Mittwochs-Weisheit

Das Leben ist eine Komödie für den Denkenden und eine Tragödie für die, welche fühlen.
Hippokrates

fata morgana - 25. Jan. 17, 08:45

ohja wie wahr...
eine echt ungewöhnliche zeit um online zu sein ;)

bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 08:49

die zeit, wann der beitrag veröffentlicht werden soll, kann man in der bearbeitungs-maske einstellen.

david ramirer - 25. Jan. 17, 09:00

da wir alle denken und fühlen ist auch für diesen berühmten arzt im endeffekt unentschieden, was das leben nun genau ist ;)

bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 09:00

eine tragik-komödie.
david ramirer - 25. Jan. 17, 09:03

genau ;)
rosenherz - 25. Jan. 17, 09:29

"Das Leben ist ..."
Zitate mit einer Ist-Formulierung verführen uns dazu, ihr Glauben zu schenken, es wäre eine (für alle und allzeit gültige) Wahrheit.

Dieses Zitat von Hippkrates zeigt ein Spiegelbild seines damaligen Standpunkts (und Empfindens) zu seiner Welt- und Innensicht. Seiner Weisheit. Mit diesem Standpunkt kann ich mich als lesende Person identifizieren - oder nicht. Ich kann (mein) fühlendes Leben auch völlig anders empfinden (und in Worte fassen).

Da du diese Mittwochsweisheit in dein Blog einstellst, bringt mich zur Annahme, dass ein Teil der Aussage deinen eigenen Ansichten nahe ist, oder du möglicherweise mit Hippokrates gänzlich übereinstimmst.

bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 09:43

sowieso "ist" alles interpretationssache. oder "ist" dem nicht so?
früher war das innenleben der menschen sicher kaum anders als heute. sie hatten ähnliche sorgen und nöte und lachten über die gleichen witze.
wir menschen sind uns ähnlicher, als du glaubst, und darum macht die kommunikation trotz der gefahr von mißverständnissen sinn.
aber sicher lässt sich über geschmack, weltsicht und lebenseinstellung auch wunderbar streiten.
wer möchte schon in einer welt leben, in welcher wir alle über alles einer meinung sind?
bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 09:48

ja, in meinen augen ist das leben eine tragik-komödie.
rosenherz - 25. Jan. 17, 11:25

Aus meiner Sicht scheint mir das Innenleben der Menschen von früher mit jenen der jetzigen Zeit nicht (in allen Bereichen) vergleichbar zu sein. Vor hundert oder zweihundert oder tausend Jahren war ein Großteil der Menschheit in der Landwirtschaft beschäftigt, ernährte sich von dem, was der Jahreslauf hergab und welche Lagermöglichkeiten bekannt waren. Allein die Erfindung des Einweckglases hat die Vorratshaltung revolutioniert. Nur als Beispiel. Heute müssen sich in Europa die wenigsten Menschen damit täglich die Frage stellen, wieviel Holzstücke sie nach Hause schleppen müssen, um in der Kälte Feuer machen zu können und den Winter überhaupt zu überleben oder was sie essen können. Oder wo sie im Sommer/Winter das Trinkwasser schöpfen können. Zudem gab es weder derartige Umweltverschmutzungen, noch die Gefahr der atomaren Vergiftung und Vernichtung.
Und da die Erfahrung der Außenwelt zugleich das Wahrnehmen der Innenwelt beeinflusst, meine ich, dass das Innenleben der Menschen heutzutage sich anders bildet und ausdrückt, als es beispielsweise beim antiken Mann im alten Griechenland oder bei den Sklavenhaltern in Ägypten oder den Indianerkulturen Südamerikas. Die Sorgen eines in den französischen Alpen lebenden Bauern sind andere, als die einer Büroangestellten in München oder eines Pianisten ins Hamburg. Womit wir wieder bei der Individualität des Menschen angelangt sind und seinem (individuellen) Standpunkt in der Welt.

