Sonntag, 4. November 2018

TV-Tipp

"Die letzten beißen die Hunde", 20 Uhr 15, Tele 5

Aber es war ja Halloween


Ach ja, da war noch was. Nicht gerade ein Highlight, aber immerhin ein Kratzer auf der ansonsten eintönig grauen Oberfläche. Es betraf den 31.10.2018, der in Brandenburg Feiertag war (Reformationstag), doofer Weise in Berlin nicht. Urg. Dies fanden die Berliner Mitarbeiter unseres Unternehmens (zu denen ich auch gehöre) zurecht als ungerecht. Man muss dazu wissen, dass der Firmensitz in Brandenburg ist. Unsere Oberchefin machte uns Berlinern darum ein Ausgleichs-Angebot: Wer wolle, könne am 31.10. (also letzten Mittwoch) ab 12 Uhr mittags an sogenannten teambildenden Maßnahmen teilnehmen. Was wir damit machten, überließ sie uns. Immerhin. Wir könnten z.B. in ein Café gehen…
Unsere regionale Chefin bestimmte dann allerdings, dass wir die „teambildenden Maßnahmen“ im Konferenzraum unserer Arbeitsstelle wahrnahmen. Fast alle waren dabei (einzige Ausnahme meine Bürokollegin). Der Nachmittag wurde mit Fresserei und Gesellschaftsspielen ausgefüllt. Ziemlich gruselig – für einen sensiblen Menschen wie mich (aber es war ja Halloween). Ich hielt durch. Was blieb mir anderes übrig? Ich klammerte mich an meine Kaffeetasse…
Gegen 15 Uhr 30 löste sich die gespenstische Veranstaltung auf. Unsere Chefin hätte nun Gnade vor Recht ergehen lassen und sagen können: „Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend…“ Doch niente! Soviel Arsch hatte sie nicht in der Hose. Wir kehrten also zu unseren Arbeitsplätzen zurück… Aber kaum einer hatte Lust, nochmal seinen Computer hochzufahren. Fast alle gingen. Da wir Gleitzeit haben, ist das möglich. Einige von uns verzeichneten darum an diesem Tag ein Minus auf ihrem Arbeitszeitnachweis. Ich auch. Ätzend.
Verarschen kann ich mich selbst (aber es war ja Halloween).

Samstag, 3. November 2018

Gute Nacht Saigon


In der letzten Woche bemühte ich mal wieder den Lieferdienst für Lebensmittel. Nicht dass ich eine Lieferung unbedingt gebraucht hätte. Bier war noch genug da. Aber irgendwie war mir öde. Wenn ich sage, dass mir öde ist, meine ich nicht direkt langweilig. Es ist eher ein Gefühl von Öde – wie soll ich das beschreiben? Hm… Man kann sich das in etwa so vorstellen: Du fickst und fickst und fickst, aber kommst nie zum Orgasmus.
Die Bestellung von Lebensmitteln übers Internet hilft dabei im Großen und Ganzen gar nichts… Hm. Wahrscheinlich verstehen das nur Menschen, die das Gefühl der Öde original haben oder zumindest kennen. Jedenfalls erwartete am letzten Donnerstag eine Lieferung. Jemand klingelte endlich mal an meiner Tür, nicht aus Versehen, sondern weil er zu mir wollte! Nur zu mir zu mir zu mir! Wow!!
Ich wartete eine gute Stunde auf ihn. Es war später Nachmittag. Ich lag auf der Couch und zog mir eine Folge der Serie M.A.S.H rein. Köstlich! Ich vergaß den Lieferservice ganz.
Plötzlich war es soweit, und ich sprang wie von der Tarantel gestochen hoch. Alles hatte ich akribisch vorbereitet: Im Flur brannte Licht und das Portemonnaie lag im Schuhregal griffbereit. Ich will die Sache immer so schnell wie möglich abwickeln, weil ich weiß, wie sehr die Jungs in Eile sind.
Der Typ hatte es aber diesmal gar nicht so eilig. Nachdem ich die Rechnung (plus Trinkgeld) bezahlt hatte, fragte er mich, ob meine Miete sich auch schon erhöht hätte, er würde ganz in der Nähe wohnen. Nein, antwortete ich, – ich wusste, dass er auf die Gentrifizierung des Wohngebiets anspielte. Er nannte einige Horror-Mieten, von denen er gehört hatte. Nein, das könne ich mir auch nicht leisten, sagte ich. Warum er dann noch betonte, dass er Türke ist, weiß ich nicht. Hier ist schließlich jeder zweite oder dritte Türke. Ich lächelte freundlich und dachte: Baby, mach dich besser vom Acker, ein Türke fickt meine Ex… Natürlich bin ich weder nationalistisch noch rassistisch gesinnt, aber situationsbedingt ergeben sich bei mir gerade unangenehme Ressentiments.
Als ich die Tür hinter ihm schloss, kehrte ich zurück zu meiner Öde. Eines der Fertiggerichte in die Mikrowelle… und ein paar Minuten später futterte ich den Schweinefraß. Gute Nacht Saigon.
Okay, ich weiß, in M.A.S.H ging es um den Korea- und nicht um den Vietnamkrieg. Na und?

