Wenn ich eine Frau wäre
...
hätte ich einen größeren Busen,
nie Probleme mit einem vorzeitigen Orgasmus,
wäre von den Regelblutungen genervt
und würde die Pille nehmen;
bestimmt wäre ich keine Tussi mit einem Schrank voller Schuhe,
auf Äußerlichkeiten wäre ich nicht so festgelegt;
ich würde auf ordentliche, sportliche Kerle mit musischen Interessen stehen;
ich wäre keine Emanze, aber Ungerechtigkeiten wären mir zuwider;
womöglich wäre ich auch in der Altenpflege gelandet,
würde ganz gern ein Bier trinken
und gern Fahrrad fahren und schwimmen,
sowieso Gedichte schreiben und malen;
ich weiß nicht, ob ich Kinder wollte …,
sicher wäre ich sehr freiheitsliebend
und würde viel reisen;
ich wäre keine einfache Person in der Liebe,
ich hätte so meine Launen,
die Männer würden es schwer mit mir haben,
auch wäre ich nicht sonderlich treu;
Haushalt und Kochen wären nicht meine Stärken,
als Mutter würde freilich einiges in meinem Leben anders akzentuiert sein,
aber zur typischen Hausfrau taugte ich bestimmt nicht,
auch nicht zur Glucke;
geheiratet hätte ich mehr aus praktischen Erwägungen,
und wahrscheinlich würde ich mich früher oder später scheiden lassen;
von Kirche und Spießern hielte ich nicht viel;
womöglich wäre ich als einzige Frau im Dorf bei der freiwilligen Feuerwehr,
hätte eine Katze, am liebsten einen Kater – den würde ich Charlie nennen,
wäre naturliebend,
romantisch
und verschmust …
Je nach den Weichenstellungen in Beruf und Familie würden sich einige andere Schwerpunkte in der Aufzählung ergeben - was für Mann und Frau gleichermaßen gilt. Es ist schwer, mir Abweichungen von meinem Mann sein vorzustellen. Von ein paar wenigen Punkten abgesehen, beschreibe ich mich als Frau, wie ich mich als Mann sehe. Nun hat jeder Mann sowieso weibliche Anteile, wie jede Frau männliche Anteile besitzt. Es kann, glaube ich, bei diesem Gedankenexperiment kein völlig anderer Mensch herauskommen. Es ist schwer zu sagen, wie sehr Erziehung und Kultur den Menschen geschlechtsspezifisch prägen, so dass sich dies nachhaltig auf die Persönlichkeit niederschlägt. Ein anderer Lebensweg würde natürlich vieles ändern – aber auch nicht einen ganz anderen Menschen aus einem machen.
Fazit: In einer Gesellschaft, wo Mann und Frau so gut wie gleichberechtigt sind, wäre ich genauso gern eine Frau, wie ich Mann bin.
Meine Mutter hatte sich eine Tochter gewünscht, nachdem sie bereits einen Sohn geboren hatte. Damals blieb es für die Eltern noch bis zur Geburt spannend. Und da kam ich!
hätte ich einen größeren Busen,
nie Probleme mit einem vorzeitigen Orgasmus,
wäre von den Regelblutungen genervt
und würde die Pille nehmen;
bestimmt wäre ich keine Tussi mit einem Schrank voller Schuhe,
auf Äußerlichkeiten wäre ich nicht so festgelegt;
ich würde auf ordentliche, sportliche Kerle mit musischen Interessen stehen;
ich wäre keine Emanze, aber Ungerechtigkeiten wären mir zuwider;
womöglich wäre ich auch in der Altenpflege gelandet,
würde ganz gern ein Bier trinken
und gern Fahrrad fahren und schwimmen,
sowieso Gedichte schreiben und malen;
ich weiß nicht, ob ich Kinder wollte …,
sicher wäre ich sehr freiheitsliebend
und würde viel reisen;
ich wäre keine einfache Person in der Liebe,
ich hätte so meine Launen,
die Männer würden es schwer mit mir haben,
auch wäre ich nicht sonderlich treu;
Haushalt und Kochen wären nicht meine Stärken,
als Mutter würde freilich einiges in meinem Leben anders akzentuiert sein,
aber zur typischen Hausfrau taugte ich bestimmt nicht,
auch nicht zur Glucke;
geheiratet hätte ich mehr aus praktischen Erwägungen,
und wahrscheinlich würde ich mich früher oder später scheiden lassen;
von Kirche und Spießern hielte ich nicht viel;
womöglich wäre ich als einzige Frau im Dorf bei der freiwilligen Feuerwehr,
hätte eine Katze, am liebsten einen Kater – den würde ich Charlie nennen,
wäre naturliebend,
romantisch
und verschmust …
Je nach den Weichenstellungen in Beruf und Familie würden sich einige andere Schwerpunkte in der Aufzählung ergeben - was für Mann und Frau gleichermaßen gilt. Es ist schwer, mir Abweichungen von meinem Mann sein vorzustellen. Von ein paar wenigen Punkten abgesehen, beschreibe ich mich als Frau, wie ich mich als Mann sehe. Nun hat jeder Mann sowieso weibliche Anteile, wie jede Frau männliche Anteile besitzt. Es kann, glaube ich, bei diesem Gedankenexperiment kein völlig anderer Mensch herauskommen. Es ist schwer zu sagen, wie sehr Erziehung und Kultur den Menschen geschlechtsspezifisch prägen, so dass sich dies nachhaltig auf die Persönlichkeit niederschlägt. Ein anderer Lebensweg würde natürlich vieles ändern – aber auch nicht einen ganz anderen Menschen aus einem machen.
Fazit: In einer Gesellschaft, wo Mann und Frau so gut wie gleichberechtigt sind, wäre ich genauso gern eine Frau, wie ich Mann bin.
Meine Mutter hatte sich eine Tochter gewünscht, nachdem sie bereits einen Sohn geboren hatte. Damals blieb es für die Eltern noch bis zur Geburt spannend. Und da kam ich!
bonanzaMARGOT
- 14. Apr. 13, 11:30
- Die Arschwischmaschine hat frei
aber wenns dich nicht stört, ists eh ok. du bist - wie gesagt - nicht allein.
witzbold
wenn ich eine frau wäre ..., hätte ich hoffentlich einen größeren busen. so wollte ich es augenzwinkernd verstanden wissen.
frotzel ruhig weiter.