Ein schöner neuer Tag, völlig zwangfrei
Als ich das Blog anlegte, dachte ich, es wäre ein Leichtes, jeden Tag etwas von sich abzusondern.
Aber dem ist ganz und gar nicht so. Ich hätte es mir denken können. Scheinbar unterliegt die Kreativität Gezeitenströmungen. Meistens ist Ebbe. Man watet fast immer durch Banalitäten und führt bedeutungslose Selbstgespräche. Etwa in der Art: "Uuuuuaaah - ist heute wieder ein verdammt schöner Tag! Aber irgendwie kühl, ich sollte aufstehen, warm duschen, oder erst nachher? Okay, nach dem Bier. Eine Flasche ist schnell getrunken. Nichts drin in diesen kleinen Flaschen. Wie viele habe ich eigentlich noch? Uuuuuuaaah - gut, dass mich niemand am Morgen sieht, ach so, ist bereits Mittag. Egal ..."
Die nachfolgenden Gedanken kann ich nicht annäherungsweise wiedergeben. Sie sind wie Dickicht, undurchdringlich und emotional überlagert. Überhaupt muss ich ständig dieses emotionale Störfeuer in meinem Kopf herunter dimmen. Wenn ich das nicht machte, würde ich keinen vernünftigen Satz herausbringen. (Wird "herunter dimmen" eigentlich zusammen oder getrennt geschrieben?) Es braucht viel Mut, sich den eigenen Gedanken zu stellen. Viele Menschen umgehen diese schwierige Konfrontation, indem sie ständig beschäftigt sind. Beinahe jede Minute ihres Lebens ist verplant, ihre Tagesabläufe ordentlich strukturiert. Es fängt mit den festen Mahlzeiten an. Ich dagegen esse erst am Abend. Ich lasse mich tagsüber nicht ablenken. Ich genieße die Zeitfolter in ihrer ganzen brutalen Banalität.
"Uuuuuuaaah - das Bier ist leer. Wer bringt mir ein Neues? Niemand, ergo muss ich selbst zum Kühlschrank pilgern. Der Gang zum Kühlschrank - der kürzeste Pilgerpfad, den`s gibt, haha ..."
Zurück - wer wäre für die Nachtwache geeigneter als ich? Ich brauche weder Kreuzworträtsel noch Stricknadeln, um zwischen den Rundgängen auszuharren. Ich bin total autark. Freilich, ich lasse mich gern berieseln, der TV läuft nebenher, auch habe ich nichts gegen eine angenehme Konversation mit der Kollegin einzuwenden. Doch ich finde, man sollte sich nachts zu einem Gespräch nicht genötigt fühlen. Ich bin überhaupt gegen Zwänge. Wenn meine Kollegin die Stunden bis zum Feierabend zählt, sage ich beruhigend: "Die Nacht wird rum gehen, sie geht immer rum." Ja, ich bin wie ein Fels in der Brandung.
Ich schone meine Energie und meine Nerven, denn schon im nächsten Moment könnte ich 200%ig gefordert werden - schließlich befinde ich mich in einem Altenheim. Niemand würde mir widersprechen, dass die Arbeit in einem Altenheim viele Nerven kostet.
"Uuuuuuaaah - gut, dass ich noch ein paar Tage frei habe. Was will ich eigentlich heute machen? Es ist so ein verdammt schöner Tag! Wollte ich nicht nach dem Bier duschen? Okay, nach dem nächsten. Schließlich drängt mich niemand, hehe, ich bin mein eigener Herr, ich unterliege keinen Zwängen ..."
Aber dem ist ganz und gar nicht so. Ich hätte es mir denken können. Scheinbar unterliegt die Kreativität Gezeitenströmungen. Meistens ist Ebbe. Man watet fast immer durch Banalitäten und führt bedeutungslose Selbstgespräche. Etwa in der Art: "Uuuuuaaah - ist heute wieder ein verdammt schöner Tag! Aber irgendwie kühl, ich sollte aufstehen, warm duschen, oder erst nachher? Okay, nach dem Bier. Eine Flasche ist schnell getrunken. Nichts drin in diesen kleinen Flaschen. Wie viele habe ich eigentlich noch? Uuuuuuaaah - gut, dass mich niemand am Morgen sieht, ach so, ist bereits Mittag. Egal ..."
Die nachfolgenden Gedanken kann ich nicht annäherungsweise wiedergeben. Sie sind wie Dickicht, undurchdringlich und emotional überlagert. Überhaupt muss ich ständig dieses emotionale Störfeuer in meinem Kopf herunter dimmen. Wenn ich das nicht machte, würde ich keinen vernünftigen Satz herausbringen. (Wird "herunter dimmen" eigentlich zusammen oder getrennt geschrieben?) Es braucht viel Mut, sich den eigenen Gedanken zu stellen. Viele Menschen umgehen diese schwierige Konfrontation, indem sie ständig beschäftigt sind. Beinahe jede Minute ihres Lebens ist verplant, ihre Tagesabläufe ordentlich strukturiert. Es fängt mit den festen Mahlzeiten an. Ich dagegen esse erst am Abend. Ich lasse mich tagsüber nicht ablenken. Ich genieße die Zeitfolter in ihrer ganzen brutalen Banalität.
"Uuuuuuaaah - das Bier ist leer. Wer bringt mir ein Neues? Niemand, ergo muss ich selbst zum Kühlschrank pilgern. Der Gang zum Kühlschrank - der kürzeste Pilgerpfad, den`s gibt, haha ..."
Zurück - wer wäre für die Nachtwache geeigneter als ich? Ich brauche weder Kreuzworträtsel noch Stricknadeln, um zwischen den Rundgängen auszuharren. Ich bin total autark. Freilich, ich lasse mich gern berieseln, der TV läuft nebenher, auch habe ich nichts gegen eine angenehme Konversation mit der Kollegin einzuwenden. Doch ich finde, man sollte sich nachts zu einem Gespräch nicht genötigt fühlen. Ich bin überhaupt gegen Zwänge. Wenn meine Kollegin die Stunden bis zum Feierabend zählt, sage ich beruhigend: "Die Nacht wird rum gehen, sie geht immer rum." Ja, ich bin wie ein Fels in der Brandung.
Ich schone meine Energie und meine Nerven, denn schon im nächsten Moment könnte ich 200%ig gefordert werden - schließlich befinde ich mich in einem Altenheim. Niemand würde mir widersprechen, dass die Arbeit in einem Altenheim viele Nerven kostet.
"Uuuuuuaaah - gut, dass ich noch ein paar Tage frei habe. Was will ich eigentlich heute machen? Es ist so ein verdammt schöner Tag! Wollte ich nicht nach dem Bier duschen? Okay, nach dem nächsten. Schließlich drängt mich niemand, hehe, ich bin mein eigener Herr, ich unterliege keinen Zwängen ..."
bonanzaMARGOT
- 15. Sep. 07, 14:07
- Die Arschwischmaschine hat frei
Hey,
Freni
Hallo Freni
Gruß
F.