die zahlreichen Kommentare zeigen auf, wie das Thema Suizid die Menschen bewegt, berrührt usw. Sicher gibt es noch eine Menge mehr Gefühlsregungen dazu.
Ich erlebte den Suizid-Gedanken als starken Druck. Er wollte mir irgendwie Beine machen und mich unter den Zug werfen. Ich glaube, ich war damals in einer echten Gefahr und dass, obwohl ich ein durch und dirch lebenslustiger Mensch war und es heut wieder bin.
Der Druck wich dann irgendwann wieder von mir - fast unmerklich. Erst viel später erkannte die eine Ursache. Ich lebte damals mit mir selbst im Widerspruch. D.H. ich lebet das Leben der anderen und nicht meins. Das höhlte mich aus und der Druck wollte mir zeigen, dass ich seelisch irgendwie am absterben war.
So nach und nach regulierte sich mein Lebengefühl wieder zum postiven. Seid dem ich die Kontrolle wieder über mein Leben hatte, hatte ich auch die Kraft, wieder Verantwortung zu übernehmen. Mein Grundgedanke zur Selbstheilung war, dass ich in erster Linie an mich denke. Das klingt erst mal egositsich - ist es aber nicht. Daraus schöpfe ich die Kraft, die ich zum täglichen Leben brauche.
Mein Sohn hatte die Absicht, sich zu töten fast durchgezogen. Da steh ich auf der Seite der Eltern und ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das getroffen hat. Es war ein Gemisch von Schock, Scham und Selbstvorwürfen. Meine Gefühle konnte ich gar nicht sortieren - hab nur funktioniert. Mein Sohn schrieb in seinem Brief: "Lieber das Sterben erleben, als das Leben ersterben" Er hatte nach seinen Aussagen keine Emotionen mehr - weder gute noch schlechte - gar keine. Vielleicht hatte er auch Angst vor Emotionen und lies sie nicht zu. Denn wenn sie kamen, dann mächtig gewaltig.
Vielleicht kennst du den Film "Saw" (nur den ersten Film) Sohnemann führt ihn mir vor. Ziemlich gruselig und bedrückend die Stimmung. Doch die Botschaft des Filmes hatte das aufgeben des Patienten durch den Arzt und die Selbstaufgabe der Menschen an sich zum Thema. Der Täter führte den Selbstmordwilligen den Tod vor Augen und als sie ihn sahen, wollten sie leben und kämpften darum.
Vielleicht steckt hinter solch düsteren Gedanken ein starker Lebenswille und der ist ja besonders gefragt, wenn das Leben einem sinnlos erscheint.
Mein Sohn hatte den Prozess der Selbsttötung abgebrochen, weil er mit der Atemnot während der verblutung nicht gerechnet hatte. Sein Lebenswille war stärker, als der Wille zu sterben.
ich glaube, dass ich viel zu viel angst vor dem letzten akt der selbsttötung hätte, lawe. da müßte noch einiges an verzweiflung hinzu kommen. ich registriere aber die gedanken und die begleitenden emotionen der lähmung, der angst, der sinn- und haltlosigkeit ... indem ich es ausspreche, versuche ich dem "druck" in mir offensiv zu begegnen.
ich hatte in meinem leben schon desöfteren solche tiefpunkte. wahrscheinlich hat dies mit meiner lebensführung und den ganzen lebensumständen zu tun. ich würde fast sagen, dass es an meinem naturell liegt. ich bin ein hadernder, schwermütiger geist, der sich manchmal fast um seinen verstand denkt - immer auf der suche nach freiheit, glück und letzten antworten.
dabei hadere ich mit der ganzen welt, dem universum und den menschen, der lebenszeit, der bedeutung von leben und natürlich auch ganz individuell meiner bedeutung ...
kommen dazu einige negative lebensumstände, rutsche ich leicht mal in eine echt depressive stimmungslage.
letztlich liebe ich das leben, lawe, vielleicht ähnlich wie du. also, kein großer grund zur sorge.
Lebenswille
die zahlreichen Kommentare zeigen auf, wie das Thema Suizid die Menschen bewegt, berrührt usw. Sicher gibt es noch eine Menge mehr Gefühlsregungen dazu.
Ich erlebte den Suizid-Gedanken als starken Druck. Er wollte mir irgendwie Beine machen und mich unter den Zug werfen. Ich glaube, ich war damals in einer echten Gefahr und dass, obwohl ich ein durch und dirch lebenslustiger Mensch war und es heut wieder bin.
Der Druck wich dann irgendwann wieder von mir - fast unmerklich. Erst viel später erkannte die eine Ursache. Ich lebte damals mit mir selbst im Widerspruch. D.H. ich lebet das Leben der anderen und nicht meins. Das höhlte mich aus und der Druck wollte mir zeigen, dass ich seelisch irgendwie am absterben war.
So nach und nach regulierte sich mein Lebengefühl wieder zum postiven. Seid dem ich die Kontrolle wieder über mein Leben hatte, hatte ich auch die Kraft, wieder Verantwortung zu übernehmen. Mein Grundgedanke zur Selbstheilung war, dass ich in erster Linie an mich denke. Das klingt erst mal egositsich - ist es aber nicht. Daraus schöpfe ich die Kraft, die ich zum täglichen Leben brauche.
Mein Sohn hatte die Absicht, sich zu töten fast durchgezogen. Da steh ich auf der Seite der Eltern und ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das getroffen hat. Es war ein Gemisch von Schock, Scham und Selbstvorwürfen. Meine Gefühle konnte ich gar nicht sortieren - hab nur funktioniert. Mein Sohn schrieb in seinem Brief: "Lieber das Sterben erleben, als das Leben ersterben" Er hatte nach seinen Aussagen keine Emotionen mehr - weder gute noch schlechte - gar keine. Vielleicht hatte er auch Angst vor Emotionen und lies sie nicht zu. Denn wenn sie kamen, dann mächtig gewaltig.
Vielleicht kennst du den Film "Saw" (nur den ersten Film) Sohnemann führt ihn mir vor. Ziemlich gruselig und bedrückend die Stimmung. Doch die Botschaft des Filmes hatte das aufgeben des Patienten durch den Arzt und die Selbstaufgabe der Menschen an sich zum Thema. Der Täter führte den Selbstmordwilligen den Tod vor Augen und als sie ihn sahen, wollten sie leben und kämpften darum.
Vielleicht steckt hinter solch düsteren Gedanken ein starker Lebenswille und der ist ja besonders gefragt, wenn das Leben einem sinnlos erscheint.
Mein Sohn hatte den Prozess der Selbsttötung abgebrochen, weil er mit der Atemnot während der verblutung nicht gerechnet hatte. Sein Lebenswille war stärker, als der Wille zu sterben.
Gruß LaWe
ich hatte in meinem leben schon desöfteren solche tiefpunkte. wahrscheinlich hat dies mit meiner lebensführung und den ganzen lebensumständen zu tun. ich würde fast sagen, dass es an meinem naturell liegt. ich bin ein hadernder, schwermütiger geist, der sich manchmal fast um seinen verstand denkt - immer auf der suche nach freiheit, glück und letzten antworten.
dabei hadere ich mit der ganzen welt, dem universum und den menschen, der lebenszeit, der bedeutung von leben und natürlich auch ganz individuell meiner bedeutung ...
kommen dazu einige negative lebensumstände, rutsche ich leicht mal in eine echt depressive stimmungslage.
letztlich liebe ich das leben, lawe, vielleicht ähnlich wie du. also, kein großer grund zur sorge.