penes-eum - 15. Jan. 11, 15:42

Und das schöne daran ist, wenn man es sich selber eingesteht, offen darüber kommuniziert und sich an Absprachen hält, die Ehrlichkeit walten lässt, das man sehr glücklich sein kann.

Sicher es muss passen und alle Beteiligten müssen sich mögen und verstehen. Nein nicht miteinander in die Kiste gehen, aber aktzeptieren und respektieren. Sich selber in ihrer Rolle sicher sein, wissen und fühlen das keiner ihnen den anderen streitig macht - Eine wundervolle Situation, sich verlieben zu dürfen ohne sich selber Vorwürfe zu machen und diese neue Verliebtheit mit dem bereits vorhanden Partner zu teilen. Der Partner der sich freut, weil es seiner Partnerin gut geht.

Ja es mag schwer von aussen sein, hätte man mir vor 15 Jahren gesagt das ich irgendwann so lebe .... Im übrigen ist es zumindest für mich weniger Beziehungsarbeit als in meiner monogamen Zeit, denn es gibt keine Eifersucht und keine Lügen.

bonanzaMARGOT - 15. Jan. 11, 16:00

klingt gut, penes eum, aber ich sehe da eben hauptsächlich zwei problempunkte: zum einen die eifersucht und zum anderen die richtigen partner(innen) (mit der gleichen einstellung) zu finden, wo es doch schwierig genug ist, einen menschen zu treffen, der zu einem passt. oder geht es vielleicht doch mehr um das ausleben erotischer wünsche als um das leben in einer echten gemeinschaft?

ich kann mir die praxis von polyamorie nur als eine phase im leben der beteiligten vorstellen, wo eben zufällig alles mal zusammen paßt. langfristig wird eine solche polyamore gemeinschaft nur selten gut gehen - so meine vermutung.
penes-eum - 15. Jan. 11, 18:17

Genau das ist aber nicht das Problem, vorrausgesetzt man ist sich den Gründen für die eigene Eifersucht bewusst und kann diese auch klar formulieren um dann damit umzugehen.

Ich behaupte nicht das ich nicht eifersüchtig bin und ich kann sicher auch zur Furie werden, wenn es mich packt. Aber ich kenne den Grund für mein Fühlen und auch wenn es manchmal schwer fällt ich kanndamit umgehen wenn ich will. Schöner und das ist der IST-Zustand, ist es jedoch wenn kene Eifersucht aufkommt und das klappt wohl wenn man sich gegenseitig zeigt wo der andere für einen selber steht.

Ausleben von erotischen Wünschen, steht bei mir weit hinten, die Beziehung 1 hat vor 6 Jahren begonnen, die Beziehung 2 ist leider erst im September zu uns gestossen aber umso schöner ist es das es so klappt.

Vorher gab es ebenfalls Menschen die dazu gestossen sind, aber es passte nicht und dann ist die gemeinsam schön verbrachte Zeit gut und hat ein Ende.

Wir werden sehen was die Zeit bringt---

Für mich lag der Schlüssel darin, dass ich ebenfalls fremdging, weil ich mich verliebt hatte, damit nicht umgehen konnte. Die Beziehung beendete und in der nächsten Beziehung ebenso unglücklich wurde. Als ich dann alleine war, den Liebsten 1 kennenlernte und sagte ich kann nicht nur einen Menschen lieben und er sagte, das verlange ich auch gar nicht, hat es noch lange gedauert bis ich mich getraut habe das Experiment einzugehen.

Monogamie ist uns anerzogen, es wird uns von klein auf beigebracht das man nur einen Menschen lieben darf und wenn man sich aus diesem sozialen Druck befreit, sich selber eingesteht das man niemandem damit was wegnimmt, sondern glücklich ist und somit noch mehr lieben kann, dann ist der erste Schritt getan.

Geht man dann noch offen damit um, nein nicht hausieren, sondern wenn man sich verliebt ehrlich zu sich und seinem Gegenüber dann klappt es auch.

Ich kenne einige Beziehungen die schon seit vielen Jahren so leben sicher keine Kommune1, vom Lebensstil her eher das krasse Gegenteil und es klappt. Die festen Geflechte bestehen und mal stösst jemand dazu, mal stösst sich jemand ab...
bonanzaMARGOT - 15. Jan. 11, 19:10

Liebe penes eum, ich finde diese Haltung bewundernswert, wenn man sie wie du genießen kann. Ebenso bewundernswert finde ich die nunmehr bald 60 Jahre, die meine Eltern konventionell verheiratet sind. Ich glaube sogar, dass sie sich noch lieben und trotz Unterschiedlichkeiten miteinander verwuchsen.
So ist die Natur. Sie lässt schier unendlich viele Variationen zu - auch in der Liebe und im Zusammenleben.

Vielleicht ist der Grund für meine Eifersucht die kulturelle Sozialisation. Vielleicht liegt aber auch ein wesentlicher Anteil in den Genen. Auf jeden Fall ist Eifersucht nicht einfach eine Empfindung, die man ignorieren kann - sondern ich glaube, dass sie im natürlichen Plan von Fortpflanzung und Evolution unserer Spezies einen Sinn macht ... beinahe ebenso fundamental wie Angst oder Furcht. Solche Gefühle sind uns oft unbequem, aber ich bin der Meinung, dass man sie nicht verdrängen sollte - denn das könnte sich rächen ...

Persönlich fände ich es toll, wenn ich eifersuchtslos und lockerer eine Beziehung eingehen könnte. Nur läßt sich dies mit meiner Leidenschaftlichkeit schwer in Einklang bringen. Wenn ich liebe, gebe ich meine Seele, mein Herz ...
Okay, ziehe etwas Pathos ab, doch im Großen und Ganzen kommt es hin.
Natürlich darf man es mit der Eifersucht nicht übertreiben. Das wäre eine krankhafte Störung ...
Und ganz ohne Eifersucht - kann ich mir, ehrlich gesagt, genausowenig wie ein Leben ohne Angst vorstellen.

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