TV-Tipp

"Misery", 20 Uhr 15, RTL II

Leberwurstbrot


Der Wahnwitz hat zwei Beine und nennt sich Mensch. In einer der letzten Nächte träumte ich von einer neuen weltweiten Marke, die sich „Leberwurstbrot“ nennt: Neben allen möglichen Produkten, für die sie steht und überhaupt nichts mit Leberwurstbroten zu tun haben, nimmt sie auch Einfluss auf die Politik. In ihrem Namen wird eine weltweite politische Bewegung gegründet. Überall prangen fortan Werbebanner mit dem Schriftzug „Leberwurstbrot“… Genial! fand ich im Schlaf und war hin und weg von dem erdachten Label.

Momentan fühlt sich das Leben an wie ein Puzzle ohne Orientierungsbild. Wie von selbst reihen sich die Wochen aneinander und unterscheiden sich kaum merklich voneinander. Dabei leben wir in rasanten und spannenden Zeiten. Politisch ist einiges in Bewegung, die technische Entwicklung explodiert geradezu (nur beim Diesel nicht), und das Klima spinnt. Aber all das erreicht mich nur wie durch Watte – als würde sich mein Leben im Auge des Sturms abspielen. Bin ich alleine mit dieser Empfindung? Bei mir kommt freilich noch eine persönlich bedingte Lethargie hinzu, welche das Gefühl des Stillstands und der Leblosigkeit verstärkt. „Zwick mich, damit ich spüre, dass ich lebe!“ rufe ich. Doch da ist niemand.

Ich nehme mein Herz und schmiere es an die Wand. Seltsam, es ist gar nicht rot, denke ich, es sieht eher aus wie ein Leberwurstbrot.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Im Zuge des Zeittotschlagens


Im Zuge des Zeittotschlagens landete ich heute bei YouTube. Als Liebhaber der Mysterien von Raum und Zeit (der Materie und des Daseins an sich) klickte ich ein paar Vorträge an, die sich solchen und ähnlichen Themen widmen. Einiges war seriös, vieles schon auf den ersten Blick Spinnerei. Regelrecht neues erfuhr ich nicht. Am Ende blieb ich bei Ausschnitten von Prof. Christian Spannagels Mathe-Vorlesungen an der PH Heidelberg hängen. Der Typ kam mir irgendwie bekannt vor. Könnte sein, dass ich ihm im „Betreutes Trinken“ in der Unteren Straße mal begegnete. (Das waren noch Zeiten…) Mathematik kann total geil sein. Ehrlich. Man kann Dinge beweisen, ohne sie hernach zu verstehen. Oder man beweist Dinge, einfach nur um sie zu beweisen. Apropos: Ich war, nachdem es mit Kunstgeschichte und Philosophie in Heidelberg nicht klappte, auch ein paar Semester für Mathematik eingeschrieben. Eine Vorlesung besuchte ich allerdings nie. Die Mathe-Fakultät befand sich fernab der Kneipen im Neuenheimer Feld. Ich war schon immer ein pragmatisch veranlagter Mensch. Längst hatte ich mich an das Leben des ewigen Studenten gewöhnt, der sich als Pflegehilfskraft im Altenheim mehr schlecht als recht über Wasser hielt. Andere jobbten in den Kneipen, in denen ich lieber als Gast an der Bar saß. Ein Faulenzerleben muss schließlich finanziert werden. Alles läuft auf schnöde Mathematik hinaus. Das sah ich bald an den roten Zahlen auf meinen Kontoauszügen. Aber gut, die Weichen für mein Leben waren längst gestellt.
Wenn ich nun also solche Vorträge von Prof. Spannagel auf YouTube verfolge, kriege ich vor lauter nostalgischen Gefühlen feuchte Augen. Hach, wie gerne wäre ich wieder Student und würde in den Vorlesungen Gedichte schreiben, während die eifrigen vor und neben mir alles von der Tafel abschrieben und die Überschriften fein säuberlich mit Lineal unterstrichen. Ich war sowas von cool. Keine Ahnung, wann das anfing. Das Universum ist 13,82 Milliarden Jahre alt. So lange kann es also nicht her sein. Was hätte aus mir alles werden können...

