Seh ich es recht, da balanciert einer auf einem Baumstamm im Wasser? Das Bild erinnert mich irgendwie an Bilder von Eingeborenen - Afrika? -, die ausgehöhlte Baumstämme als Boote benutzen.
Das zweite Bild wirkt auf mich phantasieanregend! Die Sonnenspiegelung am Wasser sieht aus wie eine gleissende Lichtfigur, die aus dem Wasser tänzelt. Und der Mann, der am Surfbrett paddelt erinnert mich an altertümliche Bilder vom Sensenmann. Oder an die Form eines Kreuzes, wie sie auf Parten zu sehen sind. Und überhaupt wirkt das milchige Foto mit den unbelaubten, knorrigen Ästen wie ein Bildchen auf der Vorderseite von den kleinen Andenken, die bei Begräbnissen an die Trauergäste ausgegeben werden.
Vermutlich sind meine Eindrücke dieses Bildes geprägt von dem, was mich derzeit beschäftigt, der Tod meiner Schwester. Sie wäre in diesen Tagen 47 geworden.
den tod gibt es auch als fährmann. "er bringt uns wohin."
die jahreszeiten spiegeln uns den zyklus von geburt und tod jedes jahr vor.
die silhouetten der laublosen bäume im winter ziehen automatisch meine blicke an (ebenso wie wasserläufe und seen). es gibt bilder von satelliten auf flussläufe, welche aus der all-perspektive gleiche strukturen/muster aufweisen. ich weiß nicht, was es bedeutet, aber ich finde solche ähnlichkeiten faszinierend...
der tod ist ein thema, das mich offenbar zur zeit auch beschäftigt.
Es scheint, da teilen wir uns gerade ein Thema, das Thema Tod.
Oh ja, die unbelaubten Baumsilhouetten ziehen auch mich an. Und mich fasziniert, wie bei den Apfel- und bei den Birnbäumen die Form des Baumes der Form der Frucht ähnelt, die der Baum trägt.
Eine der faszinierendsten Ähnlichkeiten, die ich zu sehen bekam, war ein Bein eines frischgeborenen Fohlens. Mit den noch glatten und unbeschädigten Klauen sehen sie genauso aus, wie die Knospe an der Spitze von Eschenzweigen. Wenige Tage nach der Geburt sind die Klauen dann bereits abgetreten und rauh, man erkennt dann keine Ähnlichkeit mehr mit Baumknospen.
SpeziellesKänguru (Gast) - 08. Feb. 16, 06:37
...
selbst wenn man ein gespräch sehnsüchtig sucht, wäre trotzdem besser, ab und zu manche sachen für sich zu behalten. aus meiner sicht.
diese bilder und der entsprechende spaziergang stellen einen schönen kontrast zu den vorherigen beiträgen und gesprächen. obgleich ich auch diesen themen offen stehe und mir schon immer unheimlich viel gedanken über den tod machte, hat alles irgendwie seine grenzen.
da kann ich an einem sonnigen tag den fährmann wirklich nicht gebrauchen. entschuldigung.
hi rosenherz, diese "ähnlichkeiten" wären mal gesonderte und eingehendere überlegungen wert. es ist schon einige jahre her, da las ich ein buch über synergie von hermann haken, wo u.a. solche effekte beschrieben werden (sehr interessant!)
hi sk, auf unserem schönen spaziergang verschwendete ich keine gedanken an sterben und tod - im gegenteil spürte ich die natur, wie sie sich schon dem frühling entgegenstreckt.
ich grüble und diskutiere zwar gern über solche "grenzthemen", aber nicht ständig.
Für mich könnte das genauso stimmig sein, an so einem See spazieree zu gehen, das sonnige Wetter zu genießen, die Stimmung in der Natur freundlich aufzunehmen, und dabei an den Tod zu denken. An den Tod als wohlgesonnenen Moment des Abschieds, als Augenblick empfundener Ruhe, Stille, Dankbarkeit und des Wohlgefühls, ausgesöhnt und in Frieden aus diesem Leben zu scheiden.
diesen "schönen tod", an dessen busen man sich nach einem erfüllten leben bettet, soll es geben. wenn man dann noch an den lieben gott und ans paradies glaubt, ist es perfekt! in diesen fällen hat der tod nichts beunruhigendes... beim nächsten spaziergang versuche ich dies zu berücksichtigen.
KUSS!