Aaaaaaargghhh! „Die Decke liegt nicht richtig.“ „Können Sie mir zu Trinken geben.“ „Ich kann nicht schlafen.“ „Ich habe Kopfweh.“ „Mir ist so komisch.“ „Können Sie mir nicht helfen?“ „Messen Sie mir bitte den Blutdruck.“ „Ich muss auf die Toilette.“ „Entschuldigung, ich habe mich verdrückt.“ „Ich wollte Dich sehen.“ „Ich kann nicht schlafen.“ „Können Sie mir nicht helfen?“ „Warum nimmt mich der Herrgott nicht zu sich?“ „Helfen Sie mir.“ „Ich liege zu tief.“ „Ich muss auf die Toilette.“ „Ich kann nicht schlafen.“ „Wie spät ist es?“ „Ich habe Rückenschmerzen.“ „Was kann man da machen?“ „Ich friere.“ „Mir ist zu warm.“ „Schütteln Sie mir das Kopfkissen aus.“ „Ich muss auf die Toilette.“ „Gießen Sie mir zu Trinken ein.“ „Warum muss ich so leiden?“ „Ist die Nacht noch nicht vorbei?“ „Ich bin nass.“ „Ich kann nicht schlafen.“ „Können Sie mir nicht helfen?“
…
Hinter den Türen Hilflosigkeit, Erwartungen, Einsamkeit, Schmerzen, Verwirrtheit und Schlaflosigkeit. Kaum sitze ich, ertönt der nächste Schwesternruf. Ich höre das Rufen einer Dementen. Ich komme mir vor wie ein Automat, der Zuwendung und Hilfe absondert. Ich schwitze mein Lächeln aus. Meine Stirn legt sich in Falten des Bedauerns. Ich bin eine wandelnde Zapfsäule, an der sich die Alten klammern. Sanft löse ich ihren Griff. Ich muss weiter. Mein Tank ist nahezu leer. Ich will keine Omas mehr sehen, kein Jammern mehr hören.
Die Nacht ist lang und dunkel wie ein Flur mit tausend Türen. Hinter der letzten Tür sitzt der Tod, ein Bürokrat, ein Milchgesicht. Am Computer füllt er Statistiken aus. Auch er geht mit der Zeit. Von wegen Sense. Die Alten spüren die Nähe des Todes. In der Nacht erwacht die Angst.
Wir sind Würmer im Dreck des Lebens. Ein Knäuel von Würmern. Mit Würmern muss man kein Mitleid haben.