Aber nun zurück zu was ganz Profanem. Die Hessen wählen. Auch hier geht`s letztlich um Mathematik. Wir dürfen gespannt sein, was bei dieser Wahl ausgerechnet wird. Oder? Natürlich wissen wir es im Großen und Ganzen schon. Wir warten nur noch auf den Beweis. Und dann hoffen wir auf den Unterhaltungswert des Gelaberes drumherum – wie sich die Politiker fetzen und mal wieder die schlechten Ergebnisse schönreden. Grusel pur, diesmal zeitnah zu Halloween. Ich hoffe, die hessischen Politiker sind nicht so langweilig wie Seehofer & Co vor zwei Wochen. Als Aufmunterung empfehle ich den Hit „Erbarme, die Hesse komme“ von den Rodgau Monotones. Der Song ist von 1984, also quasi vor dem Urknall. Verdammt lang her! Das waren noch Zeiten.

Samstag, 27. Oktober 2018

Der Film läuft mir nicht davon


„Intrigo – Tod eines Autors“ wäre einen Kinobesuch wert, denke ich. Ich mag Krimis, die ins Philosophische abdriften. Der Krimiautor Hakan Nesser, der die Vorlage zum Film schrieb, ist bekannt für hintersinnige Krimis. Gelesen habe ich allerdings noch nichts von ihm.
Die Besetzung mit Ben Kingsley, Benno Fürmann, u.a. Veronika Ferres ist ganz ordentlich, und er läuft in Wohnungsnähe am Potsdamer Platz.
Eigentlich wollte ich mir „Bad Times at the Al Royale“ anschauen, aber der läuft nur noch am Abend 22 Uhr 10 – und das ist mir zu spät, zumal der Streifen fast zweieinhalb Stunden geht.
Liegt schon ein paar Jahre zurück, dass ich allein ins Kino ging, meist um die Zeit totzuschlagen. Als ich Anfang des Jahrtausends in Heidelberg mit einem Psychologiestudium begann und mich während des Wintersemesters täglich in der Stadt herumdrücken musste, füllte ich die Nachmittagsstunden des Öfteren mit Kinobesuchen. Leider lief meist Schrott. Nur wenige Filme blieben mir in Erinnerung. Na ja, besser als stundenlang in der Mensa rum zu hocken oder in der Kneipe. Zu öde auf die Dauer. Ich war schon immer ein einsamer Wolf, der gerne alleine herumstreunte. Die vielen Menschen in der Stadt stimmten mich nach einer Weile depressiv. Im Kino dagegen war ich in den Nachmittagsvorstellungen nur mit wenigen anderen im Kinosaal, hatte es warm, ließ mich von dem Schrott, der über die Leinwand flimmerte, berieseln und trank Dosenbier. Am liebsten saß ich in der Nähe der Toiletten. Wenn ich nach dem Film rauskam, war es bereits dunkel, und ich schlappte die Hände tief in den Manteltaschen vergraben durch die Fußgängerzone vorbei am Psychologischen Institut zur Bushaltestelle. Mir war klar, dass so nichts aus dem Studium werden konnte. Mir fehlte es am nötigen Ehrgeiz für eine akademische Laufbahn. Doch damals wollte ich es nochmal wissen...
Mit den Frauen ist es ein ähnliches Dilemma wie mit meinem vergeblichen Herumstudieren: ich lernte einige Herzdamen kennen, aber eine Verbindung fürs Leben wurde nie daraus. Dabei wäre ich verdammt froh, endlich einen bleibenden Heimathafen zu finden in Sachen Liebe. Schließlich wird man nicht jünger. Die Welt wird kälter um mich herum, und ich gleichzeitig schwächer. Meine letzte Beziehung war mit so viel Hoffnung verknüpft – und ich verhob mich dabei gründlich. Aus diesem Tief wieder herauszukommen, ist scheiße schwer. Es gibt Momente, wo ich nicht weiß, ob ich`s nochmal packe.

