Der Fremde
Gestern - ich saß vorm Hauptbahnhof und betrachtete meinen alten Drahtesel - dachte ich: Wie wäre es mit einer Weltreise per Fahrrad? Ich würde von hier aus starten, erst den Neckar herunter fahren, und dann die Donau bis zum Schwarzen Meer. Die weitere Route kann ich mir noch nicht genau vorstellen – ich müsste sie mir je nach den Umständen überlegen. Solange ich nicht unter Zeitdruck oder Geldknappheit litte, würde ich schon weiterkommen. Natürlich sollte ich auch gesundheitlich fit bleiben. Notfalls könnte ich immer abbrechen. Ich lebe nicht ewig, und das wäre ein Projekt, welches ich jetzt noch stemmen könnte – in ein paar Jahren vielleicht schon nicht mehr. Es wäre so etwas wie meine ganz eigene Pilgerreise, die Pilgerreise eines Ungläubigen, eines Suchenden und Herumirrenden: Wirklich hinaus kommen. Noch einmal auf anderen Wegen durchstarten, ohne zu wissen, was einem begegnet. Grenzen überwinden und Grenzen kennenlernen. Die Welt von anderen Orten aus betrachten. Fremde Menschen und Kulturen kennenlernen. Landschaften durchstreifen, die ganz anders sind als meine Heimat. Etwas mehr über die Welt erfahren – nicht übers TV sondern hautnah.
Tränen traten mir bei diesen Gedanken unter der Sonnenbrille aus den Augen. Das Fernweh zerrte an meinem Herzen. Vielleicht, weil mein Herz einsam ist. Ich wurde als ein Fremder in der Welt geboren. Der Fremde bestimmt mein Leben. Der Wind führt mich fort.
bonanzaMARGOT
- 22. Jul. 13, 12:55
- boMAs Gedichte und Texte
Zeitdruck ist doch nur deine eigene wachsende Unzulänglichkeit mit dem Alter und Geldsorgen sind noch fadenscheiniger. Ein wirklich gutes Zitat dazu: "Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
du würdest natürlich knall auf fall losdüsen ... glaube ich dir sofort.
nun dachte ich darüber nach. ich mache mir deswegen keinen stress. dieses jahr geht in dieser hinsicht nichts mehr. aber es ist ja noch nicht aller tage abend. mit anzunehmender sicherheit wird etwas in dieser richtung passieren, wenn ich nicht vorher sterbe oder krank werde.
Aber ich schrieb ja schon: "Je nachdem, ob es dich bestärkt trotzdem...", und dann hast du meinen Kommentar ja nicht nur falsch verstanden;)
in anderen länder, wo andere sitten herrschen, wäre ich selbstverständlich vorsichtiger.
es kann passieren, dass ich etwas falsch aufschnappe. mein iq und meine bildung sind leider nicht sehr hoch. entschuldige. ich reagiere dann demgemäß.
wenn dir meine meinung und meine art zu schreiben zu proletarisch sind, will ich dich damit nicht länger (auf deinem blog) belästigen.
übrigens
logisch - wenn ich tot bin, habe ich den höchsten freiheitsgrad. also, warum bringen wir uns nicht alle um?
Aber dafür bist du mit einem mächtig falschen Hals beschlagen, das hat ja auch was für sich.
ansonsten bin ich gern (selbst)ironisch und mag auch die ironie oder den sarkasmus anderer menschen. kommt freilich darauf an, ob es für mich nachvollziehbar ist.
auch die nazis waren ab und zu ziemlich ironisch - bei deren ironie kann ich aber nicht lachen. und so gibt es noch andere beispiele von ironie, die nicht mein ding sind.
deine schlussfolgerung, dass ich, bloß weil ich nun deine ironie nicht verstand, selbst nicht ironiefähig wäre, halte ich schlicht für dumm.
ich weiß nicht, was du aus meinen worten herausliest. offenbar irgendwas, was überhaupt nicht mit meinen worten zu tun hat. okay. das kann passieren. passierte mir auch schon. die sprache funtkioniert nicht immer perfekt - unterschiedliche charaktere mit unterschiedlichen vorlieben und biografien müssen sich irgendwie sprachlich empathisch einigen ... , was trotz intellekts offensichtlich nicht immer klappt.
möglicherweise willst du mich auch nur an der nase herumführen. da kann ich nur sagen: wenn`s spaß macht.
Ich spielte auf deinen Nazivergleich an ( hier nachzulesen: http://differentia.wordpress.com/2012/05/20/paranoik-und-kritik-2-der-nazi-vergleich/ ).
Ich lese deine Texte anders, als du sie schreibst, intentionalisierst, sie erzeugen in mir andere Bilder und ich versuche dann mit dem beschränkten Vokabular, das mir zur Verfügung steht, dir mitzuteilen, was meine Gedanken dazu waren.
Wenn du bei mir kommentierst, habe ich das Gefühl nicht, da beschleicht es mich viel eher, dass du nur um der Netiquette willen, aus Höflichkeit antwortest und dir beim Antworten manchmal selber so genervt vorkommst, dass dir in deinen Augen boshafte oder vermeintlich dumme Kommentare abgehen, die ich dann zu bewerten habe.
Ich antwortete bislang auch nicht auf alles, was du hier von dir gibst, erst recht nicht weil ich mich dir nicht irgendwie verpflichtet fühlte, und auch nicht, weil mir einige deiner Artikel hier gelinde gesagt am A... vorbeigehen. Eine Frage der Netiquette, der Höflichkeit, so wie ich sie auffasse, ist es aber auch, genau das ungesagt zu lassen, ich will dich ja schließlich weder heiraten noch sollst du mein Prophet werden.
Wenn du also deine Kommentarfunktion nicht abschaltest, somit durchaus bereit bist eine Antwort auf dein Geschriebenes anzunehmen, halte Antworten wie: "äh. wer sagt, dass ich es nicht machen werde? entschuldige, dass ich mir vorher doch dazu das ein oder andere überlege." einfach für überzogen. Ich stelle bei patzig, und so ist meine Lesart deiner Antwort, auf pampig um, vergesse mich dabei aber nicht. Guten Tag!
ich kommentiere nach lust und laune auf anderen blogs. nicht alles muss immer super intelligent sein. meine meinung. es sind manchmal auch spontane äußerungen dabei, unbedachte äußerungen. so ist das zwischen menschen. manchmal macht genau dies das liebenswerte aus.
nun gut.
ich erwarte auch nicht, dass alle kommentare auf meinen blogs mir genehm sind. lediglich diejenigen lösche ich, denen ich bewusste, derbe beleidigungen unterstelle.
sofern da noch sachinhalte sind, bzw. eine gesprächsbereitschaft besteht, bin ich der letzte, der einen menschen abwürgt. ich will mich doch nicht nur mit menschen unterhalten, die mit mir einer meinung sind.
dein blog interessiert mich nicht sonderlich, aber irgendwann fing ich wegen eines beitrags an, auf ihm zu kommentieren. und das wurde eben mit der zeit zur gewohnheit. nun können wir das gern abschließen. an mir soll es nicht liegen.
bon.
Ich benutze gern mal drastische Beispiele, wenn ich bornierte Gesprächspartner habe.