sind unsere Idole. Wir huldigen unser Leben Gott Mammon, ohne dass es uns richtig bewusst ist.
Ich stehe vor dem Bild unserer Welt und lasse es auf mich wirken. Wir schreiben das Jahr 2013. Ich lasse mich in meine Gedanken fallen. Ich glaube, ich könnte ein guter Werbetexter sein, aber ich stehe auf der falschen Seite.
bonanzaMARGOT
- 10. Feb. 13, 11:38
- Die Arschwischmaschine hat frei
hm, spaßig ist die vorstellung schon.
zweitens weiß ich sehr gut, dass es illusorisch ist, mit meiner dichtkunst, kohle zu machen. ebenso illusorisch ist es, im lotto zu gewinnen. gedankenspiele dahingehend sind aber doch erlaubt(?)
zurückkehren in die realität - das musst du näher erläutern.
die phantasie ist für mich bestandteil meines lebens.
ein wichtiger bestandteil.
der alltag umfasst natürlich sehr viele aufgaben, die einfach nur präsenz und handlung erfordern. das ist mir bewusst.
ich wollte mit meinem beitrag nicht den eindruck eines lebensunfähigen träumers erwecken. kam das etwa so rüber?
oder willst du bloß rumstänkern?
ich fragte nur mal nach, welche motive du hast.
knapp gehaltene anonyme antworten, die wenig auf den beitrag eingehen, machen mich nunmal skeptisch. du siehst, ich stehe mit beiden beinen auf dem boden.
verarschen lasse ich mich nicht gern.
anonyme stänkerer erkenne ich dadurch, dass sie wenig zum thema sagen, und dass sie sich selbst bedeckt halten. sie steigen meist nicht tiefer in eine diskussion ein, weil die sie gar nicht interessiert.
also, nun rücke mal raus mit der sprache: wieso machst du mich hier dumm von der seite an?
Es ging deinem Artikel darum, dass du geschrieben hast "Ich glaube, ich könnte ein guter Werbetexter sein....."
Ich habe meine Meinung dazu geschrieben und die Vorteile des Werbetextens gegenüber der Altenpflege herausgestrichen. Weiters habe ich zu bedenken gegeben, dass das von außen möglicherweise anders ausschaut.
Dann bist du über die Bezeichnung Hobbydichter gestolpert und warst ab diesem Zeitpunkt angepisst.
Als was würdest du dich bezeichnen?
2. es ging in dem artikel/beitrag nicht darum, dass ich werbetexter sein könnte. das war ein ironisch gemeinter schlusssatz.
3. offensichtlich hast du dich mit meinem beitrag gar nicht auseinandergesetzt. ist mir eigentlich wurscht. aber es ermüdet mich nunmal, auf dümmliche, oberflächliche kommtentare zu antworten.
4. es kann mich sogar etwas verärgern.
5. ich bin nunmal kein hobbydichter. schreiben ist ebensowenig wie liebe ein hobby von mir. ich war wegen dieser einzelnen aussage nicht angepisst. das gesamtpaket, was du hier hinterläßt, macht es.
6. als was ich mich bezeichnen würde? ich bin ein dichter. ganz normal. ein künstler. ganz normal. ein mensch. ganz normal. ein denker. ganz normal. ein arsch. ganz normal.
7. und warum interessiert dich das?
Und warum regt dich meine Meinung so auf?
ich rege mich nicht auf. auch wenn du das glaubst. wahrscheinlich willst du es glauben, weil es deine eigentliche intention war, mich aufzuregen bzw. zu ärgern.
da muss ich dich leider enttäuschen.
ich habe zu viel foren- und blogerfahrung, als dass man mich auf diesem weg so leicht irritieren oder ernsthaft verärgern könnte.
könntest du dann auch mal auf meine fragen antworten, la mancha?
du kennst mich ja offensichtlich etwas. du bist kein erstbesucher auf meinen blogs. nun verschanzt du dich hinter einem nick und ... ja, und? was willst du eigentlich?
und:
ich habe hier noch keine eigentliche und klar beschriebene meinung von dir gehört.
Werbung operiert mit Gefühlen. Du musst also den Menschen ein entsprechendes Gefühl vermitteln. So lange du aber glaubst, dass du schlauer als der Rest der Menschheit bist, wird dir das nicht gelingen.