Gehe ich heute oder morgen ins Kino? Nur kein Stress. Der Film läuft mir nicht davon.

Freitag, 26. Oktober 2018

Verfluchter Blutdruck


„Warum haben Sie so einen hohen Blutdruck?“ fragte mich die Ärztin und schenkte mir ihr Koreanerinnen-Lächeln. Ich hatte Feierabend und wollte eigentlich nur ein neues Rezept für meine Medikamente. Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit hinter anderen Patienten angestanden war, hatte die Arzthelferin den glorreichen Einfall, mir ausserdem den Blutdruck zu messen. Dazu muss ich sagen, dass ich als Bluthochdruckpatient vor jeder Blutdruckmessung extrem angespannt bin. Ich weiß sowieso, dass er wieder zu hoch sein wird… Meine Hausärztin reichte mir die Rezepte. „Ich bin gestresst“, antwortete ich. Sie sagte noch etwas davon, dass ich dann nach Hause fahren solle und…, aber das ging bereits an mir vorbei. Ich grinste nur blöde. Das wäre erledigt, nun nur noch in die Apotheke, dachte ich. In der Apotheke hatten sie nur eines von den vier Medikamenten vorrätig, weshalb ich da heute noch mal hinmuss. Na gut. Ich schlappte um die Ecke zu einem Naturkostladen, weil die dort feines Brot und leckere Pizzastücke (aus Vollkorn) haben. Nichts im Regal. „Es sind Herbstferien“, sagte die Verkäuferin entschuldigend. „Ach so“, meinte ich und hörte bei ihren weiteren Ausführungen gar nicht mehr hin. Also weiter, rüber über die vor Verkehr brüllende Potsdamer Straße und zum Pub. Die Theke vollbesetzt. Ich nickte dem Barkeeper zu und setzte mich an einen Tisch. Das Bier kam ruckzuck. Mein Blutdruck normalisierte sich langsam…

Freitags Meditation


Freitag. Ich nahm mir frei. Ein verlängertes Wochenende. Ich stimme mich auf die kalte und dunkle Jahreszeit ein. Die Werktage tröpfeln dahin. Die Wochenenden immer zu kurz. Ich bin froh, wenn 2018 rum ist. Mein Herz erholt sich nur langsam. Ein Winterschlaf wäre nicht schlecht.
Mal sehen, was ich mit dem verlängerten mache. Ich wollte nach längerer Zeit wieder ins Kino gehen. Was läuft eigentlich? Dann müsste ich meine Wohnung durchwischen, das Bett frisch beziehen, Wäsche waschen (was ich sowieso fast jedes Wochenende mache). Dann will ich ebenfalls nach längerer Zeit wiedermal zum Hermannplatz. Dort gibt`s eine nette Kneipe und einen Hanf-Shop mit schönen T-Shirts. Etwas Kreuzberger Luft schnuppern. Ein paar Bier trinken. Im Rucksack trage ich immer noch Henry David Thoreaus „Vom Ungehorsam gegen den Staat“ mit mir herum. Das Buch könnte ich in der Kneipe zu Ende lesen. Sind nicht mehr viele Seiten.
Ich schaue auf die Uhr und registriere: Wenn man ausschläft, ist der Tag wesentlich kürzer. Schon fast Mittag. Ich denke an meine Arbeitskolleginnen, die Pause machen und höre im Geiste ihr Lachen und lebhaftes Gequatsche. Schön. Sie starten auch bald ins Wochenende. Ich falte die Hände auf meinem Schoß und versinke in mir… lasse mich vom Blues in meinem Rücken küssen.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Mittwochs-Worte

Mit jedem Menschen, der einen verlässt, sollte auch die Erinnerung an ihn verschwinden.

