Extremer Arbeitsweg
Als ich gestern mit dem Fahrrad hinunter in die Stadt fuhr, musste ich die Zähne zusammenbeißen. Die Finger schmerzten trotz der Handschuhe höllisch. Am Liebsten hätte ich den Schmerz heraus geschrien! Ich schaffte es gerade so bis zum Glascontainer. Danach ging`s im Supermarkt einkaufen, wo ich mich etwas aufwärmte. Ich hätte zwei Paar Handschuhe übereinander ziehen müssen. Wie grausam doch die Kälte sein kann, wenn man sich aus Leichtsinn nicht adäquat anzieht. Solche Schmerzen hatte ich schon lange nicht mehr! Besorgt blicke ich auf das kommende Wochenende, wo ich am Sonntagmorgen nach dem Nachtdienst den Rückweg vom Altenheim per Fahrrad antreten muss, da kein Bus fährt. Es sind immerhin sieben Kilometer durch den Wald im Dunkeln bei dieser eisigen Kälte auf einer teilweise stark abschüssigen Strecke. Wenn es wenigstens nicht glatt ist …
Ich werde mich gut einpacken müssen – vor allem an Kopf und Händen. Meine Kollegen halten mich für verrückt. Fast alle kommen mit dem Auto zur Arbeit.
Ich bin froh, wenn es morgens wieder hell ist – und natürlich wärmer! Auf der anderen Seite ist eine solche morgendliche Heimfahrt bei schlechten Witterungsverhältnissen ein einzigartiges Erlebnis! Etwa wie Eisbaden. Und über einem zwischen den Baumwipfeln funkeln die Sterne … Zum ausführlichen Naturgenuss wird mir allerdings die rechte Muße fehlen.
bonanzaMARGOT
- 08. Feb. 12, 12:07
- Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache
Werde ich gleich verbessern (wozu ein iPhone nicht alles gut ist).