Lilith, mehr eine unwillkuerliche Reaktion als eine logische. Logisch ist, dass ein halbwegs intelligenter Mensch begreift, dass etwas schief läuft. Dummerweise ist er nicht immer intelligent genug, etwas zu ändern.
da die menschen sehr unterschiedlich in ihren bedürfnissen und geschmäckern sind, empfinden sie auch die technischen erneuerungen der neuzeit mehr oder weniger sinnvoll oder als erleichterung. viele erneuerungen wie die kommunikationsvielfalt können eine belastung generieren.
es stellt sich dann die frage: wie kann ich mich davor schützen, ohne mich auszugrenzen? oder: wie viel muss ich an mich heranlassen, um noch up to date zu sein? dies ist auch eine generationenfrage. wenn man alle paar jahre anfangen muss, neu zu lernen, weil die entwicklungen in beruf, technik und kommunikation derart rasant passieren, kann man sich als älterer mensch kaum noch auf seine erfahrungswerte berufen. stattdessen steht man ständig in rivalität mit den jungen und fühlt sich irgendwann überfordert. ich würde die rückkehr zu mehr langsamkeit und ruhe in allen lebensbereichen begrüßen. ich glaube auch, dass jedes ding seine weile braucht, um sich in seiner ganzen tiefe zu offenbaren. schnelllebigkeit, übermäßiger konsum und wegwerfgesellschaft sind attribute, die uns zu oberflächlichen wesen machen.
so gesehen steht hinter der ablehnung exzessiver anwendung moderner kommunikationstechnologie ein rebellischer geist - ein geist, der intuitiv eine verweigerungshaltung annimmt. daneben lehne ich den heute übermäßigen auto- und luftverkehr ab, und ebenso kritisch sehe ich die konsumtempel, einkaufszentren, supermärkte.
allerdings ist mir auch klar, dass ich mich nur teilweise diesem "strom", dieser entwicklung entgegenstellen kann. mir fehlt die kraft, um ein aussteigerleben zu führen. in diesem konflikt lebe ich. um mich vor der völligen vereinnahmung des materialismus und kapitalismus auf dieser welt zu schützen, mache ich mir stetig kritische gedanken - dabei freilich auch selbstkritisch.
das schlimmste für mich wäre, als ein heuchler zu gelten.
darum pflege ich den rebellen in mir, und darum hadere ich regelmäßig mit mir selbst. eine karriere mache ich freilich mit meiner einstellung nicht (lach), aber ich bin auch nicht so unglücklich, wie es manchmal klingt.
das ist es zumindest bei mir zu einem großen teil.
etwas ausführlicher, lilith
es stellt sich dann die frage: wie kann ich mich davor schützen, ohne mich auszugrenzen? oder: wie viel muss ich an mich heranlassen, um noch up to date zu sein? dies ist auch eine generationenfrage. wenn man alle paar jahre anfangen muss, neu zu lernen, weil die entwicklungen in beruf, technik und kommunikation derart rasant passieren, kann man sich als älterer mensch kaum noch auf seine erfahrungswerte berufen. stattdessen steht man ständig in rivalität mit den jungen und fühlt sich irgendwann überfordert. ich würde die rückkehr zu mehr langsamkeit und ruhe in allen lebensbereichen begrüßen. ich glaube auch, dass jedes ding seine weile braucht, um sich in seiner ganzen tiefe zu offenbaren. schnelllebigkeit, übermäßiger konsum und wegwerfgesellschaft sind attribute, die uns zu oberflächlichen wesen machen.
so gesehen steht hinter der ablehnung exzessiver anwendung moderner kommunikationstechnologie ein rebellischer geist - ein geist, der intuitiv eine verweigerungshaltung annimmt. daneben lehne ich den heute übermäßigen auto- und luftverkehr ab, und ebenso kritisch sehe ich die konsumtempel, einkaufszentren, supermärkte.
allerdings ist mir auch klar, dass ich mich nur teilweise diesem "strom", dieser entwicklung entgegenstellen kann. mir fehlt die kraft, um ein aussteigerleben zu führen. in diesem konflikt lebe ich. um mich vor der völligen vereinnahmung des materialismus und kapitalismus auf dieser welt zu schützen, mache ich mir stetig kritische gedanken - dabei freilich auch selbstkritisch.
das schlimmste für mich wäre, als ein heuchler zu gelten.
darum pflege ich den rebellen in mir, und darum hadere ich regelmäßig mit mir selbst. eine karriere mache ich freilich mit meiner einstellung nicht (lach), aber ich bin auch nicht so unglücklich, wie es manchmal klingt.