Wenn dich das Thema dieses Blogs interessiert, wundert es mich, dass du offenbar sehr schlampig liest. Sonst kämest du nicht auf die verstiegene Idee, ein Altenpfleger hätte die ganze Nacht nichts zu tun und wäre bloß zu faul, seinen Pflegebefohlenen zuzuhören, wenn sie zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens ihre Lebensgeschichten erzählen wollen.
Was du meinst gibt es, man nennt das "Gesprächskreise", aber das ist was für geistig fitte, gesunde alte Menschen und wird beispielsweise in Volkshochschulen angeboten. Und zwar tagsüber ;-). Und die Gesprächskreisleiter kriegen dafür bezahlt, den Leuten zuzuhören und sie beim Erzählen zu unterstützen; niemand erwartet von ihnen, zwischendurch mal einen Teilnehmer aufs Klo zu begleiten, geschweige denn, eine Windel zu wechseln.
Ich gebe allerdings schon zu, dass die Biografie-Recherche in unserem Heim zu kurz kommt, bzw. schlampig gehandhabt wird. Als Nachtwache habe ich 2x nicht die Möglichkeit, viel über die Bewohner(innen) in Erfahrung zu bringen.
Kürzlich plauderte eine überneunzigjährige munter aus ihrem Leben. Ich hätte noch stundenlang bei ihr im Zimmer zuhören können. Das sind jedoch rühmliche Ausnahmen.
Wie du schon sagst, sind die meisten aufgrund ihrer Demenz gar nicht mehr fähig etwas Sinnvolles zu erzählen. Und einige wollen schlicht nicht. Wir müssen die meisten Infos von den Angehörigen einholen. Und dann haben wir noch die Krankenhausberichte, die Anamnese.
Wobei wir wieder beim Thema wären - für die individuelle Aufarbeitung der Bewohnerschicksale fehlt uns die Zeit und Ruhe; und ehrlich gesagt oft auch die Lust. Wir sind einfach ausgepowert.
Das ist die traurige Wirklichkeit.
ernsthaft betrachtet kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das ein Problem ist. Es wird aber wohl kaum dadurch lösbar sein, dass du auf dein Leberwurstbrot verzichtest - denke ich mir mal.
Wohl auch nicht durch das seichte Geschwätz unbedarfter Blogleser(innen).
wenn du als Gegenleistung
Was für Dummheiten liebe Freni!
Was für ein haarsträubender Unsinn, Freni.
Was du meinst gibt es, man nennt das "Gesprächskreise", aber das ist was für geistig fitte, gesunde alte Menschen und wird beispielsweise in Volkshochschulen angeboten. Und zwar tagsüber ;-). Und die Gesprächskreisleiter kriegen dafür bezahlt, den Leuten zuzuhören und sie beim Erzählen zu unterstützen; niemand erwartet von ihnen, zwischendurch mal einen Teilnehmer aufs Klo zu begleiten, geschweige denn, eine Windel zu wechseln.
Hi Virago
Kürzlich plauderte eine überneunzigjährige munter aus ihrem Leben. Ich hätte noch stundenlang bei ihr im Zimmer zuhören können. Das sind jedoch rühmliche Ausnahmen.
Wie du schon sagst, sind die meisten aufgrund ihrer Demenz gar nicht mehr fähig etwas Sinnvolles zu erzählen. Und einige wollen schlicht nicht. Wir müssen die meisten Infos von den Angehörigen einholen. Und dann haben wir noch die Krankenhausberichte, die Anamnese.
Wobei wir wieder beim Thema wären - für die individuelle Aufarbeitung der Bewohnerschicksale fehlt uns die Zeit und Ruhe; und ehrlich gesagt oft auch die Lust. Wir sind einfach ausgepowert.
Das ist die traurige Wirklichkeit.
Montagsgruß
F.
(Wieso gönnt man mir nicht mein Leberwurstbrot?)
Leberwurst
ernsthaft betrachtet kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das ein Problem ist. Es wird aber wohl kaum dadurch lösbar sein, dass du auf dein Leberwurstbrot verzichtest - denke ich mir mal.
Wohl auch nicht durch das seichte Geschwätz unbedarfter Blogleser(innen).