TV-Tipp

"Das Omen", 22 Uhr 35, Tele 5

Dienstag, 23. Oktober 2018

Ganz sicher ist es der Blues


Mach dich locker, Baby. Schau dir deine Zimmerpflanzen an – beklagten die sich je? Obwohl du dich kaum um sie kümmerst…, aber schau sie dir an, sie gedeihen trotzdem – jedenfalls die übriggebliebenen zwei. Okay, vielleicht nicht das beste Beispiel… Nimm die Natur als Ganzes, wie sie sich immer wieder aufrappelt nach Meteoriteneinschlägen, Vulkanausbrüchen und Hurricanes. Nicht unterzukriegen, die Natur, nicht mal der Mensch wird sie auslöschen – glaube mir, nicht mal diese vertrottelte Menschheit wird es schaffen. Alles geht immer irgendwie weiter. Und dir geht`s doch prächtig – sei ehrlich! Du bist ein verdammter Glückspilz! Alter, du solltest jeden Tag tausend Purzelbäume vor Freude schlagen, dass es dir so gut geht. Du bist mindestens so robust wie der Elefantenfuß, der dort auf dem Lautsprecher steht. Es wird der Blues sein, stimmt`s? Ganz sicher ist es der Blues. Du hast einen guten Musikgeschmack, muss ich schon sagen. I really dig it! … You`re a fuckin` king!

Montag, 22. Oktober 2018

Auf Augenhöhe



Was mir immer wieder bitter aufstößt, ist, dass Menschen mit ihren Leistungen unterschiedlich beurteilt werden, je nachdem, ob sie oben in der Politik bzw. in der Wirtschaft arbeiten oder nur Fußvolk sind. Regelmäßig lese ich, dass Manager, die Scheiße bauten, mit einer hohen Abfindung bedacht werden und einige Zeit später auf einem ähnlichen Posten in einem anderen Konzern sitzen, oder dass führende Politiker bis zum bitteren Ende an ihrem Posten bzw. an ihrer Macht kleben, obwohl fast allen klar ist, dass sie unglaublichen Mist bauten. Bei uns kleinen Lichtern hätte man da längst den Stecker gezogen, aber bei den Oberen Zehntausend gelten offenbar andere Regeln. Wozu überhaupt noch das ganze Geschwätz über Gerechtigkeit!? Warum darf ein Seehofer immer noch blöde in die Kamera grinsen und rumstottern? Und warum hält sich Angela Merkel trotz allem im Sattel? Bei allem Respekt vor ihren Leistungen… Ihre Zeit ist rum, ihr Abgang überfällig! Und was soll`s – Leute, die solch hohe Ämter innehaben, werden sicher weich fallen. Ganz anders bei uns Dumpfbacken, die wir gerade mal knapp über Harz IV verdienen. Wir sind die Deppen der Nation. Die Politiker wollen unsere Stimmen und die Wirtschaftsbosse unsere sauerverdiente Kohle. Sie babbeln uns über ihre Demagogie und Werbung blöde, während sie sich gegenseitig einen einschenken, Kaviar fressen und im Whirlpool die Arschbacken von Nutten kneten. Nein, bitte nicht missverstehen, darauf bin ich überhaupt nicht neidisch. Aber mich kotzt die Ungerechtigkeit an. Mich kotzten diese privilegierten Menschen an, die glauben, sich alles erlauben zu können, und außerdem noch über unser Leben und unsere Zukunft bestimmen wollen. Ich kann diese Scheinheiligkeit nicht mehr ertragen. Diese Versprechungen, Erklärungen und Ausflüchte…! Ich will das alles nicht mehr! Aber ich weiß auch, dass es nirgendwo auf der Erde besser ist. Im Gegenteil. Die meisten Flüchtlinge landen bei uns, weil sie da, wo sie herkommen, noch weit mehr am Arsch sind. Sie wollen endlich gerechterweise etwas vom globalen Kuchen abhaben. Ausgebeutet wurden sie lange genug. Es geht für viele ums blanke Überleben.
Ich verstehe die Welt nicht…
Warum geben diese Arschlöcher (da oben) nicht zu, dass sie einfach nur Arschlöcher sind? Damit könnte ich leben. Da befänden wir uns doch auf Augenhöhe.

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