Sonntag, 19. Mai 2013

(Übrigens)

Pisswetter heute. Nur was für Leute, die eine Runde Ficken einlegen können, oder am Kaffeetrinken mit Tantchen Gefallen haben.

Aus meiner Sicht zum Kotzen!

TV-Tipp:

"Taking Woodstock - der Beginn einer Legende", 23 Uhr 30, Das Erste

Worte


Ich bin manchmal sprachlos. Ich habe das Gefühl, dass es nichts mehr zu sagen gibt. Aber ich weiß auch, dass man oft noch viel deutlicher sagen muss, was man denkt. Zumindest zu gewissen Dingen. Leider verbraten die Massenmedien alles – hin zu einer Beliebigkeit. Die Aussagen verblassen. Inhalte verwässern. Worte unterliegen denselben Konsumgesetzen wie andere Produkte. Worte verkommen zu Fastfood. Einige werden kurz hoch gepusht. Das Kurzzeitgedächtnis für Worte ist gering. Sie werden verwurstet, je nachdem was Mode ist, was Zeitgeist ist. Es wird geschluckt und bei passender Gelegenheit wieder ausgespuckt. Wir leben in einer Welt der „Vermassung“. Wahrscheinlich ist eine moderne Wohlstandsgesellschaft, in der Milliarden Menschen leben, nicht anders vorstellbar. Mit den wachsenden Möglichkeiten geht automatisch ein Wertverlust einher. Oder der Wert wird an einen für den Normalsterblichen unbezahlbaren Rand gedrängt, so dass sich nur noch eine finanzkräftige Oberschicht nachhaltige Qualität leisten kann.
Ich wollte aber über die Worte und deren Wertzerfall reden. Worte haben ihren Wert an sich, was sie von Produkten unterscheidet. Ein gutes Wort sollte ein gutes Wort bleiben, egal wer es sagt. Worte gehören niemandem. Das sogenannte geistige Eigentum kann es zumindest in Bezug auf Worte nicht geben. Das ist genauso Quatsch, wie wenn man den Himmel oder die Weltmeere teilen wollte. Ich weiß, die Menschen machen genau das. Sie teilen irgendwie alles auf ... am Liebsten alle Atome, die es gibt, und noch die Lichtquanten dazu. Aber nicht alles ist zum Produkt zu machen; und solange dies der Mensch nicht begreift, ist die Welt unter seiner Herrschaft verloren.

Gute Speisen sind für den Geschmackssinn und den Magen – und gute Worte sind ein Labsal für den Geist. Beides, Essen und Worte, sind ein Geschenk des Lebens. Na, und die Liebe können wir auch dazu zählen. Und die Luft zum Atmen. Und die Erde, auf der wir unserer Wege gehen. Das alles sind Güter, die niemandem und zugleich uns allen gehören.

ein literarisches Tagebuch

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