Ich glaube das hängt aber nicht nur mit dem "Kapital" des alten Menschen zusammen [Ja klar einerseits schon aber andererseits:] sondern auch damit das dieses Thema immerwieder die Urangst in uns Menschen vor dem Tod hervorruft und indem man sich Gedanken über ein würdevolles altern machen würde, würde man zwangsläufig dieses Thema mal an sich heranlassen müssen. Wie traurig ich das fand, bei verschiedenen Praktika im Altersheim (bin ursprünglich Heilerziehungspflegerin) auf welche Art Kinder ihre alternden Eltern "abgeliefert" und ausgeliefert haben, nachdem diese ihnen Grundstücke und Habe übersschrieben hatten, einfach unglaublich. Ich habe Fälle erlebt wie den einer alten Dame, die von ihrem Sohn mit dem Versprechen einen Urlaub zu machen, im Heim abgeliefert wurde. Sie wurde erst stutzig als in dem vermeindlichen Hotelzimmer ihre Möbel von zu Hause standen. Aber das wirst du sicherlich auch kennen. Ich frage mich, was da schief läuft, wenn Kinder so etwas mit ihren Eltern tun. (Ich könnte mich zu diesem Thema endlos auslassen aber ich will dir ja auch noch Platz in deinem eigenen Blog lassen;))
Logisch, der Normalbürger beschäftigt sich nicht gerne mit häßlichen und andersartigen Dingen (und Menschen). Tod und Sterben gehören zu den Dingen, die man verständlicherweise vor sich her schiebt. Irgendwer muß sich dann doch damit beschäftigen - professionell. Dazu gehören die Altenpfleger(innen). Ich fände es lobenswert, wenn diese Professionen von der Gesellschaft für ihre Arbeit auf einem schwierigen Feld wenigstens anständig entlohnt und gewürdigt würden.
Das wäre doch nur anständig, oder?
Tue dir keinen Zwang an, Lethe
Das wäre doch nur anständig, oder?
Gruß
F.
Was zwischen den Generationen schief läuft