"ja, in meinen augen ist das leben eine tragik-komödie."
Ich stelle mir da die Frage, ob und wie weit diese Sichtweise deinem Leben Freude macht. Dich glücklich(er) stimmt, zufrieden(er), freudvoll(er), zuversichtlich(er), aufbauend(er)? Möglicherweise bestätigt sie deine eigene (momentane) Ansicht und bewirkt so ein (vertrautes) Empfinden von Verstandenfühlen oder Zufriedensein mit sich und der Welt. Oder auch nicht.
bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 11:39

kulturelle unterschiede gibt es auch synchron auf der erde - und müssen nicht zeitverschoben sein.
ich meinte ganz allgemein das innenleben des menschen (ebenso wie seine physis). ich sehe keine wesentlichen unterschiede im denken der menschen von damals zu heute. die existentiellen fragestellungen und probleme waren dieselben.
die anforderungen im leben änderten sich freilich, - die ändern sich ständig. noch nie wurden die menschen mit so vielen veränderungen in ihren lebensbedingungen konfrontiert wie in den letzten ca. 200 jahren.
mensch ist aber trotzdem mensch geblieben mit seinen typischen verhaltensweisen, fragestellungen und denkmustern.

wenn ich konstatiere, dass das leben eine tragik-komödie ist, dann geht es mir nicht darum, wie ich mich damit fühle..., - sondern ich empfinde das leben als solche.
ich will sagen: zuerst sind da wahrnehmung, anschauung und gefühl, und erst darauf folgt die ausformulierung in (evtl.) passende begrifflichkeiten.
steppenhund - 25. Jan. 17, 11:35

in meinem Weltbild sieht das anders aus

Der Mensch ist zum Untergang verurteilt.
Denken kann er vermutlich immer besser. Er weiß, wie man wirksamere Waffen entwickelt.
Fühlen war vor 2000 Jahren so wie heute. Das Thema Eifersucht beispielsweise hat sich in der Behandlung kaum verändert. Und das Bedürfnis, einer Religionsgruppe anzugehören, ist schlichtweg ein Beweis von Schwäche und Dummheit. Das wird die Menschheit über kurz oder lang zum Aussterben bringen. Ich wünsche unseren Nachfolgern alles Gute. Mögen sie es besser machen.

bonanzaMARGOT - 25. Jan. 17, 12:02

alles ist zum untergang verurteilt (außer gott, wenn man an ihn glaubt).
als mensch kann man sich höchstens darüber ärgern, dass man so tölpelhaft bzw. blöde trotz intelligenz agiert. die menschen könnten sich vieles leichter machen...

ein literarisches Tagebuch

Kontakt



User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

alien-lösung? da ging...
alien-lösung? da ging was an mir vorbei. ist aber eh...
bonanzaMARGOT - 17. Nov, 13:08
richtig. ich dachte nur,...
richtig. ich dachte nur, dass ich es meinen lesern...
bonanzaMARGOT - 17. Nov, 13:05
Wo ist denn das Problem?...
Wo ist denn das Problem? Durch die „Alien-Lösung” von...
C. Araxe - 7. Nov, 22:06
Wenn du ohnehin eine...
Wenn du ohnehin eine neue Blogheimat gefunden hast...kann...
rosenherz - 2. Nov, 13:51
Liebe Leser(innen)
Dieser Blog ruht fortan. Leider ist die Resonanz hier...
bonanzaMARGOT - 02. Nov. 19, 13:39
Zu den Rubriken (3)
28.10.2016 - ... 2019 - Reisen Back from Greifswald Aufgefangen Let zter...
bonanzaMARGOT - 14. Sep. 19, 08:36

Archiv

Januar 2017
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 2 
 5 
 6 
 7 
 9 
10
14
16
19
21
23
27
28
 
 
 
 
 
 

Neues in boMAs prosaGEDICHTE-Blog

Suche

 

Extras



prosaGEDICHTE (... die Nacht ist gut für die Tinte, der Tag druckt die Seiten ...)

↑ Grab this Headline Animator


Von Nachtwachen und dicken Titten

↑ Grab this Headline Animator



Status

Online seit 6062 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09