Hi Felix, irgendwann musst du mir mal die genaue Anschrift von AbendGlück geben. Wenn mich ((hoffentlich in weiter Ferne) niemand pflegen will, hätt ich ein Quartier, mit dem ich mich anfreunden könnte ;)
Gruß von Amaretta
Amaretta - auch bei Abendglueck ist das "Glueck" eher ein Anhängsel. Unsere Gesellschaft leidet an einem chronischen Pflegenotstand. Am schlechtesten haben es die Bewohner, die eigentlich viel Pflege und soziale Betreuung bedürften. Das sind die Dementen und diejenigen, die in allen Belangen des täglichen Lebens Hilfe benötigen. Das Personal ist überfordert und kann nur das nötigste leisten. Eigentlich bräuchte das Personal selbst eine psychische Betreuung - doch Pustekuchen! Stattdessen wird einem von allen Seiten Druck gemacht. Und dann schaue dir mal an, was ein Altenpfleger verdient. Jetzt wollen sie uns auch noch an die Zulagen, an das Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Im Altenheim werden nur jene Bewohner "glücklich", die wenig Ansprüche stellen und sich gut eingewöhnen. Für einige ist das Altenheim der Rettungsanker heraus aus der Verwahrlosung und Vereinsamung zuhause. Die meisten allerdings, und damit meine ich besonders die oben angeführten Demenzkranken und schweren Pflegefälle, werden vernachlässigt und als Last empfunden.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich arbeite in einem Armenhaus - mit dem Unterschied, dass wir zu einem guten Teil schwere Pflegefälle zu versorgen haben und mit Begriffen wie "Qualitätssicherung", "Fehlermanagement", "Pflegeprozeß" etc. um uns werfen. Mit einem großen Dokumentationsaufwand werden allerdings die eigentlichen (menschlichen und fachlichen) Mängel kaschiert und keineswegs offengelegt.
Für Typen wie den Schreihals, die in ihrem Leben nie selbständig waren, ist der Aufenthalt bei uns wahrscheinlich nicht das Schlechteste. Sie kennen es nicht anders.
Wer die Asche hat, sollte sich zuhause pflegen lassen oder sich in eine dieser Luxus-Seniorenresidenzen einkaufen.
ich kenne das Dilemma dem Pflegekräfte und Pflegebedürftige gleichermaßen ausgesetzt sind.
Die Erzählung war auch mit Sympathie für den Menschen "Schreihals" geschrieben, so kam sie jedenfalls bei mir an. Das hat mir gefallen.
Danke für den Tipp, ich werde schon mal anfangen zu sparen.
Herzlichen Gruß von Amaretta
Meine Sympathie gilt allen Menschen. Aber ich bin kein Altruist. Vielleicht ein Idealist(?)
An jedem Menschen gibt es etwas reizvolles zu entdecken - genug um ihn zu mögen. Genug, um ihm seine Würde zu lassen. Genug für etwas Verständnis.
Nein, ich würde mich nicht für meine Mitmenschen aufopfern, und ich glaube auch nicht, dass ihnen das gut täte.
AbendGLÜCK
Gruß von Amaretta
Lass das besser
Im Altenheim werden nur jene Bewohner "glücklich", die wenig Ansprüche stellen und sich gut eingewöhnen. Für einige ist das Altenheim der Rettungsanker heraus aus der Verwahrlosung und Vereinsamung zuhause. Die meisten allerdings, und damit meine ich besonders die oben angeführten Demenzkranken und schweren Pflegefälle, werden vernachlässigt und als Last empfunden.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich arbeite in einem Armenhaus - mit dem Unterschied, dass wir zu einem guten Teil schwere Pflegefälle zu versorgen haben und mit Begriffen wie "Qualitätssicherung", "Fehlermanagement", "Pflegeprozeß" etc. um uns werfen. Mit einem großen Dokumentationsaufwand werden allerdings die eigentlichen (menschlichen und fachlichen) Mängel kaschiert und keineswegs offengelegt.
Für Typen wie den Schreihals, die in ihrem Leben nie selbständig waren, ist der Aufenthalt bei uns wahrscheinlich nicht das Schlechteste. Sie kennen es nicht anders.
Wer die Asche hat, sollte sich zuhause pflegen lassen oder sich in eine dieser Luxus-Seniorenresidenzen einkaufen.
Schönen Sonntag
F.
Hi bon
Die Erzählung war auch mit Sympathie für den Menschen "Schreihals" geschrieben, so kam sie jedenfalls bei mir an. Das hat mir gefallen.
Danke für den Tipp, ich werde schon mal anfangen zu sparen.
Herzlichen Gruß von Amaretta
An jedem Menschen gibt es etwas reizvolles zu entdecken - genug um ihn zu mögen. Genug, um ihm seine Würde zu lassen. Genug für etwas Verständnis.
Nein, ich würde mich nicht für meine Mitmenschen aufopfern, und ich glaube auch nicht, dass ihnen das gut täte.
F.