Believe it or leave it!
wie sollte ich? genausogut könnte ich den zeugen jehovas auf den leim gehen. du musst mich schon mit realeren sachen ködern.
ach so. klar, die zeugen jehovas wollen mir ja wirklich weiterhelfen.
und welche absicht verfolgst du, la mancha?
werbung operiert mit gefühlen. wir operieren alle mit gefühlen. nur macht es die werbung ausdrücklich zieldefiniert. nein. das ist auch nicht der eigentliche unterschied. ich schrieb in meinem beitrag, dass wir bereits die werbung sind. wir unterscheiden uns gar nicht mehr von ihr ...
der erfolg von werbung ergibt sich, wenn sie möglichst kunstvoll vom eigentlichen ablenkt. werbung ist nichts anderes als die kunst, geschickt und kunstvoll zu lügen.
jeder mensch besitzt diese fähigkeit mehr oder weniger.
meine brillanz besteht darin, dass ich gar nicht lüge.
...
nein, ich glaube nicht, dass ich schlauer bin als der rest der welt. ich bin nur ich.
leute verarschen ist eigentlich nicht mein ding. aber das texten würde mir schon spaß machen.
wie viel werbetexter verdienen, weiß ich nicht. kommt wahrscheinlich drauf an, was für auftraggeber sie haben.
na gut, aus spaß an der freude.
1. hausfrau?
2. hausfrau?
3. hausfrau?
hausfrau taugt maximal als hobby.
oder du joggst als ausgleich zu deiner geistig hoch anspruchsvollen arbeit.
mist, mit frauen, die gebildeter sind als ich, habe ich ein problem. entschuldige.
darf ich noch mal raten? jetzt habe ich ja einen anhaltspunkt.
ich kriege das sporteln ja leider gerade auch nicht auf die kette, da wir immer noch zwischen kartons und nicht aufgebauten möbeln hausen. umziehen sucks.
aber wenn man ehrlich ist, scheitert es doch auch bei voll berufstätigen nicht an der arbeit, sondern an der fehlenden motivation (denn während wir hier jetzt schreiben, könnten wir auch durch den wald rennen) oder der fehlenden routine (bei mir gerade der fall).
ach so ja, ihr seid umgezogen. ich ziehe auch nicht sehr gern um, weil ich die ungemütlichkeit während dieser zeit hasse. ich bin halt ein fauler sack.
im sommer treibt mich dann die wärme hinaus - aufs fahrrad meist. da kommt die bewegung wie von selbst. ich liebe es, durch die landschaft zu radeln.
kommt drauf an, was man für einen job hat. früher war ich ein paar jahre lang techn. zeichner, da fuhr ich nach der arbeit sehr oft noch schwimmen, weil ich einen körperlichen ausgleich zur bürohockerei brauchte.
als altenpfleger sieht das schon etwas anders aus. nicht dass ich da körperlich voll ausgelastet wäre ..., aber wie schon gesagt, wir werden auch nicht jünger.
statt.sex.amen - hm - mal überlegen. so habe ich das auch noch nicht gelesen.
worin hat diese frau ein staatsexamen? ich gehe doch mal davon aus, dass du nicht als taxifahrerin arbeitest, oder?
also:
1. sozialpädagogin?
2. betriebswirtschaftlerin?
3. juristin?
mein beruf ist nicht dabei, aber 1. kommt ihm am nächsten.
und viel herumgesitze ist in der tat auch dabei, so dass ich den körperlichen ausgleich definitiv benötige.
das mit den radeln finde ich toll. das nehme ich mir auch vor für die wärmere zeit. am besten, ich fahre mit dem rad zu arbeit!
Diese Masochisten gehen mir auf den Keks.
Das Leben ist qualvoll genug.
Ein ähnliches Betätigungsfeld wie Sozialpädagogik? Hm.
Soziologie? Dingsbums? Du sitzt viel. Wahrscheinlich am Computer. Menno! Ich finde es gemein, dass du weißt, was ich bin, ich aber nicht, was du bist.
Es kann doch nicht so schlimm sein. Bestimmt weniger schlimm als Altenpflege. Hm. Grübel.
Bist du 'ne Therapeutin?