Das Ende der alten Dame hatte mich nicht sonderlich mitgenommen, auch wenn die Aussicht durch den Türspion auf das vor sich hinröchelnde Kadaver Mensch genauso abscheulich war, wie der säurehaltige Geruch von Todesangst. Auf der Bahre lag ein verschrumpeltes Gesicht. Vetrocknete, leicht bedeckte Brüst und dunkle Löcher wucherten an den Oberarmen, und ein beißender Gestank. Kränkliche Urindämpfe, die sich wie eine Kreissäge durch die Treppenhauswände und die Wohnungstür fraßen. Aber Menschen reichen im Allgemeinen nicht besonders gut, alte Menschen noch weniger, und schon gar nicht die, die sich als Hauptwohnsitz eine leicht durchhängende Opferbank ausgesucht hatten und mit dem Tod symphatisierten. Aber man gewöhnt sich an alles, denn in unserem Viertel starben die Alten wie die Fliegen...
der Tod kennt kein Alter
deine prosa?
kennt der tod wirklich kein alter?
der tod gehört zum programm leben. im alter rückt er einem dichter auf die pelle.