Ich sehe vor allem eine ständig zur Schau gestellte Arroganz der sogenannten "westlichen Welt" und ihren "angeblichen" Errungenschaften seit der "Emanzipation" von der "Kirche". Warum ich das alles in Anführungszeichen setze? Weil ich nichts davon für wahr halte.
Pexi (Gast) - 14. Sep. 12, 22:51
Der Westen mit seinem menschenfeindlichen Kapitalismus trampelt alles nieder, bereitet erst den Boden für kranke Fundemantalisten, die übrigens mehr ihre eigenen Leute terrorisieren, was so deine Lehre der Massen an Muslems, etwas in die Quere kommt, da viele ja wegen einer anderen Meinung umgebracht werden.
Diese Hetze gegen muslemische Menschen ist nur für jene zu ertragen, die auf Bildzeitungsniveau argumentieren, die sich von Bildern lenken lassen und gar nicht sehen, wie sie verarscht werden, schon alleine deshalb, weil sie verarscht werden wollen, damit man später in seinen Blogs darüber jammern kann.
Nur möchtegern Gutmenschen können so argumentieren. Sowas geht mit gehörig auf den Zeiger.
Nur weil auch wir im Westen Fehler machen muss man eine solch unverhältnismäßige Reaktion auf einen dummen Film nicht bagatellisieren und verteidigen.
Auch mich empört diese Reaktion zu tiefst, zumal sich die amerikanische Regierung davon distanziert hat.
Selbst der Zentralrat der Muslime distanziert sich von diesen Gewalttaten.
Die Masse an fundamentalistischen und gewaltbereiten Muslimen ist erschreckend. Ich finde man darf sich dazu äußern, auch wenn bei uns nicht alles Gold ist was glänzt.
shhhhh, es ist wahr, dass es viel arroganz im westen gibt. die gibt es aber überall auf der welt - vorallem unter den privilegierten klassen.
leute wie z.b. sarrazin finde ich mit seinen thesen arrogant.
also, ich möchte nicht mehr im mittelalter leben, als die kirche noch das sagen hatte. wir können den "aufklärern" dankbar für ihre geistige leistung sein. ohne sie hätten wir keine demokratie, keine fortschrittliche verfassung und keine gewaltenteilung.
pexi, den kapitalismus mit seinen menschenverachtenden methoden kritisiere ich ebenso. ich kann aber nicht sehen, dass die islamischen staaten moralischer handeln. im gegenteil sind einige islamische staaten eine bedrohung für den weltfrieden und unterstützen den islamistischen terror.
an einer hetze gegen muslime allgemein will ich mich nicht beteiligen. aber ich verurteile die gewalt, die derzeit als reaktion auf einen dämlichen film hochkocht. den islamistischen kräften kommt dies sehr entgegen. die jungen muslime, die nun auf die straße gehen, lassen sich von ihnen instrumentalisieren.
gewalt und terror sind nirgendwo auf der welt kritiklos hinzunehmen, egal von wem sie ausgehen. ich will in einer friedlichen welt leben, wo meinungsfreiheit herrscht und jeder mensch nach seiner facon glücklich werden darf.
keine wie auch immer geartete beleidigung rechtfertigt mord und totschlag. sicher gibt es unter den muslimen viele weise menschen, die wissen, dass gewalt das schlechteste mittel der verständigung unter menschen ist. leider scheint es aber immer mehr fanatiker unter den religionsangehörigen zu geben, die auf die weisheit scheißen und menschen anderen glaubens und anderer lebensart dämonisieren.
danke, lady crooks, ich sehe das wie du. mir macht es angst, wenn ich diese bilder im tv sehe, wo botschaften angezündet werden und unschuldige menschen gemeuchelt werden, bloß weil sie amerikaner sind.
man kann nur hoffen, dass die welle der gewalt bald abebbt.
korxos? äh. ein gutmensch glaubt bedingungslos (naiv), dass das gute im menschen siegt. er würde sich mutig der haßerfüllten menge entgegenstellen und sagen: "haltet ein! wir sind alle brüder. gott liebt euch ..." viel weiter würde er aber wahrscheinlich nicht kommen.
Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob wir nicht mehr im Mittelalter leben wollen, oder nicht. Wir leben dort nämlich nicht. Niemand lebte dort, bis wir diejenigen, die schon lange genug tot waren, dazu gemacht haben.
Dieses ganze Gemeckere, von wegen Gewalt, die heftigen Reaktionen einiger Weniger oder Vieler, nutzt überhaupt nichts. Wir betrachten die arabische Welt mit ihren religiösen Fundamentalisten aus der Sicht unseres Mittelalters und haben völlig den Bezug zur Realität verloren. Wir leben nämlich alle in der gleichen Zeit! Wir sind so rückständig in unserem Denken wie der "Rückständigste" von uns allen. Wir! Niemand sonst! Solange Wir! das nicht begreifen, gehts nicht weiter, da helfen weder die Reden großer Staatsmänner noch die Steine der Demonstranten.
oh, ich halte es schon für wichtig, dass man die geschichtliche vergangenheit aufarbeitet. wir wollen doch schließlich aus der vergangenheit lernen, oder? sollen wir nicht über die nazivergangenheit reden, bloß weil wir jetzt in der gegenwart leben? sollen wir nicht über die inquistion der kirche im mittelalter reden? sollen wir alle erkenntnisse und fortschritte unserer vorfahren ignorieren - denn die gelten ja nur für deren zeit?
als rückständig im denken betrachte ich mich nicht. und ich kann auch nicht sehen, wo ich den bezug zur realität verloren habe. bei dir ist mir dieser bezug (bei diesem thema) allerdings nicht ganz klar, shhhhh. allwissend werden wir nie sein. sollen wir deswegen alle die klappe halten und nur noch was sagen, wenn wir den stein der weisen in händen halten?
wir leben alle in einer zeit - richtig. das ist ja das problem.
Vielleicht habe ich dich ja mißverstanden, mir ging es vor allem um den Terminus des Mittelalters in Bezug auf die Islamfundamentlisten. Das keine Aufarbeitung der Vergangenheit erfolgen sollte, waren allerdings nicht meine Worte, wie auch, ich studiere ja selbst Geschichte. Allerdings erschließt sich mir noch nicht, wie wir aus der Geschichte lernen sollten? Dass wir aus der Geschichte lernen sollten, ist übrigens nicht von mir angezweifelt worden.
Als rückständig betrachte ich niemandem im Speziellen, sondern alle im Allgemeinen, schließlich haben wir das Paradies - wie auch immer es aussehen möge - noch nicht geschaffen. Das Hauptproblem, von dem wir ausgehen müssen, ist, dass in den meisten Fällen, schlicht aneinander vorbei diskutiert wird. So scheint es auch hier zu laufen. Und dass sich der "Westen" auf einem viel zu hohen Ross befindet, um überhaupt noch zu merken, wem die Hufe schaden, kann ja wohl auch nicht bestritten werden ( das von mir gebrauchte "wir" kann gerne als "Westen" gesehen werden, zu dem ich mich zugehörig fühle ).
wie kann man aus der vergangenheit lernen? das muss jeder für sich rausfinden. die erfahrung zeigt: wenn wir nicht aus der vergangenheit lernen, machen wir die selben fehler immer wieder.
Diese Hetze gegen muslemische Menschen ist nur für jene zu ertragen, die auf Bildzeitungsniveau argumentieren, die sich von Bildern lenken lassen und gar nicht sehen, wie sie verarscht werden, schon alleine deshalb, weil sie verarscht werden wollen, damit man später in seinen Blogs darüber jammern kann.
Nur weil auch wir im Westen Fehler machen muss man eine solch unverhältnismäßige Reaktion auf einen dummen Film nicht bagatellisieren und verteidigen.
