Ich weiß, dass ich bis zum 28. Lebensjahr immer darauf wartete, endlich erwachsen zu sein, vorher fühlte ich mich zu jung. Mit 28 machte es klick und mein reales Alter rastete in mein gefühltes ein. Von da an war ich immer so alt, wie ich mich fühlte.
Seit dem 57. Lebensjahr gab es ein zweigeteiltes Alter. Einerseits fühle ich mich jünger als ich bin, angeblich schaue ich auch jünger aus. Doch ich kenne die Resigniertheit des Siebzigjährigen. Es ist nicht unangenehm, nur überraschend.
Und ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Alter. ich stelle mir vor, dass ich 88 werde. Dann habe ich noch 28 Jahre, in denen ich alles mögliche auf- und anstellen kann. 28 Jahre Berufsleben, da gehen manche bereits in Frühpension. Also fühle ich mich sehr jung. Die Beobachtungen, die ich mache, sehe ich allerdings aus der Brille des Alten.
da hast du für dich eine recht genaue wahrnehmung gefunden, wie du dich zu deinem alter stellst, und wie sich deine perspektive mit den jahren änderte.
ich würde sagen: mein horizont erweiterte sich mit den jahren. allerdings verliere ich ein wenig an schärfe. ich mache öfter mal pause - im grunde sehe ich aber in mir immer noch denselben fragenden menschen, der ich in jungen jahren war.
für mich hatte erwachsen-sein immer etwas mit statik und festgelegtheit zu tun. darum mochte ich die vorstellung nie, erwachsen zu werden. ich fühle mich dauerhaft jünger als die meisten gleichaltrigen, die mir zu gesicht kommen. es machte also nicht irgendwann click, so dass gefühltes alter mit tatsächlichem alter übereinstimmte.
ich glaube, dass ich auch an selbstbewusstsein gewann. wobei dieses wohl nie so groß sein wird wie das mancher meiner mitmenschen. ich kann nur staunen, wie selbstbewußt diese auftreten und mit allem scheinbar leicht fertig werden.
natürlich ist dabei viel schein und mache. trotzdem - alle achtung vor dem durchsetzungsvermögen mancher menschen.
steppenhund, wie du das sagst: du hast noch 28 jahre ...
wer weiß schon, wie viele jahre er hat, und wie gesund er bleibt. ja, ich weiß, du meintest im besten fall. schön. fakt ist, dass die lebensuhr langsam abläuft. und ich habe schon das gefühl, dass das immer schneller geschieht. darum halte ich es für unbedingt notwendig, gegenwartsbewußt zu leben - eben so, als ob ich morgen schon tot sein könnte - was gar nicht im bereich des unmöglichen liegt, sondern wahrscheinlicher ist, als z.b. im lotto zu gewinnen.
aber mal sehen. wer die geburt überlebte, wird auch den tod ... überstehen.
Seit dem 57. Lebensjahr gab es ein zweigeteiltes Alter. Einerseits fühle ich mich jünger als ich bin, angeblich schaue ich auch jünger aus. Doch ich kenne die Resigniertheit des Siebzigjährigen. Es ist nicht unangenehm, nur überraschend.
Und ich bin ziemlich zufrieden mit meinem Alter. ich stelle mir vor, dass ich 88 werde. Dann habe ich noch 28 Jahre, in denen ich alles mögliche auf- und anstellen kann. 28 Jahre Berufsleben, da gehen manche bereits in Frühpension. Also fühle ich mich sehr jung. Die Beobachtungen, die ich mache, sehe ich allerdings aus der Brille des Alten.
ich würde sagen: mein horizont erweiterte sich mit den jahren. allerdings verliere ich ein wenig an schärfe. ich mache öfter mal pause - im grunde sehe ich aber in mir immer noch denselben fragenden menschen, der ich in jungen jahren war.
für mich hatte erwachsen-sein immer etwas mit statik und festgelegtheit zu tun. darum mochte ich die vorstellung nie, erwachsen zu werden. ich fühle mich dauerhaft jünger als die meisten gleichaltrigen, die mir zu gesicht kommen. es machte also nicht irgendwann click, so dass gefühltes alter mit tatsächlichem alter übereinstimmte.
ich glaube, dass ich auch an selbstbewusstsein gewann. wobei dieses wohl nie so groß sein wird wie das mancher meiner mitmenschen. ich kann nur staunen, wie selbstbewußt diese auftreten und mit allem scheinbar leicht fertig werden.
natürlich ist dabei viel schein und mache. trotzdem - alle achtung vor dem durchsetzungsvermögen mancher menschen.
steppenhund, wie du das sagst: du hast noch 28 jahre ...
wer weiß schon, wie viele jahre er hat, und wie gesund er bleibt. ja, ich weiß, du meintest im besten fall. schön. fakt ist, dass die lebensuhr langsam abläuft. und ich habe schon das gefühl, dass das immer schneller geschieht. darum halte ich es für unbedingt notwendig, gegenwartsbewußt zu leben - eben so, als ob ich morgen schon tot sein könnte - was gar nicht im bereich des unmöglichen liegt, sondern wahrscheinlicher ist, als z.b. im lotto zu gewinnen.
aber mal sehen. wer die geburt überlebte, wird auch den tod ... überstehen.