Auch mich empört diese Reaktion zu tiefst, zumal sich die amerikanische Regierung davon distanziert hat.
Selbst der Zentralrat der Muslime distanziert sich von diesen Gewalttaten.
Die Masse an fundamentalistischen und gewaltbereiten Muslimen ist erschreckend. Ich finde man darf sich dazu äußern, auch wenn bei uns nicht alles Gold ist was glänzt.
leute wie z.b. sarrazin finde ich mit seinen thesen arrogant.
also, ich möchte nicht mehr im mittelalter leben, als die kirche noch das sagen hatte. wir können den "aufklärern" dankbar für ihre geistige leistung sein. ohne sie hätten wir keine demokratie, keine fortschrittliche verfassung und keine gewaltenteilung.
an einer hetze gegen muslime allgemein will ich mich nicht beteiligen. aber ich verurteile die gewalt, die derzeit als reaktion auf einen dämlichen film hochkocht. den islamistischen kräften kommt dies sehr entgegen. die jungen muslime, die nun auf die straße gehen, lassen sich von ihnen instrumentalisieren.
gewalt und terror sind nirgendwo auf der welt kritiklos hinzunehmen, egal von wem sie ausgehen. ich will in einer friedlichen welt leben, wo meinungsfreiheit herrscht und jeder mensch nach seiner facon glücklich werden darf.
keine wie auch immer geartete beleidigung rechtfertigt mord und totschlag. sicher gibt es unter den muslimen viele weise menschen, die wissen, dass gewalt das schlechteste mittel der verständigung unter menschen ist. leider scheint es aber immer mehr fanatiker unter den religionsangehörigen zu geben, die auf die weisheit scheißen und menschen anderen glaubens und anderer lebensart dämonisieren.
man kann nur hoffen, dass die welle der gewalt bald abebbt.
korxos? äh. ein gutmensch glaubt bedingungslos (naiv), dass das gute im menschen siegt. er würde sich mutig der haßerfüllten menge entgegenstellen und sagen: "haltet ein! wir sind alle brüder. gott liebt euch ..." viel weiter würde er aber wahrscheinlich nicht kommen.
Dieses ganze Gemeckere, von wegen Gewalt, die heftigen Reaktionen einiger Weniger oder Vieler, nutzt überhaupt nichts. Wir betrachten die arabische Welt mit ihren religiösen Fundamentalisten aus der Sicht unseres Mittelalters und haben völlig den Bezug zur Realität verloren. Wir leben nämlich alle in der gleichen Zeit! Wir sind so rückständig in unserem Denken wie der "Rückständigste" von uns allen. Wir! Niemand sonst! Solange Wir! das nicht begreifen, gehts nicht weiter, da helfen weder die Reden großer Staatsmänner noch die Steine der Demonstranten.
als rückständig im denken betrachte ich mich nicht. und ich kann auch nicht sehen, wo ich den bezug zur realität verloren habe. bei dir ist mir dieser bezug (bei diesem thema) allerdings nicht ganz klar, shhhhh. allwissend werden wir nie sein. sollen wir deswegen alle die klappe halten und nur noch was sagen, wenn wir den stein der weisen in händen halten?
wir leben alle in einer zeit - richtig. das ist ja das problem.
Als rückständig betrachte ich niemandem im Speziellen, sondern alle im Allgemeinen, schließlich haben wir das Paradies - wie auch immer es aussehen möge - noch nicht geschaffen. Das Hauptproblem, von dem wir ausgehen müssen, ist, dass in den meisten Fällen, schlicht aneinander vorbei diskutiert wird. So scheint es auch hier zu laufen. Und dass sich der "Westen" auf einem viel zu hohen Ross befindet, um überhaupt noch zu merken, wem die Hufe schaden, kann ja wohl auch nicht bestritten werden ( das von mir gebrauchte "wir" kann gerne als "Westen" gesehen werden, zu dem ich mich zugehörig fühle ).